Zitate zum Atheismus

„Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln sie.“

(Lucius Annaeus Seneca der Jüngere, um 4 v.Chr.–65 n.Chr., römischer Dichter, Philosoph und Politiker)


„Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.“

„An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte.“

(Francis Bacon, 1561–1626, englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften)


„Der einzige Grund, warum viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien schwer zu erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen ablenken und über die Körperwelten erheben.“

(René Descartes, 1596–1650, französischer Philosoph, Mathematiker und Naturforscher)


„Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird.“

(Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz, 1646–1716, deutscher Philosoph, Mathematiker, politischer Schriftsteller und Forscher)


„Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“

(Immanuel Kant, 1724–1804, deutscher Philosoph)


„Der Ungläubige glaubt mehr als er meint, der Gläubige weniger als ihm scheint.“

(Franz Grillparzer, 1791–1872, österreichischer Schriftsteller)


„Die Religion beruht auf dem wesentlichen Unterschiede des Menschen vom Tiere – die Tiere haben keine Religion.“

(Ludwig Feuerbach, 1804–1872, deutscher Philosoph)


„Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mensch auf die Erde herabschaut und behauptet, es gebe keinen Gott; aber es will mir nicht in den Sinn, dass einer zum Himmel hinaufschaut und Gott leugnet.“

(Abraham Lincoln, 1809–1865, amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, für Abschaffung der Sklaverei)


„Unglaube und Aberglaube sind beide Angst vor dem Glauben.“

(Søren Kierkegaard, 1813–1855, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller)


„Ein vollständiger Atheist steht auf der vorletzten Stufe zum vollständigsten Glauben.“

„Gewissen ohne Gott ist etwas Entsetzliches. Es kann sich bis zur größten Unsittlichkeit verirren.“

„Einen Gottlosen habe ich noch nie gesehen. Nur Ruhelose sind mir begegnet.“

(Fjodor Michailowitsch Dostojewski, 1821–1881, russischer Dichter)


„Du wirst niemals mehr beten, niemals mehr in endlosem Vertrauen ausruhen. Du versagst es dir, vor einer letzten Weisheit, Güte, letzten Macht stehen zu bleiben. Du hast keinen fortwährenden Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten. Mensch der Entsagung, in alledem willst du entsagen? Wer wird dir die Kraft dazu geben? Noch hatte niemand diese Kraft.“

(Friedrich Nietzsche, 1844–1900, deutscher Philosoph und klassischer Philologe)


„Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch.“

(Julius Langbehn, 1851–1907, deutscher kulturkritischer Schriftsteller)


„Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. – Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.“

(Arthur Stanley Eddington, 1882–1946, englischer Astronom)


Es gibt keinen Gott, ist der anschwellende Ruf der Massen. Damit wird aber auch der Mensch wertlos, in beliebiger Zahl hingemordet, weil er nichts ist.“

(Karl Jaspers, 1883–1969, deutscher Philosoph des Existentialismus und Schriftsteller, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1958)


„Ich wünsche, es gäbe einen Gott. Ich sehne mich, ihn zu loben, ihm zu danken.“

(Katherine Mansfield, 1888–1923, neuseeländische Schriftstellerin)


„Religion ist Bindung. Atheismus eine höchst fragwürdige Ungebundenheit.“

(Ludwig Marcuse, 1894–1971, deutscher Literaturkritiker, Philosoph und Journalist)


„Gott wird es verschmerzen können, dass Atheisten seine Existenz leugnen.“

(John Boynton Priestley, 1894–1984, englischer Schriftsteller)


„Ohne Glaube wird der Mensch […] steril, hoffnungslos und bis ins Innerste seines Wesens furchtsam.“

(Erich Fromm, 1900–1980, amerikanischer Psychoanalytiker und Gesellschaftskritiker)


„Der Atheismus ist ein grausames und langwieriges Unterfangen. Ich glaube ihn bis zum Ende betrieben zu haben.“

(Jean-Paul Sartre, 1905–1980, französischer Schriftsteller und Philosoph)


„Ein Mensch ohne Religion ist ein Wanderer ohne Ziel, ein Fragender ohne Antwort, ein Ringender ohne Sieg und ein Sterbender ohne neues Leben.“

(Dom Helder Pessôa Câmara, 1909– , brasilianischer katholischer Theologe, Erzbischof, Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit)


„Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen!“

(Vaclav Havel, 1936–, tschechischer Schriftsteller und Politiker, Dissident und erster Präsident der CSFR)

Kommentare

  1. katana

    Beweislast die 2.

