Der Geisterglaube lebt, darum feiern wir Halloween.

“Nun mögen manche meinen: „Ach, das war im 18. Jahrhundert! Das glaubt doch heute keiner mehr!“ – Weit gefehlt! Viele hoffen, dass ihnen am Freitag, dem 13., keine schwarze Katze über den Weg läuft. Andere gehen ohne ihren Talisman nicht aus dem Haus, weil sie meinen, nur so bewahrt zu bleiben oder ohne diesen eine wichtige Aufgabe nicht bestehen zu können. Und wenn das Medaillon mit dem Heiligen Christophorus nicht mehr an seinem angestammten Platz im Auto klebt, ist dann für manche die Unfallgefahr sehr groß. Eine Frau auf unserem Friedhof meinte: „Ich glaube, dass sich mein Mann in einen Geist verwandelt hat und mich manchmal zu Hause besucht. Heute bin ich man dran, ihn zu besuchen.“

Was beinhaltet die Toten-Lehre der Kelten? Der Totengott Samhain sammelte in der Nacht die Seelen der während des Jahres Verstorbenen. Wegen ihrer Sündhaftigkeit waren diese in Körper von Tieren verbannt. Mit Anfang des neuen Jahres waren jedoch die Sünden gesühnt und die Seelen durften in den sogenannten „Druidenhimmel“ eingehen. Die „Druiden-Priester“ hatten die Aufgabe Recht zu sprechen, wahr zu sagen und Könige zu beraten. – Hinter dem allen steckt ein tiefer Glaube: der Glaube an einen Gott der Toten, der Glaube an einen Toten-Gott. Umstritten bleibt, ob in der keltischen Zeit an Halloween menschliche Opfer gebracht wurden oder nicht. In dem Buch „The Celts“ („Die Kelten“) schreibt Gerhard Herm folgendes:

„Die Einwohner wenden einen sehr überraschenden und unglaublichen Brauch an, wenn sie etwas von großer Bedeutung wissen wollen. Sie weihen einen Menschen dem Tod, treiben einen Dolch in seinen Bauch über seinem Unterleib und ziehen Schlüsse zu zukünftigen Ereignissen aus dem Schreien des Opfers und dem Sprudeln seines Blutes. Sie praktizierten diesen Brauch seit undenklichen Zeiten.“

Den Kürbis, wie wir ihn heute als Halloween-Dekoration kennen, gab es in Europa nicht. Hier wurde die Rübe ausgehöhlt und mit einer brennenden Kerze versehen. Hintergrund für die bei uns als Rüben- oder Kürbisgeist bekannte Figur ist die Legende von Jack mit der Laterne (Jack O`Lantern):

Vor langer Zeit lebte in Irland ein Hufschmied namens Jack. Am Abend vor Allerheiligen saß der geizige und trunksüchtige Jack in seinem Dorf in einer Kneipe, als plötzlich der Teufel neben ihm stand, um ihn zu holen. Jack bot ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel hatte nichts dagegen, ihm einen letzten Drink zu spendieren, stellte aber fest, dass er keine Münze zur Hand hatte. So verwandelte er sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. Jack handelte mit dem Teufel: Er ließ ihn frei und der Teufel versprach, dass Jacks Seele noch zehn Jahre frei sein solle. Als die zehn Jahre um waren, kam der Teufel abermals in der Nacht vor Allerheiligen zurück, um Jack zu holen. Dieser bat ihn erneut um einen letzten Gefallen: Seine Henkersmahlzeit solle ein Apfel sein, den der Teufel ihm pflücken solle. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack zog blitzschnell sein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Rinde des Baumes; der Teufel war auf dem Baum gefangen. Jack handelte abermals mit dem Teufel: Er entfernte das Kreuz, und der Teufel versprach, Jacks Seele bis in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen. Nachdem Jack viele Jahre später starb, bat er im Himmel um Einlass. Da er in seinem Leben nicht gerade ein braver Mann gewesen war, wurde er abgewiesen. Er wurde zu den Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen. Der Teufel schickte ihn zurück, woher er gekommen war – und weil es so dunkel, kalt und windig und der Weg so weit war, bekam der Teufel Mitleid und schenkte Jack eine glühende Kohle direkt aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seitdem wandelt seine verdammte Seele mit der Laterne am Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit…..

Immer wieder versprechen sich Menschen etwas davon, wenn sie Dinge tun, die sie etwas über das Jenseits oder die Zukunft erfahren lässt. Doch woher weiß der Mensch, ob die gewonnenen Erkenntnisse wahr sind? Er weiß es nicht. Er muss es glauben! Damit der Mensch Okkultem (Übersinnlichem) nicht auf den Leim geht, verbietet Gott in seinem Wort, der Bibel, jeglichen Kontakt mit Toten. Unser Schöpfer warnt uns vor Magie, Geisterbeschwörung und Spiritismus. Im 5. Buch Mose 18, 10-13 steht:

„Niemand von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister beschwören oder Magie treiben. Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen. Wer so etwas tut, ist dem Herrn zuwider.“

Christen glauben, dass Gott nicht den Tod der Menschen will. Gott will, dass wir leben! Beim Propheten Hesekiel 33,11 können wir nachlesen:

„Doch ich, der Herr, schwöre, so wahr ich lebe: Ich habe keine Freude daran, dass der Gottlose sterben muss. Nein, ich freue mich, wenn er von seinen falschen Wegen umkehrt und am Leben bleibt.“

Der Tod, so steht es in 1.Mose 2,17, ist eine Folge der Entscheidung gegen Gott. Gott sagt den ersten Menschen: „Wenn ihr nicht auf mich hört, werdet ihr sterben.“ Der Tod ist viel schrecklicher als das Sterben selbst. Denn der Tod beschreibt die fortwährende Trennung von unserem Schöpfer.”     weiter: http://agwelt.de/2017-10/halloween-ein-fest-nur-so-zum-spass/

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