Eine betroffene Mutter:
Tim, der Junge mit Down-Syndrom und Autismus, der seine eigene Abtreibung vor 21 Jahren überlebte, ist am vergangenen Freitag überraschend in Quakenbrück gestorben. Wie die Familie der Stiftung Ja zum Leben heute mitgeteilt hat, sind alle Familienmitglieder sehr traurig, da Adoptivkind Tim noch ohne Vorzeichen auf seinen plötzlichen Tod Weihnachten und Silvester mit den anderen Geschwistern gefeiert hatte. „Wir sind sehr traurig und wissen noch nicht, wie wir den Verlust unseres einzigartigen, lebensfrohen und Freude verbreitenden Sohns verkraften sollen“, schreiben Simone und Bernhard Guido in einer Mitteilung. Sie hatten über ihre Erfahrungen mit dem Adoptivsohn in dem Spiegel-Bestseller Buch von Kathrin Schadt „Tim lebt!“ (Adeo Verlag, 2015) berichtet. „Wir denken jetzt natürlich sehr viel über Tims Leben nach und haben eine Vielzahl an sehr schönen Erinnerungen für uns abgespeichert. Vor allem die vielen tollen Menschen, mit denen wir durch Tim Kontakt hatten, wie die von der Stiftung Ja zum Leben, waren eine echte Bereicherung….Tim hat mit seinen 21 Jahren die prognostizierte Lebenserwartung der Experten weit übertroffen. Nachdem er seine Abtreibung bereits überlebt hatte, waren auch die übrigen Prognosen von ein oder zwei Jahren Lebenserwartung nicht zutreffend. „Es waren 21 superglückliche, schöne Jahre!“ so Vater Bernhard Guido.
„Uns bleibt das Gedenken an Tim so, wie es Rainer Maria Rilke formulierte: ” Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.” – Tim lebt. (kath.net/pm)