    Hi Alin,
    ———–
    ich spüre trotz Deiner Worte keinerlei Beweislast auf meinen Schultern. Schau, für uns ist Gott realer als irgend etwas sonst.
    ———–
    Wenn das wirklich so ist, und du dich nicht selbst täuscht, dann ist das natürlich schön für dich. Du _weisst_ um deinen Glauben – du musst nicht länger Glauben, du weisst, das Gott existiert. Ich hingegen kann dies nicht nachvollziehen, da es für die Existenz Gottes einfach keine Hinweise gibt, und ich deswegen die Richtigkeit deiner Behauptung nicht nachvollziehen kann. Du spürst, es gibt einen Gott – ich spüre keinen Gott. Eigene Erfahrungen sind immer höherwertiger als fremde. Wenn es also tatsächlich einen Gott gibt, dann ist er ziemlich schüchtern, da er sich extrem vielen Menschen (ausser vielleicht denen, die behaupten, Gott erfahren zu haben) nicht offenbart. Als allmächtiges Wesen sollte dies ja auch nicht schwer sein, er könnte sich ja mal eben melden, oder mich schon mit dem Wissen um seine Existenz schaffen.  
    ————
    Wenn Du mir erzählen willst, Gott sei gar nicht real, ist das ungefähr so wie wenn Du Deinem Kumpel erzählst Seine Freundin, die er gerade umarmt hält, existiere gar nicht.
    ————
    Wobei ich seine Freundin sehen würde, also ein etwas unpassender Vergleich.
    ————
    Dennoch möchte ich in einigen Punkte auf Deine Argumente eingehen, weil ich davon überzeugt bin dass es gut ist, die Position die man ablehnt, vollständig zu verstehen; dann kann man sie nämlich aus vollster Überzeugung ablehnen, und liegt nicht Mißverständnissen auf.
    ————
    Es begrüße es, das auch von der Seite der Gläubigen Verständnisversuche gestartet werden. Solange wir einander verstehen, schiessen wir nicht aufeinander…
    ————
    1. Gott braucht keinen Planer oder SChöpfer, weil Er Gott ist. Gott ist ewig, d.h. Er hat keinen Anfang. Er ist selbst der Anfang aller Dinge.
    ————
    Hier kommt Ockhams Rasiermesser ins Spiel (es ist übrigens völlig ungefährlich 😉 ) : “die einfachste Erklärung ist die beste”, alle unbenötigten Elemente werden aus der Erklärung entfernt. Du sagst:
    Das Universum braucht einen Planer. Also gibt es Gott. Gott braucht keinen Planer, weil er Gott ist.

