Lebensbericht: Vergewaltigung-Dämonen-Depressionen-Sucht-Rettung!

Mein Name ist Lea und ich bin gerade mal 15 und hab in meinem Leben schon so einiges erlebt. Ich will euch ein wenig davon erzählen.
Ich kam am 01.09.1993 als zweites von zwei Kindern auf die Welt. Mein Bruder war damals schon einige Jahre älter. Ich wuchs ziemlich (über-)behütet auf. Ich wuchs jedoch in einer Gegend auf in der viel Gewalt herrschte und ich musste lernen mich als einziges Mädchen durchzusetzen was auch nicht immer einfach war. Und eines Tages, ein Tag den ich nie mehr vergessen werde wurde ich von mehreren Jungs vergewaltigt – ich war 9 Jahre alt! Ich möchte dies hier nicht konkreter ausführen da es mir sehr schwer fällt darüber zu reden… Falls jemand an der Detailstory interessiert ist darf er mir gerne eine Mail schreiben. Ich zog mich zurück auch wenn ich nicht wirklich „tscheggte“ was passiert war. Zur selben Zeit ungefähr war ich in der 2. Klasse. Da ich es nicht anders gewöhnt war, erkämpfte ich mir den Respekt mit Gewalt. Alle hatten Respekt, gar Angst vor mir. Damals fand ich es ein wunderbares Gefühl, heute nicht mehr. Ich kam später in die Oberstufe wo, wie ich heute sagen kann, alle zum Glück stärker waren als ich.

Dann geschah für mich das unfassbare! Dieser Tag wird mir besonders in Erinnerung bleiben für mein ganzen Leben und zwar ist das der 24.12.2007. Er wird mir nicht als Weihnachtstag in Erinnerung bleiben, sondern als der Tag an dem mein bester Freund das Todesurteil gesprochen bekam. Man stellte an diesem Tag nach längeren Abklärungen fest dass er einen Hirntumor hatte. Luca, so hiess er, war zu diesem Zeitpunkt gerade mal 13 Jahre alt. Noch kein Alter um zu sterben. Luca wurde am 31.12.2007 operiert. Man konnte 80% des Tumors entfernen. Die restlichen 20% töten ihn. Der Tumor wuchs wieder, größer als je zuvor und Lucas Ende war absehbar. Er starb innerhalb zweieinhalb Monaten. Am 19.02.2008 um 08.20 Uhr tat Luca seinen letzen Atemzug. Er war einer meiner treusten Begleiter in meinem Leben und ich werde ihn nie vergessen da er mein Leben wie beinahe niemand anderer prägte.

Ich fiel sehr tief in ein Loch und sah wirklich keinen Ausweg mehr! Da fing das ganze an. Ich fing mit 14(!) an zu trinken und zu rauchen, denn einen Sinn hatte mein Leben sowieso nicht, dann kann ich es ja auch zerstören, oder?
Jedoch war mein Abstieg noch nicht fertig. Ich fing mit SVV (Selbstverletzendes Verhalten) an. Ich verätzte(!) absichtlich Teile meiner Arme die Schmerzen waren unglaublich, ich dachte immer wieder dass ich es nicht überleben werde. Jedoch tat es mir innerlich wirklich gut! Ich spürte denn seelischen Schmerz nicht mehr. Ich tat es immer und immer wieder. Teilweise auch auf schon vorhandenen Narben damit es nicht so auffiel. Der Sinn war nicht mehr vorhanden.
Irgendwann begann ich ebenfalls mit Ritzen und dann eines Tages versuchte ich mir das Leben zunehmen. Wie ich heute sagen kann gelang es mir Gott sei Dank nicht. Und dann gerade in diesem Elend wurde mir das für mich wertvollste genommen.
Ich spielte Jahre lang Fussball und Handball jedoch wurde genau das mir genommen, da ich starkes Asthma entwickelt habe und ich mir die Bänder riss, welche nicht zusammenwuchsen.

Ich war am Ende. Und Gott? Gott war für mich so weit entfernt wie nie zuvor! Und da kam die Versuchung auch schon. Wir waren unterwegs mit Alkohol und anderem Zeugs bis jemand auf die Idee kam, wir könnten Satan bzw. Dämonen rufen. Da niemand was dagegen hatte, setzen wir uns in einen Kreis und ja den Rest muss ich ja wohl nicht erläutern. Auf jeden Fall, sprangen wir ALLE gleichzeitig auf. Da war etwas was wir nicht beschreiben konnten, es lag garantiert nicht an dem was wir vorher geraucht geschluckt oder getrunken haben! Es verschwand und wir begannen es zu vergessen. Jedoch war es zumindest für mich nicht zu Ende. Der Terror ging weiter. Ich wurde von Sachen verfolgt, welche ich nicht beschreiben möchte. Aber es ist schlimm, sehr schlimm und ich möchte es niemandem zumuten, dass was ich da alles erlebte. Ich habe heute noch Angst von der Dunkelheit!

Es ging noch viel, viel weiter runter mit mir, ich war definitiv in sehr, sehr tiefen Depressionen. Die besten Freundschaften gingen für mich zu Ende ich konnte nicht mehr ich wurde trotz Vergewaltigung mit 9 und versuchter Vergewaltigung mit 14, Pornografiesüchtig. Ich rede nicht gerne darüber. Für mich gab es nur noch einen Ausweg, Sprung von der Brücke! Außerdem hasste ich meine Eltern. Ich liebe sie auch heute nicht wirklich aber ich versuch es.

Und da, kam die Rettung ich ging, keine Ahnung wieso, in ein christliches Lager. Ich wurde NIE in einer Andacht berührt, bis eines Tages eine Leiterin mit mir sprach und ich ihr alle meine Probleme anvertraute. Danach wurde ich berührt, und wie! Ich bekehrte mich von neuem und heute lebe ich Vollgas mit Jesus und ich weiß, es ist die beste Entscheidung die es gibt, auch wenn sie nicht einfach ist. Heute bin ich stark dran alles zu verarbeiten und es braucht Zeit, denn eine Sucht ist eine Sucht und ist nicht zu unterschätzen. Aber bei Gott ist kein Ding unmöglich! www.evangeliums.net/leben…e.php?seite=2&titel=%

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