Der ganz normale Terror gilt jetzt als europäische Realität.

“Insofern taugt zur Sensation, was die Kommission an diesem Mittwoch laut der Tageszeitung Die Welt verkünden wird: Ihr Bürger Europas, ihr fürchtet euch zu Recht vor dem islamistischen Terror. Bitte gewöhnt euch an ihn, denn er wird nicht aus euren Städten verschwinden…….Konkret schlägt der „Aktionsplan“ vor, dass sich Behörden und Betreiber von Einkaufszentren und Sportstätten miteinander vernetzen; dass Züge als „Hochrisikoziel“ besser geschützt werden; dass man Angriffe mit „chemischen, biologischen, radioaktiven und nuklearen Substanzen“ stärker ins Kalkül zieht. Außerdem empfiehlt die Kommission „innovative und diskrete Barrieren, um Städte zu schützen, ohne ihren offenen Charakter zu ändern“. Städte müssen also geschützt werden durch Betonpoller in Fußgängerzonen und auf Markplätzen, damit es kein zweites Nizza, kein zweites Stockholm, keinen zweiten Berliner Breitscheidplatz geben wird – längst sind Städtenamen verkürzt zu Sprachzeichen des Grauens.
Der Ausnahmefall von gestern ist die Normalität von heute. Und von morgen, übermorgen, überübermorgen. Die Europäische Kommission stimmt die Bürger auf eine Periode von unbefristeter Dauer ein, in der sich die Bewegungsfreiheit drastisch reduzieren wird. Denn natürlich ist es rührend hilflos, Barrieren einerseits für diskret, andererseits für effektiv im Angesicht sterbebereiter Terroristen zu halten, ist es utopisch naiv, Städte mit einem engmaschigen Netz an Betonkübeln oder Sperrwänden überziehen und dennoch an deren „offenem Charakter“ festhalten zu wollen. Das wird nicht funktionieren. Die neue Realität wird der Einkaufsbummel als Hindernisparcours sein, die Slalomfahrt durch Sicherheitsschleusen. (Alexander Kissler bei Cicero.de)

Was soll man jetzt über die Zukunft Europas sagen? Auf Anhieb fallen mir einige Schlagwörter ein. Diese enden “ich” (peinlich, schauerlich), auf “ig” (gruselig, grottig) oder auf “los” (herzlos, harmlos, planlos, hirnlos). Warum Schütz man die Bürger Europas nicht an den Außengrenzen der Länder? Gelten diese Vorschläge auch für Warschau, Prag, Bratislava und Budapest? Die politische Klasse der EU opfert lieber das eigene Volk und seine Kultur, als zuzugeben, dass fundamentale Fehler gemacht wurden und bis zum bitteren Ende gemacht werden.

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