12.August – erster PC

Vor 25 Jahren wurde der PC geboren….

 Der Sektenführer Bhagwan Rajneesh zog vom indischen Poona in die USA, Prinz Charles heiratete Diana, und US-Präsident Ronald Reagan kündigte an, die Neutronenbombe bauen zu lassen. Eigentlich hätte das schon gereicht, um aus einem Spätsommer einen aufregenden Spätsommer zu machen.

Doch die Welt bekam damals, 1981, noch etwas präsentiert. Ein Gerät, das zur Grundlage der Globalisierung werden sollte und heute Menschen auf der ganzen Erde miteinander verbindet. Das die Arbeit revolutionierte und eine Industrie entstehen ließ, die an den Börsen mittlerweile eine halbe Billion Dollar wert ist. Vor fast genau 25 Jahren, am 12. August, stellte IBM den Personal Computer (PC) vor. Und veränderte damit die Welt.

Computer hatte es zwar schon vorher gegeben. Den Altair 8800 etwa, bei dem der Benutzer die Daten über Kippschalter eingeben musste und die Ergebnisse über flackernde Leuchtdioden herauskamen. 1977 hatte Apple den Apple II auf den Markt gebracht, der als erster komplett mit Tastatur und Bildschirm kam. Aber erst IBM, der große amerikanische Büromaschinenkonzern, hatte die Marktmacht, um einen echten Standard zu schaffen. Die eigentlich als Handelsmarke gedachte Bezeichnung PC setzte sich als Synonym für eine Maschinengattung durch. Für die digitale Kultur, die heute alle Lebensbereiche durchdringt, war das die Erfindung des Rades.

Den Grundstein dafür legten zwölf IBM-Ingenieure, die im Sommer 1980 in Boca Raton in Florida für das Geheimprojekt "Chess" zusammenkamen. Sie sollten unter dem Decknamen "Acorn" einen Schreibtischcomputer entwickeln. Zu diesem das "dreckige Dutzend" genannten Team gehörte unter anderem David Bradley, der damals den noch heute gebräuchlichen Drei-Finger-Affengriff "Ctrl-Alt-Delete" erfand, um den Rechner über die Tastatur neu zu starten.

welt.de

Kommentare

  1. wellvita

    nun, soweit ich weiss, ist das computer”system” eine “erfindung” des amerikanischen geheimdienstes… was auch einleuchtet, denn die “brauchen” ja das “futter”. dass ibm-jungs dann den pc kreierten mag für die massen stimmen. der ursprung ist allemal interessant… und heute sind wir sowieso schon längst alle ausspioniert … also im sinne des “erfinders” …

    andererseits wird von einem DEUTSCHEN Konrad Zuse (geb. 1910 in Berlin) berichtet:

    Die ersten Computer werden in den 30-er und 40-er Jahren entwickelt. Konrad Zuse gilt als der Vater des Computers, weil er 1938 mit seiner Z1 die erste speicherprogrammierbare Rechenmaschine gebaut hatte. Zu weitaus mehr Bekanntheit hat es allerdings der amerikanische ENIAC gebracht, der 1945 mit seinen gigantischen Ausmaßen und der Verwendung von Elektronenröhren das Bild des Elektronengehirns prägte. Der erste Computer, der dem modernen Bild des Computers am besten entsprich, war 1949 der EDSAC.

    Durch Fortschritte bei der Speichertechnik…
    http://www.weller.to/

    http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse

    doch in WIRKLICHKEIT geht die wahre History noch viiiiel weiter zurück (wird aber heute meist “verschwiegen”…):

    … denn was wäre ein Computer OHNE Sprache? *lol*

    Ada Byron Countess of Lovelace

    Die erste Programmiererin

    Großbritanniens erfolgreichste Mathematikerin des 19. Jahrhunderts war Ada Countess of Lovelace (1815–1852), geborene Augusta Ada Byron. Sie entwarf Programme für die ersten Rechenmaschinen mit Programmsteuerung und gilt deswegen als „Computer-Pionierin“ sowie „erste Programmiererin“. Zur Erinnerung an sie bezeichnete man 1975 eine im Auftrag des amerikanischen Verteidigungsministeriums (Pentagon) entwickelte universell einsetzbare Computersprache als „ADA“.

    Augusta Ada Byron wurde am 10. Dezember 1815 als Tochter des britischen Dichters George Gordon Noel Lord Byron (1788–1824) und dessen Frau Anne Isabella Milbanke Byron (1792–1860) in London geboren. Sie war die einzige der drei Töchter des Lords, die aus einer Ehe stammte, die allerdings nur ein knappes Jahr hielt.