    Was brauchen wir hier nicht ? Richtig, Gott. “Das Universum braucht keinen Planer.” Da es keine Hinweise auf die Existenz Gottes gibt, gibt es keinen Grund, ihn nicht aus der Erklärung herausfallen zu lassen – die Gründe, ihn drin zu lassen, sind genausogut, wie kleine, grüne, unnachweisbare Kobolde, die das Universum aus Käse geschnitzt haben, in die Erklärung aufzunehmen.
    ——–
    2. Das Gewissen des Menschen ist nicht ein Ergebnis der Evolution, weil der Mensch laut der Bibel nicht ein Ergebnis der Evolution, sondern ein direkter Schöpfungsakt Gottes ist. Vielleicht darf ich hier anmerken, dass Du Dich innerhalb Deiner Argumentation in einen Zirkelschluss verwickelt hast. Die biblischen Realitäten argumentierst Du “weg”, indem Du von einem komplett antibiblischen Weltbild ausgehst;
    ———
    Nein. Biblische Realitäten sind mir nicht bekannt, nicht im Hinblick auf die Evolution. Die Evolutionstheorie hat verschiedene Hinweise auf ihre Korrektheit erbracht, und wird laufend durch Kritik verbessert. Die Bibel dagegen bringt keinen Hinweis auf ihre Korrektheit, ab und zu deuten einige Menschen manche Fakten so, das sie einen Hinweis liefern könnten, aber die Behauptungen der Bibel werden nicht durch Selbstkritik verbessert. Darin liegt der entscheidene Nachteil, der dafür sorgt, das die Evolutionstheorie das wahrscheinlich bessere Abbild der Realität liefert.
    Es ist kein Zirkelschluss, ich schliesse die Bibel nicht a priori von Wahrheitsgehalt aus. Das wäre in der Tat ein schwerwiegender Fehler – genauso, wie die Bibel a priori als wahrheitsgetreu festzulegen. Deswegen muss man durch Kritik feststellen, in wie fern die Aussagen der Bibel stimmen – in dem Fall der Entstehung von Leben etc. ist der Wahrheitsgehalt der Bibel als minimal einzustufen, wie Untersuchungen zur Entstehung des Lebens gezeigt haben.
    ——–
    eine Möglichkeit von vornherein auszuschließen, ist nicht gerade das Merkmal eines Wahrheitssuchenden.
    ——–
    Genau. Eine Möglichkeit von vornherein als zutreffend anzunehmen, auch nicht. Man muss nach der Methode des kritischen Rationalismus vorgehen. Wenn man natürlich davon ausgeht, das die Bibel von Gott “diktiert” wurde und nur die Wahrheit enthält, kann man nie feststellen, wenn dies nicht stimmt. Dafür müsste man Kritik daran üben.
    ——–
    3. Die Bibel ist kein Menschenwerk. Wie gesagt, ihre Entstehung geht weit über menschliches Vermögen (und auch Willen) hinaus. Das ist ein großes Thema, wenn Dich das interessiert haben wir ja im Download-Bereich ein paar gute Bücher.
    ——–
    Die meisten eurer Bücher zum Thema Bibel habe ihn nun schon gelesen. Aber es gibt keine Hinweise, die daraufhindeuten, das die Bibel nicht von Menschen gemacht ist.
    ——–
    4. Es gibt außerbiblische Quellen für Jesus Christus, genauso wie die Evangelien jedem Anspruch an historische Genauigkeit und literarische Dokumentierbarkeit genügen.
    ——–
    Keinesfalls – die Evangelien verstehen sich ja sogar selbst als Glaubensbekenntnisse – sie gehen also davon aus, das ihr Glaube stimmt, und bekennen ihn nur, um ihn zu verbreiten. Sie haben keinesfalls kritischen oder neutralen Charakter. Sekundäre, nicht glaubensbekennende Berichte von Jesus-Wundern fehlen aber.
    ——–
    5. Mit Menschen als Hinweise auf Gott meinte ich, dass sich deren Leben auf eine Art und Weise verändert hat, die ebenfalls über rein menschliches Vermögen hinausgeht.
    ——–
    Nein – die Veränderungen im menschlichen Leben müssen sogar innerhalb des menschlichen Vermögens liegen, sonst könnte der Mensch nicht so leben. Zudem gibt es wieder keine Hinweise darauf, das irgendeine Entwickelung innerhalb der Geschichte nicht im Vermögen der Menschen gelegen haben soll – Beispiele wären hier hilfreich.
    ——–
    Natürlich sind das keine Beweise, so wie ein mathematischer Beweis. Aber wenn man sie die Frage nach Gott ernsthaft stellt, stößt man doch auf so viele Indizien, dass man nicht so leichtfertig wie Du darüber hinwegsteigen kann.
    ——–
    Da das Konzept “Gott” stark von meinen Alltagserfahrungen abweicht, brauche ich auch sehr starke Indizien, um dieses Konzept als korrekt zu akzeptieren zu können (Bayes Theorem). Diese Methode wird von allen Menschen im Alltag benutzt – sogar von Gläubigen. Leichtfertig steige ich keineswegs darüber hinweg, sonst wäre ich nicht hier und würde diesen Text nicht schreiben.
    ——–
    P.S.: Und schneid Dich nicht mit Deinem Rasiermesser 😉
    ——–
    das Rasiermesser gehört Ockham und ist völlig harmlos 😉

