Jesus einzigartig

ER ist wirklich einzigartig.

ali

Jesus hat wirklich gelebt. Dies ist das einhellige Zeugnis von Geschichtswissenschaftlern und Zeitgenossen Jesu. Aber müssten wir nicht viele Hinweise in der antiken Literatur auf ihn finden? Und sind es nicht nur Christen, die von ihm berichten? Ihnen kann man ja wohl kaum Glauben schenken. …

Hat Jesus wirklich gelebt oder ist er nur eine Märchenfigur?

Jedes Jahr feiern wir an Weihnachten die Geburt eines Mannes, von dem immer mehr Deutsche glauben, dass er nie gelebt hat. Ist Jesus wirklich nicht mehr als eine Sagengestalt? Was wissen wir über die Person des Jesus von Nazareth, der von sich selbst sagt, dass niemand Gott finden kann, es sei denn mit seiner Hilfe? Wie zuverlässig sind die geschichtlichen Quellen, die von ihm berichten?

Vier Fragen werden uns auf unserer Suche nach der Wahrheit begleiten:

  1. Was denken Historiker, d.h. Geschichtswissenschaftler, über die Person Jesu?
  2. Sollte man nicht viel mehr Literatur über Jesus aus dem 1.Jahrhundert n.Chr. finden, wenn er eine so große Rolle in der Geschichte spielt?
  3. Welche nichtchristlichen Quellen gibt es für die Existenz Jesu?
  4. Wo finde ich mehr Informationen?

1. Was denken Historiker, d.h. Geschichtswissenschaftler, über die Person Jesu?

Für echte Geschichtswissenschaftler ist es bis heute keine Frage: Jesus hat gelebt. Die spekulativen Bücher, die mit schöner Regelmäßigkeit die Buchläden füllen und das Gegenteil behaupten, werden von den Fachleuten bestenfalls mit einem Schmunzeln bedacht. Alle Vertreter der "Jesus-ist-nur-eine-Legende"-Theorie sind nämlich keine Leute vom Fach! Die Fachleute sind sich einig. Es hat wirklich eine Person mit Namen Jesus aus Nazareth gegeben.

2. Sollte man nicht viel mehr Literatur über Jesus aus dem 1.Jahrhundert n.Chr. finden, wenn es ihn wirklich gegeben hat und er eine so zentrale Rolle in der Geschichte spielt?

Ganz im Gegenteil! Es ist schon überraschend, dass wir überhaupt soviel Information über Jesus von Nazareth besitzen! Viele Kritiker übersehen schlichtweg zwei Dinge:

  1. Wir kennen aus dem ganzen ersten Jahrhundert nur recht wenig Literatur. Also egal wie viel tatsächlich aufgeschrieben wurde, bis heute "überlebt" haben nur ganz wenige Werke. Und weil wir so wenig Material aus der betreffenden Zeit haben, kann niemand sagen, ob Jesus nicht vielleicht viel häufiger Erwähnung fand als wir annehmen.
  2. Soweit es die Geschichtsschreiber zur Zeit Jesu betraf, konnten sie seinen weltweiten Einfluss nicht im Voraus erahnen. Jesus erschien nie vor dem römischen Senat, schrieb keine philosophischen Abhandlungen, war kein Mitglied einer politischen Partei und verließ die Region Palästina kaum. Es war die Auswirkung seiner Lehre und das Leben seiner Nachfolger, die ihn "berühmt" gemacht haben. Wie sollte ein Mann berühmt werden auf den folgende Punkte zutrafen?
    • Jesus starb als Krimineller. Für einen Historiker unterschied sich sein Tod am Kreuz in nichts von den anderen Tausenden Verbrechern, die durch römische Soldaten jedes Jahr hingerichtet wurden.
    • Jesus war ein Wanderprediger und mied den größten Teil seines Lebens die großen Zentren wie Jerusalem. Wie soll ein Historiker auf jemanden aufmerksam werden, der sein Leben in Orten wir "Hintertupfingen" oder "Klein-Dettelsau" zubringt. Umso mehr als die "heißen" Nachrichten im 1. Jahrhundert meistens politischer und nicht religiöser Natur waren. Religion war nicht so wichtig, schließlich konnte jeder glauben was er wollte, solange er den Kaiser anbetete und keinen Ärger provozierte.
    • Jesus war provozierend. Seine Predigten richteten sich oft gegen das religiöse Establishment. Würde er heute in den Nachrichten erscheinen, dann als Unruhestifter.

3. Gibt es nichtchristliche Quellen für die Existenz Jesu?

Ja, die gibt es! Für die Existenz Christi müsste eigentlich das Zeugnis der vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas (übrigens ein ausgezeichneter Historiker!) und Johannes, wie wir es im Neuen Testament finden, genügen. Aber es gibt auch Nichtchristen, die von Jesus schreiben.

Wir wollen hier zwei Personen vorstellen und für weitere Informationen auf Punkt 4 verweisen:

  • Josephus Flavius: Ein Jude, der sich im ersten Jahrhundert als Geschichtsschreiber betätigte und politisch auf der Seite der Römer stand, schreibt über Jesus: "Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz ungewöhnlicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen… Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tag wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorher verkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort" (Altertümer 18.3.3)
  • Tacitus: Ein römischer Senator und späterer Prokonsul beschreibt in seinen Annalen um 116 n.Chr. wie es zum Brand von Rom im Jahr 64 n.Chr. gekommen war. Unter anderem lesen wir von der Herkunft der Christen folgendes: "Also schob Nero,…, die Schuld auf andere und bestrafte sie mit den ausgesuchtesten Martern. Es waren jene Leute, die das Volk … hasste und mit dem Namen >Christen< belegte. Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Procurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war."

Neben diesen beiden finden wir Hinweise über Jesus bei anderen antiken Schriftstellern wie: Thallus, Phlegon, Plinius d. Jüngere, Hadrian, Sueton, Lucian von Samostra, Mara Bar-Serapion. Außerdem lässt sich die Existenz Christi ableiten aus den Schriften der Rabbinen (Jüdische Lehrer) und natürlich der Christen, die in der Zeit nach den Aposteln gelebt haben.

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