Leserbriefe

  • From ali on Ein Blick ins Fegefeuer

    die katholische kirche hat viele gesichter, viele masken. ich kenne dass , denn ich bin in dieser kirche aufgewachsen. ich habe alles mitgemacht, war sogar eine zeit in einem kloster.
    aber jesus hat auf keinen fall die kath. kirche gewollt, er wollte eine kirche der gläubigen, nicht der babyzwangsbesprenten und der kirchensteuerzahler.
    diese kirche ist soweit von evangelium weg, dass es jedem
    aufallen muss.
    das youmagazin mag ja ganz jugendgemäss daherkommen, wenn wollt ihr damit überzeugen? ehe schon katholische kids, die es noch geben kann. hier mal eine jungendliche maske der kirche.
    aber das war schon alles.

    verkündet die bibel und nicht bibel und eure irrlehren, sondern nur die bibel.
    ali

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    2005/10/13 at 6:32 pm
  • From phil1412 on Brauchen wir Halloween?

    halloween

    erst mal hallo alle zusammen ich war schon ein paar mal auf eure seite hab mich aber heute erst angemeldet so was ich sagen wollte ist also ich weiss nicht so recht das was ihr sagt ueber halloween ich mein lasst den kids doch ihren spass die denken garantiert ueber nichts boeses die wollen einfach nur spass haben suesigkeiten sammeln und vielleicht ein paar leute erschrecken das ist alles ich mein man koennte auch sagen das es falsch ist fernsehen zu gucken ich mein halt action filme kriegs filme und so mann koennte ja auch sagen guck das nicht es ist schon schlimm genug wenn dies in der wirklichkeit passiert versteht ihr was ich meine

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    2005/10/13 at 8:41 pm
  • From ali on Brauchen wir Halloween?

    uns liegt nichts oder wenig daran, kindern den spass zu verderben oder ihnen ihre süssigkeiten streitig zu machen. sie bekommen  eh zu wenig von dem zeug. uns geht es darum, auf den heidnischen background dieses festes hinzuweisen.
    warum sollten kinder ein fest feieren, anlässlich dessen vor grauer zeit einmal kinder irgendwelchen göttern geopfert wurden.

    Halloween ist ein äußerst bedeutsamer religiöser Termin – für Satanisten,

    Hexen und andere Okkultisten. Die historischen Wurzeln von Halloween gehen weit zurück, in die Zeit vor Christus – zu den Druiden (Satansanbeter). Die Druiden zählten zu den ersten Okkultisten, die eine Form von schwarzen Messen mit abscheulichen und grausamen Menschenopfern feierten, um die heidnischen Dämonengottheiten zu beschwichtigen und persönlich an Macht zuzunehmen. Dazu brachten sie dem Totengott Samhain am 31. Oktober ein Menschenopfer, das sie, in Weidenkörben eingesperrt, lebendig verbrannten.

    Irische Auswanderer brachten den Halloweenbrauch nach Amerika, wo er noch heute am 31. Oktober, der Nacht vor Allerheiligen gefeiert wird. Dabei ziehen Kinder, wie einst die Druiden, von Haus zu Haus und fordern ein Opfer (treat). Werden ihnen keine Süßigkeiten angeboten, spielen sie dem jeweiligen Hausbesitzer eine Streich (trick). Unseren Kindern wird beigebracht, dass Halloween etwas Lustiges ist. Aber mit Halloween werden Bräuche übernommen, die nichts mit lustigem Gruseln zu tun haben, sondern mit dunklen Mächten, die gegen Gott sind. Die Bibel warnt zu davor, uns auf diese Gefahren einzulassen – was manchmal spielerisch und scheinbar harmlos anfängt, kann schlimme Folgen haben!

    In den USA z.B. ist Halloween heute eines der größten und am meist verbreiteten Feste und wird bislang nur von Weihnachten übertroffen.

