PID, und wann beginnt das Leben des Menschen?

Dieser Kampf um Leben und Sterben ist  eine gewaltige und geistliche Auseinandersetzung. Es geht um das Leben. Der verhängnisvolle Weg für die Präimplantationsdiagnostik wurde jetzt frei gemacht. Echte Christen lehnen  ja Abtreibungen grundsätzlich ab, denn dabei wird ein unschuldiger Mensch getötet. PID steht für die Vernichtung von Embryonen, die im Rahmen der PID „aussortiert“ worden sind. Deshalb ein klares Nein auch dazu. Wir glauben, wie es Stefan Kirchner in einem Kommentar gut erklärt daran, dass der Mensch ab dem Zeitpunkt der Zeugung  Mensch ist und bleibt und von diesem Augenblick an kommen ihm Menschenwürde und das Recht auf Leben zu – nicht aufgrund eigener Leistung sondern aufgrund des Menschseins. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben von der Zeugung bis zum natürlichen Tod. Behinderte haben dieselbe Würde, dasselbe Recht auf Leben wie jeder andere Mensch. Im Rahmen der Menschenwürde gibt es keine Abgrenzung zwischen „behindert“ und „normal“, denn der Normalfall ist der Mensch – jeder Mensch! Die Zulassung der PID zur Vermeidung von Behinderungen, die Abtreibung wegen drohender Behinderung, die Euthanasie zur Vermeidung vermeintlich unertragbarer Leiden sind eine Abkehr vom Geschenk des Lebens, das Gott uns gemacht hat, ja, eine Abkehr von Gott selbst, der unser Menschsein angenommen hat.
Wir stehen voll  dazu, auch wenn es gegen die vorherrschende Diktatur des Relativismus spricht. Unsere augenblickliche politische und gesellschaftliche Kultur ist eine Un-Kultur des Relativismus und der Lebensfeindlichkeit. Unsere „aufgeklärte“  Welt, die Gott, ihren Schöpfer ausgrenzt, kann keinen Bestand haben. Im Augenblick der Verschmelzung von Samen- und Eizelle beginnt das neue menschliche Leben. Gott erschafft die Seele und verbindet sie mit dieser neuen Zelle. Das ist und bleibt Fakt.

Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde, bleiben von schweren Naturkatastrophen regelmäßig verschont und dennoch beklagen wir uns jeden Tag und halten uns für so arm, dass wir uns Kinder, Arme und Kranke kaum noch leisten wollen. Heute braucht unsere Gesellschaft eine Kurskorrektur zurück zu Jesus – weg von der „Ich“-Gesellschaft hin zu einer Gesellschaft, die an Werten orientiert ist, die uns näher zu Gott bringen, hin zu einer Gesellschaft, die solidarisch ist, ohne auszuschließen, hin zu einer Gesellschaft, in der nicht Zwang sondern verantwortungsbewusst genutzte Freiheit herrscht. Unserer hedonistisch-heidnischen Spaßgesellschaft lebt kein echtes Leben, denn zum wirklichen Leben gehört ganz normal Leid dazu. Lebenstüchtige, lebenserfahrene und leiderprobte Menschen werden nicht in dieser egomanisch, barbarischen Kultur  der Spaßgesellschaft heranwachsen.
Ok, wir leben in dieser Welt, sind aber nicht von ihr und unsere Aufgabe besteht heute darin, die frohe Botschaft von Jesus, dem Geber und Erhalter des Lebens zu verkünden.

Kommentare

  1. Stefan Kirchner

    Sehr geehrter Ali.

    Bezugnehmend auf Ihren Blogeintrag unter der URL http://www.ohnegottistallessinnlos.de/blog/2011/07/pid-und-wann-beginnt-das-leben-des-menschen-/ erlaube ich mir, Ihnen für Ihren interessanten Beitrag zu danken. Auch wenn wir nicht wissen können, wie Gott die von Ihnen erwähnte Verbindung von Leib und Seele bewerkstelligt, so wissen wir doch, dass wir nicht nur Leib und Seele haben sondern Leib und Seele sind. Leider wird in unserer Gesellschaft diese Tatsache immer mehr ignoriert und der Fokus immer mehr auf das rein Materielle gelegt. Als Christen aber wissen wir uns geborgen in der Sicherheit, die nur Gott uns gibt und in der Tatsache, dass das wahre Leben ewig währt.

    Vielen Dank Ihnen und allen, die an der Website mitarbeiten und weiterhin allzeit Gottes Segen.

    Herzlichst

    Ihr und Euer

    Stefan Kirchner
    http://www.humanrightslawyer.eu

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