Willy Millowitsch sang es zuerst und wir gröhlen es nach: „Wir sind alle kleine Sünderlein“. Was ist die Sünde und ihre schreckliche Folge?

Sogar „Die sieben Sünden“ sind von einer Eisfirma auf den Markt gekommen. Es handelt sich dabei um ein beliebtes Speiseeis mit den Varianten „Wollust“, „Faulheit“, „Völlerei“, „Neid“, „Habgier“, „Rache“ und „Eitelkeit“. Das Produkt wurde gerne vom Verbraucher angenommen. Denn „Sünde“ ist ein Zauberwort, das besonderen Genuß verspricht, gewissermaßen sinnlichen Mehrwert. … Was heißt hier Sünde? In einem Ausmaß wie nie zuvor ist „Sünde“ heute im durchschnittlichen Denken, Fühlen und Reden ein überwiegend nonchalantes Wort mit allerlei Bedeutungen und Funktionen, die mit dem ursprünglichen Sinn – Verfehlung vor Gott – nichts mehr zu tun haben. Meist wird es humoristisch-neckisch gebraucht, mit mal verständnisinnigem, mal schelmischem, mal saloppem Akzent. „Heiße Sünde“, „liebe Sünde“, „gesunde Sünde“, „gute Sünde“, „schön wie die Sünde“, „süße Sünde Schokolade“, „Geiz ist geil“, Seitensprung und One-Night-Stand sind angesagt. Das Internet wimmelt von besten „Sünden“, die Programmzeitschrift für spezielle Interessen heißt „TV-Sünde“, und es ist eine „Sünde, Weißwürste mit scharfem Senf oder gar Ketchup zu verzehren“. Ganz gleich, in welchen Zusammenhängen das Wort gebraucht wird – von seinem einstigen Ernst ist, wie es aussieht, nichts mehr übrig. … Meist geht es um etwas Sinnliches, Reizendes, Verführerisches, um ausgesprochen nette, erotisch-lukullisch gefärbte, vielversprechende, harmlose oder harmlos scheinende, immer aber tolerant interpretierte Angelegenheiten, die „so richtig Spaß machen“. Die Zaubervokabel hat magische Kraft. Es genügt schon, ein unschuldiges Eisschlecken mit dem Etikett „Sünde“ zu versehen – flugs wird ein aufregendes Abenteuer daraus. Und für gewisse Grenzfälle hat das Wort die Botschaft: „nicht so schlimm“. …“Sünde“ meint fast ausschließlich lustvolle und, wie man das so sieht, höchst verzeihliche Bagatellen – wobei sie freilich immer großzügiger definiert und sich manchmal sogar kokett zur ausgemachten Tugend ernennt … Ein Buch mit sieben Siegeln. „Sünde“ und Sünde haben also nichts mehr miteinander zu tun – so gut wie nichts mehr. …“ Zitat: Frankfurter Allgemeine Zeitung.

„Wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod“ (Jakobus 1,15). Die Sünde führt jeden Menschen in den sicheren Tod! Mit ihr zu spaßen ist voll gefährlich.
Jesus musste deshalb qualvoll sterben, weil wir gesündigt haben. Und für jede Sünde, die wir als Menschen tun, musste er Schrecklichstes erleiden. Ob wir dann noch leichtfertig über Sünde singen und lachen können? Oder leichtfertig einfach eine Sünde nach der anderen begehen können? Irgendwann ist es zu spät, irgendwann ist es zuviel des Guten, ähhh, des Schlechten. Dann macht Gott einen Punkt. – siehe Whitney Huston. (bibelpraxis.de)

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