Warum man Gott nicht beweisen kann

Wissenschaftliche Erkenntnis bedeutet: Man beobachtet einen sich immer wiederholenden Zusammenhang in der Natur. Diesen Zusammenhang versucht man in ein naturwissenschaftliches Gesetz zu formulieren. Zum Beispiel: "Äpfel fallen immer Richtung Erdmittelpunkt und nicht Richtung Himmel.". Damit hat man ein naturwissenschaftliches Gesetz aufgestellt. Man kann es nachprüfen. Und man kann auch Vorhersagen treffen. Nämlich beispielsweise: "Wenn ich den Apfelbaum morgen schüttel, dann wird der Apfel nach unten zur Erde fallen und nicht zum Himmel". Das naturwissenschaftliche Gesetz gilt nur deshalb als bewiesen, weil jedermann es prüfen und durch die Vorhersage auch "benutzen" kann. Sonst wäre es als bewiesenes Gesetz gar nicht akzeptiert. Wenn Gott uns also einen akzeptierten Beweis seiner Existenz geben wollte, müsste er sich in diesem Sinne "prüfbar" und damit auch "benutzbar" machen. Aber das würde mit sich bringen, dass wir ihn zumindest teilweise auch benutzen können. Weil er ja "immer gleich funktionieren würde". Und das ist genau der Unterschied zwischen uns und Gott. Er ist nicht von uns abhängig, sondern wir von ihm. Er hat die Macht über uns und nicht wir über ihn (was wir hätten, wenn wir ihn benutzen könnten).

Gott hat uns aus diesem Grund jede Menge Hinweise, aber keine Beweise gegeben.

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