    Hier einige Fakten aus den USA:

    Ø      Auf die Frage, ob moderne Hexen noch immer ernsthaft Halloween feiern, gab eine der obersten Hexenvereinigungen zu: „Ja, viele Anhänger verschiedener heidnischer religiöser Gruppen, wie Druiden und Wicca-Kult, feiern diesen Tag als ein religiöses Fest….es ist auch ein Abend, an dem diverse Formen der Zauberei und Wahrsagerei ausgeübt werden.“

    Ø      Die Polizei gibt zu, dass in den Vorgebirgen an der Küste während Halloween Massen von Erwachsenen und Kinder hoch in die Berge ziehen und dem Teufel Opfer bringen …und nicht jeder, der hinaufgeht, kommt auch wieder herunter.

    Ø      Bei Bakersfield, San Bemardino und Mandera wurde in den Zoohandlungen der Verkauf von schwarzen Hunden und Katzen in dieser Zeit verboten.

    Ø      Es wird davon ausgegangen, dass ca. 12 Millionen amerikanischer Teenager in Hexerei, Satanismus und okkulten Praktiken verwickelt sind.

    Ehemalige Hexer und Okkultisten warnen Christen eindringlich, nicht an Halloween teilzunehmen:“ Halloween ist absolut durch und durch böse, und es gibt nichts, was wir tun könnten, um es vor Gott akzeptabel zu machen“ (Tom Saguinet, ehemaliger Druiden-Hohepriester).  

    Vielleicht denkst du jetzt:“Na ja, vielleicht ist das Amerika so, wir in Deutschland haben ja mit Satanismus nichts zu tun!“ Aber auch in Deutschland findet Halloween, wie unverkennbar zu beobachten ist, eine immer größer werdende Zahl von Anhängern (fast in jedem Supermarkt werden diverse Artikel angeboten und gerne gekauft).

    Es ist an der Zeit, dass wir erkennen, was hinter Halloween steckt und auch andere auf diese GEFAHR hinweisen!!

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    2005/10/13 at 8:56 pm
  • From Carl on Ein Blick ins Fegefeuer

    Geh doch mal auf die Punkte ein!

    Schau mal, Ali, du kritisierst die Fehlbarkeit der Kirche. Einige Fehler sind offensichtlich, andere weniger. Stimmt alles. Und eure Organisation, von wo die auch immer ist? Die ist ohne Fehler? Verstehst du, eine Kirche ist nicht dazu berufen, fehlerlos zu sein.
    Du sagst, der WJT war nur Show. Ich sags mal so: Es stimmt, dass es sicher Jugendliche gab, die sich von diesem Riesenevent ueberrumpeln lassen haben und an denen nichts offensichtliches mehr fuer Jesus ist. Ich weiss aber GANZ genau, dass wegen dem Weltjugendtag sauviele Leute jetzt tief im Glauben stehen, weil die Show, die dabei war sie dazu gebracht hat, sich fuer Jesus zu oeffnen.
    Es gibt an der Kirche ein paar Punkte, ueber die viel gestritten wird (Fegefeuer, Maria, Kommunion) aber die Kirche fuehrt zu Jesus. Sie fuehrt zu Jesus. Die Kirche ist ein sicherer Weg zu Jesus. Noch einmal? Da kannst du mir doch nicht widersprechen!
    Du fragst, was das youmagazin erreichen will. Vergleich mal die beiden Seiten! Merkst du, dass es fast genau das selbe sagt wie ihr ausser in so themen wie Evolutionstheorie? Siehst du, dass das Gaestebuch genauso zugemuellt wie hier? Ich sag dir eins, wenn du sagst, das youmagazin erreicht niemanden, dann lad ich dich ein, diese Seite zu schliessen und dich dem Gebet zu widmen, denn das braenge mehr als die Arbeit, die du rein steckst.
    Das wichtigste zuletzt: Ich hab ein paar eurer Thesen in frage gestellt, eigentlich alle ueber das Fegefeuer und auf keine bist du eingegangen. Soll das etwa heissen, dass es irgendwo doch ein Funken Wahrheit in den “Irrlehren” der katholischen Kirche gibt?
    Gottes Segen trotz unser Unterschiede!
    Carl

