Hinter den Kulissen von deutschen TV-Unterhaltungsformaten finden rituelle Gebete statt. Es geht in diesen Gebeten selten um die Hoffnung auf den großen Erkenntnisgewinn während einer bevorstehenden Sendung. Es geht selten auch um jene Subversion, die Engländer und Amerikaner beherrschen (…) Es geht in unserem Gebührenfernsehen – dem mit jährlich rund acht Milliarden Euro teuersten der Welt – in Ermangelung an Stil, Humor und Vertrauen in die Zuschauer wenig um Sprache. Es geht stattdessen um eine Art Gott, und es ist dies der Gott des emotionalen Augenblicks. Es ist eine inzwischen quasi pornographische Anbetung des einen, großen und bitte absolut geilen Moments, der ins Bild muss – und heute können wir sagen: koste es, was es wolle, zum Beispiel die Würde einer Frau wie Monica Lierhaus. Es wird wegen der Fixierung der Sender auf diesen Moment kein Mensch mehr sagen können, wer zum Beispiel bei welchem “Bambi” oder “Fernsehpreis” mit einer Trophäe nach Hause ging. Es wird sich hingegen jeder an den Auftritt des todkranken Rudi Carrell erinnern, oder daran, wie Marcel Reich-Ranicki plötzlich herumbrüllte, weil ihm das Niveau einer Preisverleihung mit einem Mal zu niedrig vorgekommen war. (Kommentar von Alexander Gorkow in der SZ)
Warum kommt das Private immer mehr ins Öffentliche? Richard Sennett hat ein Buch darüber geschrieben: “Verfall und Ende des öffentlichen Lebens: Die Tyrannei der Intimität”
Im Internet und in den Medien herrscht eine neue, eigenartige Kultur der Freizügigkeit: Filme, Fotos, Konto- und Kreditkartennummern und andere höchstpersönliche Daten und Ereignisse aller Art werden großzügig eingegeben und gezeigt. Das globale vernetzte Leben und das Fernsehen schafft einen eigenen Raum des modernen Sozialen – und stellt das Intime in einer neuen Weise aus. Und das nach einer eigenen Logik, der sich, wer mitmachen will, nicht entziehen kann. Und mitmachen wollen viele. Zum Kern bürgerlicher Freiheiten gehört es, Persönliches vor fremdem Zugriff und vor dem Zugriff des Staates zu schützen, nicht nur im Bank- oder Briefgeheimnis. Andererseits ist Kommunikation mehr als die Übermittlung von Nachrichten. Spätestens mit dem Web 2.0 und Emotionsfernsehen ist sie eine Art Lebenshaltung geworden – und ein Zeitvertreib. Offen zu sein ist ein Grundsatz der Existenz im Info-Zeitalter. Das elektronische Entgeltverfahren ELENA, der Online-Dienst Google Street View und andere Überwachungseinrichtungen saugen uns aus. Für wen?
Die Bibel hat dieses weltumfassende System schon vor 2000 Jahren vorausgesagt:
Offb 13,16-17:
Jeder – ob groß oder klein, reich oder arm, ob Herr oder Sklave – wurde gezwungen, auf der rechten Hand oder der Stirn ein Zeichen zu tragen. Niemand konnte Arbeit finden oder etwas einkaufen, wenn er das Zeichen nicht hatte. Und dieses Zeichen war nichts anderes als der Name des Tieres, in Buchstaben geschrieben oder in Zahlen ausgedrückt.
‘Das Zeichen des Tieres’ auf der Hand
Viele „Machtbesessene“ verhalten sich wie Tiere gegenüber ihren „Untertanenen“. Von einem solchen „Tier“ ist hier die rede: Dem Antichristen.
Er will Huldigung und sogar Anbetung bekommen, und um dies zu erreichen, muss jeder ein „Zeichen“ an Hand oder Stirn implantiert bekommen – oder er kann am Wirtschaftsleben nicht mehr teilnehmen!
Wie schon aufgezeigt, ist dies technisch z.B. mittels RFID, Datenbanken und einer entsprechende Vernetzung problemlos realisierbar.
Sprechende Bilder (man denke nur an Computer / Fernseher mit TFT-Flachbildschimen, die auch an die Wand gehängt werden können oder in Schaltschranktüren integrierbar sind usw.) kennen wir alle.
Die Bibel warnt davor, das ein klar antichristlich ausgerichtetes System, das sich die Techniken zu nutze macht, kommen wird. Hier dürfen Christen nicht mitmachen:
„Wehe allen, … die das Kennzeichen des Tieres an ihrer Stirn oder Hand tragen! Denn sie werden schonungslos und ohne Erbarmen Gottes Zorn erfahren. … Niemals werden die Ruhe finden, die das Tier und sein Standbild angebetet und sein Zeichen angenommen haben. Hier muss das Volk Gottes seine Standhaftigkeit beweisen; denn nur die können bestehen, die Gottes Gebote halten und dem Glauben an Jesus treu bleiben.“
Off. 14,9-12
Aber das ist nicht alles.
Wie wir sehen ist die Zeit auf der Weltenuhr sehr stark vorangeschritten, ja sie nähert sich tatsächlich der in der Offenbarung beschriebenen Endzeit.
Gottes Wort sagt dazu (Joh. 9,4), daß Christen die Zeit ausnutzen und solange wirken sollen, solange es noch möglich ist.
Somit heißt es:
Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
Offb 2,10