  2. alin

    Hallo Katana,

    ich spüre trotz Deiner Worte keinerlei Beweislast auf meinen Schultern. Schau, für uns ist Gott realer als irgend etwas sonst. Wenn Du mir erzählen willst, Gott sei gar nicht real, ist das ungefähr so wie wenn Du Deinem Kumpel erzählst Seine Freundin, die er gerade umarmt hält, existiere gar nicht.
    Dennoch möchte ich in einigen Punkte auf Deine Argumente eingehen, weil ich davon überzeugt bin dass es gut ist, die Position die man ablehnt, vollständig zu verstehen; dann kann man sie nämlich aus vollster Überzeugung ablehnen, und liegt nicht Mißverständnissen auf.

    1. Gott braucht keinen Planer oder SChöpfer, weil Er Gott ist. Gott ist ewig, d.h. Er hat keinen Anfang. Er ist selbst der Anfang aller Dinge.
    2. Das Gewissen des Menschen ist nicht ein Ergebnis der Evolution, weil der Mensch laut der Bibel nicht ein Ergebnis der Evolution, sondern ein direkter Schöpfungsakt Gottes ist. Vielleicht darf ich hier anmerken, dass Du Dich innerhalb Deiner Argumentation in einen Zirkelschluss verwickelt hast. Die biblischen Realitäten argumentierst Du “weg”, indem Du von einem komplett antibiblischen Weltbild ausgehst; eine Möglichkeit von vornherein auszuschließen, ist nicht gerade das Merkmal eines Wahrheitssuchenden.
    3. Die Bibel ist kein Menschenwerk. Wie gesagt, ihre Entstehung geht weit über menschliches Vermögen (und auch Willen) hinaus. Das ist ein großes Thema, wenn Dich das interessiert haben wir ja im Download-Bereich ein paar gute Bücher.
    4. Es gibt außerbiblische Quellen für Jesus Christus, genauso wie die Evangelien jedem Anspruch an historische Genauigkeit und literarische Dokumentierbarkeit genügen. Aber auch dazu findet der geneigte Leser genügend Lesestoff in den PDFs.
    5. Mit Menschen als Hinweise auf Gott meinte ich, dass sich deren Leben auf eine Art und Weise verändert hat, die ebenfalls über rein menschliches Vermögen hinausgeht.

    Natürlich sind das keine Beweise, so wie ein mathematischer Beweis. Aber wenn man sie die Frage nach Gott ernsthaft stellt, stößt man doch auf so viele Indizien, dass man nicht so leichtfertig wie Du darüber hinwegsteigen kann.

    Liebe Grüße,

    Alin

    P.S.: Und schneid Dich nicht mit Deinem Rasiermesser 😉

  3. Katana

    Beweislast

    Alin:
    ——
    Du hast nicht Recht, die Beweisschuld liegt keineswegs bei den Gläubigen. Es ist ganz normal und natürlich, an Gott zu glauben, wie Paulus im Römerbrief schreibt: “…weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen geoffenbart hat; denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben.”
    ——

