Es gibt eine wunderschöne und wahre Geschichte in der Bibel, die erzählt von einer Frau namens Hanna, die sehr gekränkt und verspottet wurde.
Sie war so traurig und innerlich verletzt worden, dass sie nicht mehr essen wollte. Heute würden wir das vielleicht Ess-Störung durch Mobbing nennen.
Doch später erfahren wir über sie, dass sie diese Verbitterung und Verletzungen überwunden hatte, so dass sie wieder ganz normal aß und nicht mehr traurig war.
Wie wurden ihre inneren Wunden geheilt?
Willst du es wissen?
Dann lies doch mal die Geschichte von Hanna.
1Samuel 1,5-17
Und ihre Widersacherin reizte sie mit vielen Kränkungen, um sie zu demütigen, weil der HERR ihren Mutterleib verschlossen hatte.
So geschah es Jahr für Jahr, immer, wenn sie zum Haus des HERRN hinaufzog, reizte jene sie. Dann weinte sie und aß nicht.
Aber Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: Hanna, warum weinst du? Und warum ißt du nicht? Und warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?
Da stand Hanna auf, nachdem sie in Silo gegessen und getrunken hatten. Der Priester Eli aber saß auf einem Stuhl am Türpfosten des Tempels des HERRN.
Und sie war in ihrer Seele verbittert, und sie betete zum HERRN und weinte sehr. Und sie legte ein Gelübde ab und sprach:
HERR der Heerscharen! Wenn du das Elend deiner Magd ansehen und meiner gedenken und deine Magd nicht vergessen wirst und deiner Magd einen männlichen Nachkommen geben wirst, so will ich ihn dem HERRN alle Tage seines Lebens geben.
Und es geschah, als sie lange vor dem HERRN betete, achtete Eli auf ihren Mund. Hanna aber redete in ihrem Herzen. Nur ihre Lippen bewegten sich, aber
ihre Stimme hörte man nicht. Da meinte Eli, sie sei betrunken, und Eli sagte zu ihr: Wie lange willst du dich wie eine Betrunkene benehmen?
Mach, daß du deinen Rausch los wirst! Aber Hanna antwortete und sagte: Nein, mein Herr! Ich bin nichts anderes als eine betrübte Frau. Wein und Rauschtrank habe ich nicht getrunken, sondern ich habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet. Halte deine Magd nicht für eine verkommene Frau! Denn aus meinem
großen Kummer und Herzeleid habe ich so lange geredet. Eli antwortete und sagte: Geh hin in Frieden! Der Gott Israels wird dir deine Bitte erfüllen, die du von ihm erbeten hast. Sie sagte: Laß deine Magd Gunst finden vor deinen Augen! Und die Frau ging ihres Weges und aß und hatte nicht mehr ein so trauriges Gesicht.
Auch hier möchte uns Gott durch die Erfahrung von anderen Menschen helfen und zeigen, wie wir gesund werden können.
Sie redete mit Gott und schüttete all ihre Verbitterung, Verletzungen, Wünsche, Sorgen und Nöte vor Gott aus und vertraute ihm, dass er ihr helfen würde.
Gott hörte auf ihre stimme und antwortete ihr in Vers 17 durch den Priester Eli.
Gott heilte ihr zerbrochenes Herz, indem er ihr Frieden schenkte. So konnte sie weiter ihren Weg gehen, war glücklich und aß wieder ganz normal.
Hanna erfuhr Heilung, weil sie sich dem anvertraute, der sie wirklich kannte und die Macht hat Menschen zu heilen, ja sogar Tote aufzuerwecken.
Wenn du Gott vertraust, dann bekommst du von ihm die Kraft, den Menschen, die dir innere Wunden zugefügt haben, zu verzeihen. Das geht oft nicht so schnell. Aber bedenke, zuerst musst du deiner Not ins Angesicht schauen, und diese Not durch ein Gebet vor Gott bringen, denn nur er kann dich verstehen. Er hat versprochen auf alle unsere Gebete zu hören. Er hat uns Hilfe und Vergebung versprochen.
Christen können dir helfen und im Gebet beisteht.
Jesus hat unsere Schuld auf sich genommen. Er hat die totalen Verletzungen und seelischen Qualen am Kreuz erlitten. Er versteht dich und ist dir darin nahe. Er hat den Menschen, die ihn verletzt und misshandelt haben, ganz vergeben. Dadurch hat er gesiegt. Das ist die Kraft Gottes, die auch dir hilft, deine Nöte in seine liebenden Hände zu legen. Sprich mit ihm, wenn du verletzt wurdest, denn er sagt zu dir: „Ich bin der HERR, der dich heilt.“ (2. Mose 15,26)
Halte Gott dem Schöpfer dein Herz hin, wie Hanna. Er kann es heilen.
Ess-störungen
Liebe Leute,
ich leide auch manchmal an Essstörung. Seitdem ich aber regelmäßig jogge, habe ich schon etwas abgenommen und verspüre immer weniger die Lust, etwas zu essen.
Grüße,
Wolfram