Wetten, dass es Gott gibt?

„Stellen Sie sich vor, Sie müssten auf Gottes Existenz oder Nicht-Existenz wetten. Die Wahrscheinlichkeit seiner Existenz soll zumindest grösser als null sein. Nehmen Sie ausserdem an, dass Gott Gläubige mit ewiger Seligkeit belohnt, Ungläubige aber völlig auslöscht oder ewig in der Hölle schmoren lässt. Gehen Sie schliesslich davon aus, dass der Glaube den Verzicht auf gewisse irdische Freuden (gutes Essen, Alkohol, Fleischeslust etc.) erforderlich macht. Mit anderen Worten: Wenn Gott existiert, hat der Gläubige unendlich viel zu gewinnen (ewige Seligkeit), der Ungläubige aber unendlich viel zu verlieren (das Nichts oder ewige Verdammnis droht). Wenn er aber nicht existiert, verliert der Gläubige nur wenig (flüchtige Vergnügungen), während der Ungläubige ebenso wenig gewinnt. Wer würde unter diesen Voraussetzungen nicht auf Gottes Existenz setzen? Dieses Gedankenexperiment steht in Blaise Pascals postum (1670) veröffentlichtem Werk «Pensées sur la religion et sur quelques autres sujets» (Gedanken über die Religion und einige andere Themen). Manchen ist der 1623 in Clermont-Ferrand geborene Sohn eines hohen Steuerbeamten wohl eher aufgrund seiner grossen Leistungen in der Mathematik und den Naturwissenschaften ein Begriff. So ist etwa das «Pascal’sche Dreieck», mit dem sich unter anderem Binomialkoeffizienten bestimmen lassen, nach ihm benannt. Eine Masseinheit für den Druck heisst heute Pascal, weil es ihm 1647 gelang, in einem berühmten Experiment die Existenz des Vakuums nachzuweisen. Dieses Gedankenexperiment steht in Blaise Pascals postum (1670) veröffentlichtem Werk «Pensées sur la religion et sur quelques autres sujets» (Gedanken über die Religion und einige andere Themen). Manchen ist der 1623 in Clermont-Ferrand geborene Sohn eines hohen Steuerbeamten wohl eher aufgrund seiner grossen Leistungen in der Mathematik und den Naturwissenschaften ein Begriff. So ist etwa das «Pascal’sche Dreieck», mit dem sich unter anderem Binomialkoeffizienten bestimmen lassen, nach ihm benannt. Eine Masseinheit für den Druck heisst heute Pascal, weil es ihm 1647 gelang, in einem berühmten Experiment die Existenz des Vakuums nachzuweisen.“ www.20min.ch/wissen/history/story/28776413
Man kann Gott zwar nicht durch mathematische Formeln oder physikalische Gesetze beweisen, aber wir leben in einer Zeit, in der Gottes Existenz überall offensichtlich zu Tage tritt. Schauen Sie nur einmal durch das Hubble Teleskop und sehen Sie sich den Rand des ungeheuren Kosmos an. Schauen Sie auf den Monitor eines Elektronenmikroskops und tauchen Sie in die komplizierte Welt einer organischen Zelle ein. Setzen Sie sich hin und lesen Sie die riesige Bibliothek, die über die Komplexität des digitalen Codes informiert, der ein befruchtetes Ei zu einem menschlichen Wesen macht. Studieren Sie die Gesetze der Quantenmechanik und erforschen Sie die Welt des Mikrokosmos. Durchforschen Sie das Wesen Ihres Bewusstseins, des Unterbewusstseins, der moralischen Standards, des religiösen Denkens. Dann versuchen Sie, alle diese Tatsachen in einer umfassenden Theorie irgendwie miteinander in Einklang zu bringen. Sie werden sehen: Nicht an Gott zu glauben ist heute ein viel größerer „Glaubensschritt“ als je zuvor.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.