    Nein, es ist keineswegs natürlich, an Gott zu glauben, vor allem nicht an den Christengott. Dieses Faktum zeigt sich durch die über 5000 verschiedenen Religionen (dies zeigt eindeutig, dass das Christentum nicht die natürliche Religion ist), und die Tatsache, dass diese Religionen im Verlauf der Geschichte entstanden und sich veränderten. “An Gott” zu glauben ist also auf keinen Fall natürlich – die ersten Religionen hatten ja meist sehr viele Götter, noch frühere Religionen kannten nur Jagdrituale u.ä..
    . Selbst wenn es natürlich wäre, an einen Gott zu glauben, läge die Beweisschuld immernoch bei den Gläubigen (also allen Menschen), wenn jemand die Existenz eines Gottes bestreiten würde, da die Gläubigen eine Behauptung mehr aufstellen, als unbestritten ist. Zudem kann man nicht Nicht-Existenz nicht beweisen, deswegen liegt die Beweislast bei Existenzfragen immer auf der positiven Seite (pro-Existenz).
    ————–
    Es gibt eine Menge Gründe dafür, anzunehmen, dass es einen Gott gibt: die SChöpfung, die so wunderbar und intelligent ist, dass es naheliegt, dass ein Planer dahintersteht;
    ————-
    Nein. Wenn etwas wunderbares und intelligentes zwangsweise einen Planer brauchen würde, würde auch Gott einen Planer brauchen, da er laut christlicher Vorstellung zweifelslos wunderbar und intelligent ist. Also müsste zumindest Gott keinen Planer brauchen, damit diese Argumentation nicht in einem unendlichen Regress endet, und nach dem Prinzip von Ockhams Rasiermesser verschwindet Gott dann aus der Erklärung des Universums, weil Gott in dieser Erklärung nicht nötig ist und es keinen Grund gibt, die Existenz eines Gottes anzunehmen.

    ———
    das Gewissen des Menschen, dass auf ewige, unveränderliche Werte hinweist und reagiert;
    ———
    Das Gewissen des Menschen ist, wie du schon selbst sagst, ein Teil des Menschen. Seine Entstehung resultiert aus der Evolution, dies zeigt sich auch bei vielen Tierarten, die ein soziales Verhalten zeigen.

    ———-
    ja, die Bibel ist ein starkes Indiz für Gott, denn wenn man sich auch nur ein bißchen mit der Geschichte dieses Buches auseinandersetzt, merkt man schnell dass seine bloße Existenz schon ein Wunder ist.
    ———-
    Nein, die Bibel ist nur ein extrem starkes Indiz (ein Beweis)dafür, dass es Menschen gab und gibt, die an einen Gott in der Form des Christengottes glauben. Sie liefert keine Beweise oder tatsächlichen Hinweise für die Existenz Gottes.

    ——–
    Und die totale Offenbarung Gottes: Jesus Christus. “Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, hat Ihn uns kundgetan.” Und all die Menschen, deren Leben ein lebendiger Brief GOttes ist.
    ——–
    Jesus Christus habe ich nie getroffen – ich habe nur glaubensbekennende Schriften der Evangeliken gelesen, und natürlich von den historisch akkuraten Belegen für seine Existenz aus neutralen Quellen gehört. Aufgrund der fehlenden Bemühungen der Evangeliken um historisch Genauigkeit und der fehlenden Bestätigung aus einer nicht-gläubigen Quelle kann man den Wunderberichten in der Bibel und in den Apokryphen nicht trauen. Das man Menschen trifft, die nach dem christlichen Glauben leben, ist nur ein Beweis für die Existenz des christlichen Glaubens, nicht für seine Korrektheit.

    ——
    Also, wenn Du meinst, es gäbe keinen Gott, oder nicht den biblischen, musst Du schon mit guten und überzeugenden Argumenten anrücken. Die Beweislast trägt der Ungläubige. Er ist es dessen Weltbild von der Qualität seiner Argumente und Beweise abhängt.
    ——-
    Die Beweislast liegt bei dem, der eine Behauptung mehr aufstellt, als unbestritten ist, in diesem Fall beim Gläubigen, der im Gegensatz zum Ungläubigen in diesem Falle die Existenz eines Gottes behauptet. Da es keine Beweise für die Existenz Gottes gibt (sie sind alle wiederlegt), erledigt sich diese Frage für den Ungläubigen also sehr schnell: es gibt keinen Grund, an Gott zu glauben, den es gibt keine Beweise für seine Existenz. Stichwörter zu dieser Thematik sind Bayes Theorem und Ockhams Rasiermesser.
    —–
    Auf echte, überzeugende Argumente gespannt,
    —–
    Ich hoffe, ich konnte es dir verständlich machen.

