Öffentliche Gotteslästerung im Fernsehen!

„Dienstagabend, kurz nach 22 Uhr. Die TV-Serie Stromberg plätschert wie gewohnt vor sich hin: Ekel-Stromberg drangsaliert einen Azubi, er hat Ärger mit seiner schwangeren Freundin Jenniffer und macht bitterböse Witze über Frauen. Ernie ist einmal mehr das Gespött der Capitol Versicherung AG, alle rufen ihn nur „Pornie“, eine Mischung aus seinem Namen und seinem Hobby, wie Ulf sagt.

Das bringt Ernie gehörig auf die Palme. Erst bedroht der Abteilungsclown die Kollegen mit einem Locher, dann feuert er Akten aus dem Fenster und stößt tollpatschige Schimpftiraden aus.

Wie gesagt, alles wie immer!

Doch als auch das nicht die gewünschte Wirkung zeigt, holt “Pornie“ den Gemeindepfarrer und Seelsorger zur Hilfe. Er liest Ulf gehörig die Leviten. O-Ton: „Ich möchte keinen Weihwasser-Schaden melden, ich würde gerne mit Ihnen über den Berthold (Ernie) reden… Und dann fällt der Satz, der selbst hartgesottene Stromberg-Fans und gewohnheitsmäßige Niedrig-Niveau-Glotzer schlucken lässt. “Ich kann nur hoffen, dass es da oben keinen gibt, denn sonst wäre Gott echt ein Arschloch“, ist die trockene Reaktion von Ulf auf die Standpauke des Pfarrers. „Im Büro hilft Dir ein Vater-Unser auch nicht weiter, wenn Du es selbst nicht gebacken kriegst.“ Das hat gesessen! Bitterböse Gotteslästerung – und das zur besten Sendezeit! Längst gibt es im TV keine Tabus mehr, doch darf ein Serien-Darsteller Gott als Arschloch beschimpfen?“ www.merkur-online.de/nach…h-bezeichnet-1567234.html

REPLY:
“Irret euch nicht, Gott läßt sich nicht spotten! Denn was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten.” (Galater 6,7)

In der Aufklärung erschien Blasphemie als Beleidigung von Kirche und religiöser Grundlage des Staates und damit als Vergehen gegen die öffentliche Ordnung, nicht mehr als deren Vergehen an Gott. Damit hatte sich ein Verständnis durchgesetzt, das stark abgeschwächt bis in die Gegenwart gilt: Aufgabe des Staates ist es nicht, Religionsvergehen zu verfolgen, sondern die Religionsgemeinschaft mit ihren Gläubigen zu schützen, was gegenwärtig nur noch eingeschränkt geschieht. Die „Gotteslästerungsparagraphen“, die im StGB von 1953 stehen (§§ 166-168), die das religiöse Empfinden des Einzelnen und den religiösen Frieden als Teil der Sittenordnung schützen (StGB § 166), sind seit langem umstritten, was eine Wandlung der Gesellschaftsstruktur (1968!) und eine Wandlung im Verhältnis von Staat und Kirche anzeigen; sie sind heute so gut wie ausgehöhlt. Auch wenn Blasphemie heute richterlich kaum mehr verfolgt wird (Vorordnung von persönlicher Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst), oft nicht einmal, wenn der Rechtsfriede gefährdet erscheint, bedeutet das noch lange nicht, dass dies auch rechtens und für Christen akzeptabel erscheint. Die Aushöhlung des/der Gotteslästerungsparagraphen hat dazu geführt, dass Blasphemie verstärkt auftritt. In einer weiter säkularer werdenden Gesellschaft, die sich durch Antitheismus auszeichnet, läuft sich Blasphemie nicht von selbst tot, sondern dürfte zu einer gesellschaftlich tolerierten und damit geförderten Grundeinstellung werden – eine endzeitliche Erscheinung! www.bible-only.org/german/handbuch/Blasphemie.html

Nein, Gotteslästerung macht nicht nur gaga, es ist auch umgekehrt: Gaga betreibt übelste Gotteslästerung, namentlich Stefani Joanne Angelina Germanotta alias Lady Gaga. Diese junge Frau ist eine der erfolgreichsten Musikstars der Gegenwart und während sie sich in übelster Form in ihrem gotteslästerlichen Lied “Judas” und ihren unzähligen Blutritualen als Satanist offenbart, tanzt und grölt unsere verkorkste “trendy” Jugend dazu.
Der Text von “Judas” zeigt in einer ungeheuren Dreistigkeit ihr wahres Gesicht: Lady Gaga betreibt offene Satansanbetung im Rhythmus dessen, was das Mainstream-Publikum liebt. Wer von ihren Hörern wohl jemals diesen Text gelesen oder verstanden hat?
Selbst der ungebildetste Mensch weiß, wer Judas war und was er getan hat. Diesen Mann im Gesang zu “lieben” und zu verehren ist eine unglaubliche Frechheit und Dummheit. Die weiteren Anspielungen in Gagas Lied lassen jedem wiedergeborenen Christen wahrlich nur noch den Mund offenstehen.
Judas’ Schicksal dürfte Lady Gaga wohl ebenfalls bekannt sein – ob sie ihm folgen wird?

Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt war, reute es ihn; und er brachte die 30 Silberlinge den obersten Priestern und den Ältesten zurück und sprach: Ich habe gesündigt, daß ich unschuldiges Blut verraten habe! Sie aber sprachen: Was geht das uns an? Da sieh du zu! Da warf er die Silberlinge im Tempel hin und machte sich davon, ging hin und erhängte sich. Matthäus 27,3-5
(crash-news.com)

Kommentare

  1. Peter

    Je weiter man sich aber vom Glauben entfernt, desto eher sucht man den religiösen Kitsch. Je seltener man betet, desto gefühlvoller muss es sein, wenn man schon mal da ist. (S. Jürgens in: Die Welt, 22.12.2007)

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