Die Marseillaise ist die Nationalhymne Frankreichs, die bei allen offiziellen Anlässen oder zum Beispiel bei Fußballspielen gesungen wird. Gestern beim Freundschaftsspiel England gegen Frankreich im Wembley-Stadion ist sie von allen Fans gesungen worden. Es wurde im elsässischen Straßburg als „Kriegslied für die Rheinarmee“, das dem Marschall von Frankreich, Graf Luckner, gewidmet war, komponiert.
Das ist der Text:
1. Strophe: Auf geht’s, Kinder des Vaterlands,
der Tag des Ruhms ist da!
Gegen uns der Tyrannei
blutiges Banner ist erhoben.
Hört ihr in den Feldern
die wilden Soldaten brüllen?
Sie kommen bis in eure Arme,
um euren Söhnen, euren Gefährten die Kehlen zu durchschneiden.
Refrain: Zu den Waffen, Bürger,
formiert eure Bataillone,
marschiert, marschiert!
Auf dass unreines Blut
unserer Äcker Furchen tränkt.
Die Musik ist schmissig, mitreißend, als Nationalhymne einzigartig.
Der Text ist niederschmetternd, feindselig, eine scheußliche Visitenkarte!
Wir singen andere Lieder.
Bei uns wird man schon schief angeschaut, wenn man die erste und zweite Strophe des Deutschlandlieds singt. Zwar soll Deutschland nicht mehr von der Maas bis an die Memel und von der Etsch bis an den Belt gehen. Aber das waren damals die Grenzen des Deutschen Bundes.
Aber die Französische Nationalhymne ist wirklich gewaltverherrlichend. Was französische Christen allerdings machen können, ist sie nicht mitzusingen.