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    2005/10/13 at 10:17 pm
  • From ali on Ein Blick ins Fegefeuer

    ich kämpfe nicht gegen die kath. kirche auch nicht gegen dein magazin. aber dennoch muss ich dich mal deutlicher über die irrtümer der kirche informieren. auch wenn es lang ist:
    Die Bibel ist die von Gott gegebene Grundlage, das Fundament, des christlichen Glaubens. Akzeptiert die römisch-katholische Kirche die Bibel als die alleinige Autorität und das einzige Kriterium des Glaubens, oder stützt sich diese Kirche – wie die meisten Sekten – auf weitere Offenbarungen und Autoritäten? Glaubt sie an die Irrtumslosigkeit und Autorität der Bibel, oder verwirft sie diese und stellt sie sich selber als irrtumslos und autoritär in allen Lehrfragen hin? Lassen wir zur Beantwortung dieser Frage die Kirche selbst reden:

    Die Heilige Schrift ist Gottes Rede, insofern sie unter dem Anhauch des Heiligen Geistes schriftlich aufgezeichnet worden ist. Die Heilige Überlieferung aber gibt das Wort Gottes, das von Christus, dem Herrn, und vom Heiligen Geist den Aposteln anvertraut wurde, unversehrt an deren Nachfolger weiter …
    “So ergibt sich, daß die Kirche”, der die Weitergabe und Auslegung der Offenbarung anvertraut ist, “ihre Gewißheit über alles Geoffenbarte nicht aus der Heiligen Schrift allein schöpft. Daher sind beide [Bibel und Überlieferung] mit dem gleichen Gefühl der Dankbarkeit und der gleichen Ehrfurcht anzunehmen und zu verehren”. [Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 81-82]

    Hier sehen wir zunächst, daß es für die katholische Kirche neben dem geschriebenen Wort Gottes noch eine ungeschriebene Überlieferung gibt, der die gleiche Autorität beigemessen wird. Die Kirche beschreibt sie folgenderweise:

    Die Überlieferung (oder Tradition), von der wir hier sprechen, kommt von den Aposteln her und gibt das weiter, was diese der Lehre und dem Beispiel Jesu entnahmen und vom Heiligen Geist vernahmen. [Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 83]

    Wer sich weigert, die ungeschriebene Überlieferung als Gottes Wort zu achten, wird sogar per unfehlbarem Dogma [siehe dazu die Erklärung zu unfehlbaren Artikeln in Neuner-Roos: Der Glaube der Kirche, S. 24] mit Kirchenausschluß bestraft:

    Wer nicht die ganze kirchliche Überlieferung annimmt, die geschriebene wie die ungeschriebene, der sei ausgeschlossen. [II. Konzil zu Nizäa, in: Der Glaube der Kirche, Nr. 85]

    Die Kirche selbst bezeichnet sowohl das geschriebene Wort als auch die Überlieferung als die Glaubensgrundlage ihrer Theologie:

    Die heilige Theologie ruht auf dem geschriebenen Wort Gottes, zusammen mit der Heiligen Überlieferung, wie auf einem bleibenden Fundament. [II. Vatikanisches Konzil, in: Kleines Konzilskompendium, S. 380]

    Daraus ergibt sich jedoch das Problem, zu bestimmen, worin diese Überlieferung eigentlich besteht. Will man sie als verbindliche Glaubensgrundlage heranziehen, muß ja festgelegt sein, was apostolische Überlieferung ist und was nicht. Aber die Behauptung der Kirche, ihre als apostolische Überlieferung ausgegebenen Lehren stammten von den Aposteln, entbehrt jeder Begründbarkeit. Die Kirche kann von keiner dieser Lehren einen apostolischen Ursprung nachweisen, vielmehr ist aus ihren eigenen Dokumenten ersichtlich, daß sie erst viel später eingeführt wurden (z.B. die Unfehlbarkeit des Papstes im Jahr 1870). So kann die Kirche ihre Lehrentscheidungen recht willkürlich mit einer imaginären Überlieferung begründen.