    Nach der Geburt von Ada schickte Lord Byron seine Gattin zu ihren Eltern zurück. Er verließ London wegen des Inzestverdachts mit seiner Halbschwester Augusta und wegen beträchtlicher Schulden, wurde von der Gesellschaft seines Heimatlandes geächtet und floh 1816 zunächst in die Schweiz und später nach Italien. Im April 1824 starb er in Mesolongion (Griechenland) während des griechischen Freiheitskrieges an Malaria.

    Ada durfte bei ihrer Mutter bleiben, obwohl nach damaligem englischem Recht die Erziehungsgewalt und das Sorgerecht in den Händen des Vaters lagen. Die mathematisch sehr talentierte Mutter unterrichtete Ada in Mathematik, Astronomie, Latein und Musiklehre. Außerdem unternahm die Mutter eine Bildungsreise nach Europa, bei der sie die Zehnjährige mitnahm.

    Während ihrer Jugendzeit war Ada oft sehr krank, weswegen sie sich zu Hause völlig ihren naturwissenschaftlichen Interessen widmen konnte. In ihrem weiteren Leben bedeutete die Beschäftigung mit der Mathematik immer eine Erholung für sie. Ada entwarf Konstruktionspläne für Schiffe und verschiedene Maschinen. Als

    17-Jährige wurde sie dem englischen König Wilhelm IV. (1765–1837) vorgestellt und in das gesellschaftliche Leben eingeführt.

    Dank ihrer fundierten Ausbildung konnte Ada mit vielen berühmten Naturwissenschaftlern ihrer Zeit brieflich Gedanken austauschen. Die renommierte aus Schottland stammende Mathematikerin Mary Somerville (1780–1872) ermutigte sie auf ihrem Wege.

    Im Alter von 19 Jahren heiratete Ada Byron am 8. Juli 1835 den Adligen William Lord King-Noel (1805–1893), der 1838 zum Earl of Lovelace erhoben wurde. Daraus entwickelte sich eine Ehe zu dritt, weil sich Lady Byron und ihr nur zehn Jahre jüngerer Schwiegersohn prächtig verstanden. Entgegen ihren Erwartungen gewann Ada durch die Heirat keine Distanz zu ihrer Mutter. William gab Adas Mutter den Namen „hen“ („Glucke“), diese wiederum nannte ihn „crow“ („Krähe“), und Ada hieß „bird“ („Vogel“).

    Ein guter Freund und Vertrauter von Ada Byron Countess of Lovelace wurde der britische Mathematiker Charles Babbage (1792–1871), der mehrere Modelle einer Rechenmaschine erfunden hatte. Im Alter von 27 Jahren übersetzte Ada ein Buch des italienischen Wissenschaftlers Luigi Federico (1809–1896), das Babbage’s „Analytical Engine“, einen Vorläufer des Computers, erklärte, aus der französischen in die englische Sprache. Babbage staunte darüber, weshalb Ada mit ihrem Wissen nicht selbst ein solches Werk geschrieben hatte und schlug ihr vor, die Übersetzung noch mit Anmerkungen und Abbildungen zu versehen.

    Nachdem Ada sogar Berechnungsfehler von Babbage entdeckte, erweiterte sie die Anmerkungen auf den dreifachen Umfang des ursprünglichen Textes. Sie behandelte Probleme, die mit der „Analytical Engine“ gelöst werden konnten und erarbeitete die Organisationsprinzipien der jeweiligen Rechenoperationen, die heute „Schleife“, „Unterroutine“ und „bedingter Sprung“ heißen. Damit entwickelte sie praktisch die ersten Computerprogramme.

    Durch diese Übersetzung machte Ada Byron Countess of Lovelace die Erfindung von Babbage einem größeren wissenschaftlichen Publikum bekannt. Die „Analytical Engine“ wurde jedoch aus Geldmangel nie gebaut.

    An Babbage schrieb Ada einmal selbstbewusst, sie glaube nicht, dass ihr Vater ein ebenso guter Dichter war, wie sie eine gute Mathematikerin sein werde. Doch zunächst musste die Mutter von drei Kindern reichlich Hausarbeit zu verrichten. In ihrer knappen Freizeit widmete sie sich der Mathematik und der Musik, benahm sich jedoch zunehmend exzentrischer.

    Im Gesellschaftsleben galt Ada immer nur als Tochter des romantischen Dichters Lord Byron. Sie hatte Liebesaffären und verlor hohe Summen bei Pferderennen. Während der letzten fünf Jahre ihres Lebens arbeitete sie an einem mathematisch
    ausgeklügelten Wettsystem. Allerdings war es um ihre Gesundheit schlecht bestellt. Sie litt an Magersucht und zerstörte sich durch Opium, Aderlässe und Alkohol und starb schließlich am 29. November 1852 im Alter von nur 36 Jahren in London an Krebs. In ihrem Testament verfügte sie, sie wolle an der Seite ihres Vaters Lord Byron beigesetzt werden, was ihre Mutter sehr entsetzte.

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