Der Einsatz unlängst im Luisengymnasium war nur einer in einer langen Reihe. Dort lieferten sich betrunkene Jugendliche ein Handgemenge mit Polizisten, das die Polizei mit einem Großeinsatz beendete. Ahnliches gab es schon beim Moosacher Maibaumfest, beim Weinfest im Schloss Blutenburg, beim alternativen Weinfest und dem Punk-Open in Pasing.
Das Schema, so Konrad Gigler, Abteilungsleiter für Verbrechensbekämpfung, sei immer das gleiche: Die Jugendlichen trinken schnell und viel, werden aggressiv, es kommt zu Sachbeschädigungen und Körperverletzungen.
Wachsendes Aggressionspotential
Bierzeltschlägereien habe es schon immer gegeben, sagt Gigler. Dass auf Dorf- oder Schulfesten viel getrunken wird und es dann auch mal zu Handgemengen kommt – jeder weiß das. Neu seien, so Gigler, das wachsende Aggressionspotenzial unter alkoholisierten Jugendlichen und die „Qualität“ der Körperverletzungen, die sich die Schlägernden zufügten.
„Heute wird mit allem, was einem in die Hände kommt, um sich geschlagen, nicht unbedingt mit Messern, aber mit Bierkrügen, Gläsern, mit allem, was so herumliegt. Und geht der Kontrahent endlich zu Boden, wird noch auf den Kopf getreten.“ Stiefeln nennen die Beamten das.
Neu sei auch die Häufigkeit, in der die Polizei halb bewusstlos betrunkene Minderjährige vorfindet. „Man muss es mit großer Sorge sehen, in welchem Maß sich die Jugendlichen die Birne zuknallen“, sagt Gigler.
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Schlimm sowas.
Einer aus meiner Parallelklasse hat sich im Winter auf nem Bockbierfest absolut zugesoffen. Dann wollte er heim laufen, war aber so dicht, dass er am Schluss in die eiskalte Iller gefallen ist. Er zwar zwar nur mit den Füßen im Wasser, das hat hat aber gereicht, dass er _STARB_.
In meinem Nachbardorf hat sich eine vierzehnjährige ebenfalls zugesoffen und lag auf dem Spielplatz rum. Hätte sie nicht eine Freundin heimgetragen, wär sie wohl auch erfroren.
Aber trotzdem saufen sie alle weiter. Ist das Leben so schlimm, dass man man es nur “zu” erträgt?