    Die katholische Bibel

    Die sogenannte Überlieferung ist aber nicht die einzige Offenbarungsquelle, die die römisch-katholische Kirche neben der herkömmlichen Bibel heranzieht. Ihre offizielle Bibelausgabe umfaßt im Alten Testament sieben Bücher mehr als die ursprüngliche Bibel. Die Bücher Tobit, Judit, 1. und 2. Makkabäer, Weisheit, Jesus Sirach und Baruch sind die sogenannten Apokryphen, zu denen außerdem noch einzelne Kapitel anderer Bücher (z.B. Daniel 13-14) zählen. Daß diese Bücher nicht zur Bibel gehören, ist zum einen aus der jüdischen Geschichte ersichtlich (auch im Neuen Testament werden keine Zitate aus den Apokryphen angeführt, wohingegen fast sämtliche Bücher des Alten Testaments dort zitiert werden [Arend Remmers, Das Neue Testament im Überblick, S. 176-182]), zum anderen auch aus der Kirchengeschichte [J. McDowell, Die Bibel im Test, S. 67-72]. Selbst Hieronymus, der der römisch-katholischen Kirche ihre offizielle lateinische Bibelübersetzung, die Vulgata, gab, lehnte die Apokryphen als nichtinspiriert ab. Erst nach seinem Tod wurden die Apokryphen zur Vulgata hinzugefügt. Als kanonisch, d.h. zur Bibel gehörend, erklärte die katholische Kirche die Apokryphen erst im Jahr 1546 auf dem Konzil zu Trient – wohl um ihre Lehren (z.B. die Ablaßlehre) vor den Reformatoren zu verteidigen. Wer die Rechtmäßigkeit dieser Entscheidung bezweifelt, wird von der Kirche hart gestraft:

    Wer nicht alle Bücher der Heiligen Schrift mit allen ihren Teilen, wie sie die Kirchenversammlung von Trient anführte, als heilige kanonische Schriften anerkennt oder wer leugnet, daß sie von Gott eingegeben sind, der sei ausgeschlossen. [Erstes Vatikanisches Konzil, in: Der Glaube der Kirche, Nr. 98 (unfehlbar)]

    Aus diesem Grund bleibt es sowohl Katholiken als auch anderen Christen nicht selbst überlassen, welche Bibelausgabe oder Übersetzung sie zu ihrem persönlichen Gebrauch verwenden, sondern die Kirche schreibt vor, welche Ausgaben sich der “Zustimmung der kirchlichen Autorität” erfreuen:

    Da aber das Wort Gottes allen Zeiten zur Verfügung stehen muß, bemüht sich die Kirche in mütterlicher Sorge, daß brauchbare und genaue Übersetzungen in die verschiedenen Sprachen erarbeitet werden, mit Vorang aus dem Urtext der Heiligen Bücher. Wenn die Übersetzungen bei sich bietender Gelegenheit und mit Zustimmung der kirchlichen Autorität in Zusammenarbeit auch mit den getrennten Brüdern zustande kommen, dann können sie von allen Christen benutzt werden. [II. Vatikanisches Konzil, in: Der Glaube der Kirche, Nr. 154]

    Auf Initiative der römisch-katholischen Kirche hin kam aufgrund dieses Beschlusses dann die sogenannte Einheitsübersetzung der Bibel zustande, an der sich auch die Evangelische Kirche Deutschlands beteiligte und die deshalb als ökumenisch gilt. Die Apokryphen sind hier wie selbstverständlich in die biblischen Bücher eingereiht, doch wird z.B. im einleitenden Kommentar zu den Makkabäerbüchern eingestanden:

    Die beiden Makkabäer-Bücher gehören nicht zum hebräischen Alten Testament …
    Das Buch ist vor allem wegen seiner fortgeschrittenen Lehre über … das Gebet für die Verstorben, über die Verdienste der Märtyrer und die Fürbitte der Heiligen bedeutsam. Diese theologischen Aussagen begründen und rechtfertigen die Stellung des Buches im alttestamentlichen Kanon. [Einheitsübersetzung, S. 526-527]

    Als Begründung für die rechtmäßige Stellung dieser Bücher zieht die Kirche also ihre eigene außerbiblische Lehre heran. Damit begeht sie einen klassischen Zirkelschluß. Die biblische Richtigkeit ihrer Lehre begründet sie mit den Apokryphen, die sie wiederum aufgrund ihrer Übereinstimmung mit der kirchlichen Lehre als biblisch erklärt hat. So stellt sich die Kirche in ihrer Autorität selbst über die Schrift.

