„Seine Venen stechen hervor, sie ziehen sich deutlich über seine Ober- und Unterschenkel. Radprofi Pawel Poljanski ist bei der Tour de France unterwegs – und sorgte mit einem Foto seiner Beine bei Instagram für Aufsehen. Sie wirken einerseits kräftig, andererseits ausgemergelt.„Nach 16 Etappen sehen meine Beine etwas müde aus.“schrieb er zu dem Bild. 2829 Kilometer hatte Poljanski zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits in den Knochen. Im Internet entwickelte sich anschließend eine Diskussion darüber, wie gefährlich eine solche Anstrengung für den Körper ist.Ingo Froböse, Universitätsprofessor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule in Köln, klärt im Gespräch mit der WELT auf: „Die Beine des Fahrers sind komplett dehydriert, es fehlt Wasser. Sein Wasserhaushalt wurde zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht wieder aufgefüllt.“ (Welt.de)
Egal welche Sportart….Sobald man sich im Profisport bewegt und man nur mit Spitzenleistungen gutes Geld verdient sind Dopingvergehen schon fast normal. Natürlich spielt hierbei auch immer die Genetik und das Talent eine Rolle. Doch wer glaubt, dass im Spitzensport nicht überall leistungssteigernde Mittel zum Einsatz kommen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Das zieht sich vom Radsport bis zum Fußball durch wie ein roter Faden. Wir können Herrn Poljanski dankbar sein für diese Fotos. Er hat der Welt gezeigt, wohin krankhafter Ehrgeiz mit der Unterstützung modernster Pharmaindustrie führt. Es sind Bilder, die die Unmenschlichkeit dieses so genannten Sports in einer ehrlichen Direktheit aufzeigen, wie man es kaum für möglich gehalten hätte. Seine Beine sehen aus, als hätte man ihn grade aus einem Gefangenenlager befreit, wo er einige Jahre bei Wasser und Brot darben musste. Spitzensport in dieser Form ist kein Sport. Es ist nicht gesund. Es ist nur mehr Showbusiness und dient zum Geldverdienen.
„Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe.“ 1. Timotheus 6,10