Der «Pfarrer von Baghdad»: «Europa ignoriert die wahren Flüchtlinge». Helfen wir den Falschen?

Der «Pfarrer von Baghdad», Rev. Andrew White, wirft Europa vor, dass es seine ganze Sympathie auf die Flüchtlinge an ihren Grenzen konzentriert statt auf die, die daheimgeblieben sind: «Die falschen Leute sind vorne in der Schlange!»

«Europa muss unbedingt unterscheiden zwischen denen, die einfach ein besseres Leben suchen und denen, die um ihr Leben fliehen, sonst wird denen nicht geholfen, die es wirklich nötig haben. Es muss unbedingt mehr getan werden für die tausende von Flüchtlingen – vor allem aus dem Irak – die in Jordanien und anderen Ländern gestrandet sind, ohne Hoffnung für ihre Zukunft», stellt White fest. In der letzten Woche hatte der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. In einem Interview gesagt: «Ich kann bestätigen, dass es nicht nur Vertriebene sind, die fliehen. Überall berichten mir Priester, dass es viele Leute sind, denen es finanziell gar nicht so schlecht geht, zum Beispiel Bankangestellte, die geflohen sind – Leute, die eigentlich nicht fliehen müssten. Sie sehen, dass sich ein Fenster der Gelegenheit auftut, nach Europa zu kommen; sie fürchten, dass dieses Fenster bald zugeht, darum nutzen sie es jetzt. Aber die, die ärmer sind, können überhaupt nicht an Flucht denken. Hier verlieren alle. Die fähigen Leute verschwinden – dabei sind sie die einzigen, die ihr Land wieder aufbauen könnten.»
Bereits im letzten Monat hatte der Kolumnist Paul Collier im britischen «Spectator» die moralische Ambivalenz kritisiert, mit der Europa die reicheren Flüchtlinge einlädt, statt sie zu ermutigen, zu bleiben und ihre Länder wieder aufzubauen. «Natürlich haben die Leute das Recht, von einem Leben in Europa zu träumen; aber Europa hat die moralische Pflicht zu retten, nicht Träume wahr zu machen. Armut ist eine Tatsache, aber sie gibt nicht das Recht, durch ein Leben in Europa davon ‘errettet’ zu werden. Die Massenarmut muss angepackt werden, und der einzige Weg ist, dass die armen Länder zu den reichen aufschliessen. Wir können in diesem Prozess helfen, aber es hilft ihnen überhaupt nichts, wenn wir die Massenauswanderung ihrer fähigsten und begabtesten jungen Leute fördern.» livenet.ch

Kommentare

  1. ali

    Einen Muslimen auffordern, sich mit seinem Glauben kritisch auseinander zu setzen, ist ungefähr so, als würde man einen Drogensüchtigen im Vollrausch auffordern, sich kritisch mit seiner Sucht auseinander zu setzen. Das wird nur funktionieren, wennGott durch ein Wundre das Herz öffnet. Haber wi schon öfter erleben dürfen.

  2. holzhaus

    Es ist nur folgerichtig:

    der Westen hat das Wissen um den Gott der Bibel und den Retter CHRISTUS in den Schmutz getreten – Millionen im Mutterleib gemordeter Kinder, die allgegenwärtige Verlogenheit im Öffentlichen Leben und die Perversion der natürlichen Gegebenheiten wie es mit dem Genderismus geschieht – all das – dazu die immer noch nicht wirklich eingestandene Schuld unserer politischen Vergangenheit schreien regelrecht nach Vergeltung, so es denn einen gerechten und liebenden Gott gibt.

    Schon der Volksmund sagt:
    „Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein.“

    So hatten wir 70 Jahre Zeit zur Umkehr von bösen Wegen – und es wurde immer schlimmer mit uns – mitten in dem Segen des Wohlergehens.
    Und nun schickt uns der Herr der Welt – für die Juden, die wir nicht wollten und die Ungeborenen, die uns lästig waren – für die ausgerotteten Millionen:
    Ersatz in Gestalt von Millionen Asylanten mit einer brutalen Kultur – genau so, wie wir sie verdient haben – und die übriggebliebenen Verehrer des Gottes Israels müssen nun alles daransetzen, um das Unheil zu mildern – durch Wort, Tat und Gebet.

    aus Nefesch

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