    Mit ihrer Herausgabe der Einheitsübersetzung bezeugt die röm.-kath. Kirche außerdem, daß sie nicht an die Wahrheit der Bibel glaubt, sondern daß sie vielmehr der Bibel Lügen unterstellt. So behauptet die Einheitsübersetzung z.B., die 5 Bücher Mose seien nicht von Mose, sondern z.T. erst viel später entstanden, das Buch Prediger (“Kohelet”) sei nicht von Salomo (wie das Buch ausdrücklich besagt), sondern erst Mitte des 3. Jahrhunderts v.Chr. entstanden, die Timotheusbriefe und der Titusbrief seien womöglich nicht – wie sie behaupten – von Paulus und der 2. Petrusbrief womöglich nicht von Petrus. Damit erheben sich die Herausgeber der Einheitsübersetzung über die Bibel und glauben lieber einer atheistischen Wissenschaft als dem untrüglichen Wort Gottes. Und sie ignorieren damit, dass es außer der auf atheistischen Prinzipien beruhenden historisch-kritischen Theologie auch bibeltreue Theologen gibt, die mit wissenschaftlichen Befunden die Echtheit und Authentizität der biblischen Bücher bestätigen.

    Auslegung der Bibel

    Die sich über die Bibel erhebende, anmaßende Autorität der röm.-kath. Kirche wird auch deutlich, wenn es um die Frage der Auslegung der Bibel geht. Lehrunterschiede zwischen verschiedenen christlichen Gemeinschaften beruhen vielfach auf unterschiedliche Auslegung biblischer Aussagen. Die Auslegung ist also unter Umständen entscheidend für den letztendlichen Glaubensinhalt. Die Kirche trifft klare Aussagen dazu, wer die richtige Auslegung zu treffen hat:

    “Die Aufgabe aber, das geschriebene oder überlieferte Wort Gottes authentisch auszulegen, ist allein dem lebendigen Lehramt der Kirche” – das heißt den Bischöfen in Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri, dem Bischof von Rom – “anvertraut, dessen Vollmacht im Namen Jesu Christi ausgeübt wird”. [Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 85, Zitat vom II. Vatikanischen Konzil]

    Die Auslegung biblischer Aussagen ist den Gelehrten und Bevollmächtigten deshalb vorenthalten, weil sie laut katholischer Kirche hohe wissenschaftliche, kulturgeschichtliche und sprachliche Kenntnisse voraussetzt:

    Weiterhin hat der Erklärer nach dem Sinn zu forschen, wie ihn aus einer gegebenen Situation der Hagiograph den Bedingungen seiner Zeit und Kultur entsprechend – mit Hilfe der damals üblichen literarischen Gattungen – hat ausdrücken wollen und wirklich zu Ausdruck gebracht hat. Will man richtig verstehen, was der heilige Verfasser in seiner Schrift aussagen wollte, so muß man schließlich genau auf die vorgegebenen umweltbedingten Denk-, Sprach- und Erzählformen achten, die zur Zeit des Verfassers herrschten, wie auf die Formen, die damals im menschlichen Alltagsverkehr üblich waren.
    … Aufgabe des Exegeten ist es … auf eine tiefere Erfassung und Auslegung des Sinnes der Heiligen Schrift hinzuarbeiten, damit so gleichsam aufgrund wissenschaftlicher Vorarbeit das Urteil der Kirche reift. [II. Vatikanisches Konzil, in: Der Glaube der Kirche, Nr. 151]

