was kommt auf uns zu?

Kontra: Für Christen kann das Gesetz teuer werden
Dieses Gesetz, entstanden aus dem Geist einer quasireligiösen Sinnsuche der 68er, die nach Auschwitz nicht mehr an Gott glauben wollten, greift tief in die Privatsphäre der Mehrheitsbevölkerung ein, wird durch Antidiskriminierungsverbände eine unerträgliche Schnüffelatmosphäre erzeugen und ist geeignet, die freiheitliche Demokratie erheblich mehr zu gefährden als jede Gen-Datenbank in Polizistenhand.

Das Gesetz hat mit dem schwammigen Begriff „sexuelle Identität“ Forderungen der Schwulenlobby aufgenommen. Dieser Begriff steht für ein buntes Durcheinander: Schwule, Lesben, Sadomasochisten, Transvestiten, und er deckt auch den Mann, der sich Scheide und Busen bauen läßt, weil er sich als Frau fühlt. Allein dies ruiniert unverzichtbare lebensdienliche Orientierungen. Sollte das Gesetz – so wie es vorliegt – geltendes Recht werden, wird es auch Christen treffen. Daß ein Hotelbesitzer zwei Homosexuellen sein Doppelbett verweigert, kann durchaus ein Glaubenszeugnis sein: Schwule und Lesben leben nach dem Urteil der Bibel eine schöpfungswidrige Variante von Sexualität, die im Machtbereich der Sünde, nicht aber unter der Kraft des Segens entstand. Den Hotelier könnte sein biblisch geprägtes Gewissen zwingen, ein Zeichen zu setzen gegen die Homosexualisierung der Gesellschaft. Das allerdings müßte er, wird das Gesetz geltendes Recht, teuer bezahlen. Denn Schwulen- und Lesbengruppen gewinnen das Recht, ihn vor Gericht zu zerren und auf Schadenersatz zu verklagen. In vergleichbarer Lage befindet sich der Christ, der sich entscheidet, sein Grundstück nicht einer Gruppe von Muslimen für den Bau ihrer Fatih-Moschee zu verkaufen, von deren Minarett die Größe Allahs gerühmt werden soll. Er diskriminiert, wenn er sein Grundstück an deutsche „Normalbürger“ verkauft. Und das könnte teuer werden. Christlicher Glaube und humanistische Zivilreligiosität geraten unter dem Anspruch des ersten Gebotes wieder einmal in Konflikt, und Christen können nicht ausweichen. Die ideologisierten Menschenrechtler von Anno 68, welche die Leben prägende Kraft des christlichen Glaubens vornehmlich in der Perspektive von Kreuzzügen und Hexenjagden sehen, schaffen jetzt selbst Inquisitionstribunale, um die Gesellschaft unter die Knute ihrer politisch korrekten Ersatzreligiosität zu zwingen. Hier ist Widerstand im Namen Gottes Christenpflicht.

Pfarrer Dr. Dieter Müller (Kiel), Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Nordelbischen Kirche

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Kommentare

  1. Wolfram Hüttermann

    Dem Pfarrer gebe ich vollkommen Recht. Was Toleranz mit Muslimen angeht, so sage ich, dass sich Christen in Saudi-Arabien *nirgendwo* eine Kirche bauen dürfen. Das sollte man als erstes ankreiden.

    Grüße,

    Wolfram

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