  4. alin

    Hallo Katana,

    Du hast nicht Recht, die Beweisschuld liegt keineswegs bei den Gläubigen. Es ist ganz normal und natürlich, an Gott zu glauben, wie Paulus im Römerbrief schreibt: “…weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen geoffenbart hat; denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben.” Es gibt eine Menge Gründe dafür, anzunehmen, dass es einen Gott gibt: die SChöpfung, die so wunderbar und intelligent ist, dass es naheliegt, dass ein Planer dahintersteht; das Gewissen des Menschen, dass auf ewige, unveränderliche Werte hinweist und reagiert; ja, die Bibel ist ein starkes Indiz für Gott, denn wenn man sich auch nur ein bißchen mit der Geschichte dieses Buches auseinandersetzt, merkt man schnell dass seine bloße Existenz schon ein Wunder ist. Und die totale Offenbarung Gottes: Jesus Christus. “Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, hat Ihn uns kundgetan.” Und all die Menschen, deren Leben ein lebendiger Brief GOttes ist.

    Also, wenn Du meinst, es gäbe keinen Gott, oder nicht den biblischen, musst Du schon mit guten und überzeugenden Argumenten anrücken. Die Beweislast trägt der Ungläubige. Er ist es dessen Weltbild von der Qualität seiner Argumente und Beweise abhängt.

    Auf echte, überzeugende Argumente gespannt,

    Alin

  5. Katana

    wichtiger Unterschied !

    hi Federico,

    Atheisten können nicht beweisen, das es keinen Gott gibt. Das glauben sie auch garnicht. Es ist garnicht möglich, einen Beweis für die Nicht-Existenz von irgendetwas zu bringen. Man kann natürlich wissen, das etwas nicht existiert, wenn man allwissend wäre, aber man kann es nicht beweisen. Atheisten glauben auch nicht, das es keinen Gott gibt; Nihilisten sind diejenigen, die denken, es gibt keinen Gott. Atheisten dagegen glauben nicht an Gott. Während Theisten an einen Gott glauben, sind A-theisten eben keine Theisten, glauben also nicht an einen Gott. Es gibt da noch verschiedene Richtungen bei den Atheisten, eine relativ verbreitete ist etwa, das man annimmt, das es keinen Gott gibt, weil es keinen Grund zur Annahme, das es einen Gott gibt, gibt.

    Die Beweisschuld liegt zudem bei den Gläubigen: die Christen z.B. stellen die Behauptung auf, das ein Gott nach dem christlichen Gottesbild existiert. Das können sie aber nicht beweisen, und auch keine ausreichenden Evidenzen dafür bringen. Da ein Gott nach dem christlichen Bild etwas sehr aussergewöhnliches ist, müssten die Christen auch aussergewöhnlich starke Evidenzen bringen, wenn sie keinen Beweis haben (Bayes Theorem). Das hat bis jetzt noch niemand geschafft.

  6. daniel.y

    man mus nur nachdenken

    man kann durch eine körperzelle die existenz einer höheren inteligenz, die diese zelle geschaffen hat, beweisen.
    urknall ist widerlegt.
    evolution? widerlegt!

    “der erste schluck aus dem becher der naturwissenschaft macht atheistisch.
    am grund des bechers aber wartet gott.”

  7. velimir

    Hallo Federico,

    ich habe nicht gesagt, man könne nicht beweisen, bzw. sicher sein, dass Gott existiert; ich habe gesagt: die Zitate beweisen das nicht.
    Mein Glaube an Gott ist kein Sprung ins Ungewisse.. es ist auch nicht christlich “blind” zu glauben. Der christliche Glaube hält jeder ernsthaften intellektuellen Prüfung stand.
    Doch genau darum geht es nicht.. es ist die Voreingenommenheit vieler Atheisten, die OHNE Prüfung der Fakten Felsenfest behaupten, sie wüssten ganz sicher, dass Gott nicht existiert. Das ist Verbohrtheit im höchsten Grade – wir wollen nicht unbedingt eine Diskussion über den Atheismus auslösen.. wir wünschen uns, dass nicht gläubige Menschen sich offen mit der Bibel auseinander setzten und dadurch erkennen, dass ein Gott dahinter stehen muss. Das wünsche ich jedem.
    Gruß, Veli

  8. Federico

    Logik ?

