Viele Spieler der deutschen Nationalmannschaft sind leider nur Nameschristen.

Beginnen wir mit dem auffälligsten deutschen Spieler der bisherigen EM: Jerome Boateng. Er bezeichnet sich selbst als gläubigen Christen, deswegen findet man unter seinen zahlreichen Tattoos auch ein Kreuz, die Jungfrau Maria, betende Hände, sowie die Worte «Trust» (Vertrauen) und «Believe» (Glaube). Er habe sich diese Symbole stechen lassen, «weil ich Christ bin und gläubig», so der Abwehrchef. «Ich geh jetzt nicht jeden Tag in die Kirche,» gibt er zu, «aber meine Religion bedeutet mir etwas.» Ein andermal bekannte Boateng: «Gott ist Teil meines Lebens».

Auch Andre Schürrle trägt ein christliches Symbol. Vor einiger Zeit hat sich der Mittelfeldspieler ein strahlendes Kreuz auf die Rippen tätowieren lassen, ein stilles Bekenntnis, das bleibt.

Glaube, der inspiriert

Inspiriert durch die Bibel hat Joshua Kimmich seinen Namen bekommen. Der Mittelfeldspieler kommt aus einem christlichen Elternhaus und erzählt: «Meine Mutter wollte eigentlich, dass ich ‘Josua’ heisse, wie der Name aus der Bibel». Nur aus optischen Gründen setzte sie nach der Geburt ein «h» in den Namen. Kimmich grinst: «Sie bereut es bis heute…»

Teamchef Bastian Schweinsteiger erklärt: «Ich gehe zwar nicht regelmässig in die Kirche, glaube aber an Gott und schicke ab und zu ein kleines Gebet nach oben». Ausserdem ist ihm im Fussball wie im Privatleben wichtig, «nie den Glauben zu verlieren». Er sagte mal: «Gott ist im Spiel meines Lebens dabei».

Es ist bekannt, dass Mario Götze an Gott glaubt. Kollege Benedikt Höwedes sagt, er sei «etwas gläubig», braucht dafür aber keine speziellen Rituale.

Teammanager Oliver Bierhoff erklärt, dass ihm der Glaube in Höhen und Tiefen des Lebens Geborgenheit schenkt, und meint: «In schönen Momenten wird einem noch bewusster, dass jemand da ist!»

Katholische Spieler

Mario Gomez war früher Ministrant. Heute sagt der Stürmer: «Ich glaube an etwas, das da oben ist, sonst hätte ich es sicher nicht so weit geschafft». Und auch Thomas Müller war einst Messdiener. Er findet, dass die kirchlichen Traditionen «für die Gesellschaft sehr wichtig» sind. Zusammen mit Lukas Podolski hatte er sogar mal eine Audienz beim Papst. Podolski bezeichnet sich selbst als gläubig und betet, «dass Gott mich beschützt und mir Kraft gibt». Sein Motto: «Gott glaubt stets an dich, also verliere auch du nie den Glauben an dich!» Podolski engagiert sich zudem für das evangelische Kinderhilfswerk «Arche».

Katholisch geprägt ist auch Torwart Manuel Neuer. Heute bedauert er, dass er «als Profi nicht mehr regelmässig zum Sonntagsgottesdienst gehen kann». Mit seiner Stiftung unterstützt er ein Projekt der katholischen Kirche gegen Kinderarmut sowie einen Jugendtreff des Amigonianer-Ordens. Sein grosser Bruder Marcel studiert katholische Theologie.

Und noch einen ehemaligen Messdiener gibt es: Bundestrainer Jogi Löw. Er sagt: «Ich bin katholisch – aber man kann aus jeder Religion lernen». Er bete auf «seine eigene Art und Weise». Und Gott ist für ihn «höhere Weisheit und eine Form von Liebe und Uneigennützigkeit». Das Christentum gebe ihm die Zuversicht, «dass es stärkere Kräfte im Menschen gibt als den Egoismus» – beispielsweise die Nächstenliebe. (Jesus.ch)  www.gott.de/blog/2013/08/wer-ist-nun-ein-echter-christ/

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