    Hallo Veli,
    in dem was Du Katana antwortest zeigt sich sehr schön die enge Geistesverwandtschaft zwischen einem Atheisten und einem Gläubigen: Beide können den Kern ihrer Überzeugung nicht beweisen. Der Gläubige kann unmöglich die Existenz Gottes beweisen, weder mit Logik noch mit den Mitteln der Wissenschaft, der Atheist kann seine Nicht-Existenz ebensowenig nachweisen. Damit sie beide auf ihrem Standpunkt bestehen können brauchen sie etwas anderes: Einen festen Glauben an das, was nicht beweisbar ist.
    Atheist und Gläubiger sind sich darin ähnlicher, als sie beide in der Regel zugeben.
    Grüsse Federico

  9. velimir

    Hallo Katana,

    weder “meine” noch “deine” Zitate beweisen irgendetwas.
    Ich habe nach Jahren, in denen ich immer wieder Bücher zu dem Thema gelesen habe festgestellt, dass es absolut logisch ist an Gottes Existenz zu glauben.
    Auch die Bibel sagt das sehr nett (“Der Tor spricht in seinem Herz: ´Es ist kein Gott!´” Psalm 53,2)
    Aber eine viel größere Erkenntnis war für mich, dass die meisten eisernen Verteidiger des Atheismus sich von KEINEM Argument von ihrem Pfad abbringen lassen. Es geht ihnen auch nicht um Logik – es ist eine Art Grundsatz-entscheidung, die sie getroffen haben: “Es kann nicht sein, was nicht sein darf!” Sie WOLLEN nicht an Gott glauben.
    Ich denke sie haben eine völlig falsche Vorstellung von Gott. Sie haben Vorurteile. Aber Vorurteile muss man abbauen.
    Ich schlage dir vor, dass du ein Evangelium (z.B. Johannesevangelium) ganz durchliest, und mir danach sagst, warum man Jesus nicht lieben sollte. Wo er gesündigt hätte, welcher Charakterzug an ihm schlecht gewesen wäre.
    Wenn du wissen willst, wie Gott ist, dann schau dir Jesus Christus an.
    Vielleicht hilft das, deine Vorurteile die du über Gott hast abzubauen.
    Viele Grüße, Velimir

  10. Katana

    ich hab

    Wieso schreibt ihr die nicht dazu ?
    Oder wollt ihr absichtlich ein negatives Bild vom Atheismus konstruieren ? Ich hoffe nicht.
    ——————————————-

    Ich verteidige den Atheismus als die notwendige und selbstverständliche Form menschlicher Intelligenz. (Max Bense, Professor der Philosophie und Wissenschaftstheorie)

    Nach Auschwitz besteht mein Atheismus nicht mehr einfach in der Bestreitung seines Daseins. Sondern in meiner Empörung über die Würdelosigkeit derer, die einem, der dies zugelassen hat, im Gebet nahen. (Günther Anders)

    Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen. (Ernst Wilhelm Eschmann, dt. Schriftst., 1904-)

    Ich bin ein Atheist von Gottes Gnaden. (Luis Bunuel, span. Regisseur, 1900-1983)

    Der Atheismus ist ein Zeichen, dass man die Religion ernst nimmt. (Sir Karl Raimund Popper, engl. Phil., *1902)

    Wenn es einen Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als die Religion. (Edmund & Jules de Goncourt, fr. Schriftsteller, 1822-1896 / 1830-1870)

    Theisten glauben, alle Götter sind falsch außer ihrem eigenen. Atheisten machen keine Ausnahme bei dem letzten. (unbekannt)
    ————————————————-
    natürlich gibt es auch eine Menge negative Zitate über Religion im allgemeinem und christlichem Glauben im speziellen, aber die wollt ihr hier wahrscheinlich nicht veröffentlichen.

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