    Wenn die Kirche hier selbst ausdrücklich sagt, daß sie ihr Urteil “aufgrund wissenschaftlicher Vorarbeit” trifft, erhebt sie damit diese menschliche Wissenschaft über das Wort Gottes. Der Kirche zufolge kann ein Laie also gar nicht den tieferen Sinn biblischer Texte verstehen, weil ihm die notwendigen Voraussetzungen fehlen. Er kann seinen Glauben demnach nicht unmittelbar dem Wort Gottes entnehmen, sondern muß das annehmen, was die Kirche ihm vorlegt:

    Wenn die Kirche durch ihr oberstes Lehramt etwas “als von Gott geoffenbart” und als Lehre Christi “zu glauben vorlegt”, müssen die Gläubigen “solchen Definitionen mit Glaubensgehorsam anhangen”. [Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 891, Zitat vom II. Vatikanischen Konzil]

    Dogmatische Lehrentscheidungen

    Die kirchlichen Glaubensvorgaben finden insbesondere in den Dogmen ihren Ausdruck, die das Lehramt der Kirche definiert und die der Katholik zu glauben verpflichtet ist:

    Das Lehramt der Kirche setzt die von Christus erhaltene Autorität voll ein, wenn es Dogmen definiert, das heißt, wenn es in einer das christliche Volk zu einer unwiderruflichen Glaubenszustimmung verpflichtenden Form Wahrheiten vorlegt, die in der göttlichen Offenbarung enthalten sind oder die mit solchen Wahrheiten in einem notwendigen Zusammenhang stehen. [Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 88]

    Den Umstand, daß im Lauf der Zeit stets neue Dogmen verkündet werden, begründet die katholische Kirche mit einer angeblichen Weiterentwicklung der oben erläuterten “Überlieferung”:

    Diese apostolische Überlieferung kennt in der Kirche unter dem Beistand des Heiligen Geistes einen Fortschritt … denn die Kirche strebt im Gang der Jahrhunderte ständig der Fülle der göttlichen Wahrheit entgegen, bis an ihr sich Gottes Worte erfüllen. [II. Vatikanisches Konzil, in: Der Glaube der Kirche, Nr. 147]

    Der Heilige Geist wird hier zwar als Beistand bezeichnet, die Aufgabe der Leitung bei der Aufrichtung der Glaubenswahrheit schreibt die katholische Kirche aber ihrem offiziellen Lehramt zu:

    Durch den “übernatürlichen Glaubenssinn” hält das Gottesvolk unter der Leitung des lebendigen Lehramtes der Kirche den Glauben unverlierbar fest. [Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 889, Zitat vom II. Vatikanischen Konzil]
    … die Heilige Synode [lehrt], daß die Bischöfe aufgrund göttlicher Einsetzung an die Stelle der Apostel als Hirten der Kirche getreten sind. Wer sie hört, hört Christus, und wer sie verachtet, verachtet Christus und ihn, der Christus gesandt hat. [II. Vatikanisches Konzil; in: Kleines Konzilskompendium S. 146]

    Es ist sicherlich eine Sache, das “Wort Gottes” als Glaubensgrundlage zu bezeichnen, und eine andere Sache, dann nicht nur selbst zu bestimmen, was Wort Gottes ist, sondern auch noch die eigenen Lehrverkündigungen als Wort Gottes zu bezeichnen. Bekannterweise gibt sich die römisch-katholische Kirche und ihr Oberhaupt, den Bischof von Rom, als unfehlbar aus, wenn sie zu den Christen eine Lehre bezüglich Glaubens- oder Sittenfragen verkündet:

    Zur Erfüllung dieses Dienstes hat Christus den Hirten das Charisma der Unfehlbarkeit verliehen. …
    Dieser Unfehlbarkeit … erfreut sich der Römische Bischof, das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, kraft seines Amtes, wenn er … eine Lehre über den Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt verkündet … Die der Kirche verheißene Unfehlbarkeit wohnt auch der Körperschaft der Bischöfe inne, wenn sie das oberste Lehramt zusammmen mit dem Nachfolger des Petrus ausübt. [Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 890, 891]

    Hier schreibt die Kirche Christus zu, er habe den Hirten Unfehlbarkeit verliehen; eine biblische Begründung kann sie dafür jedoch nicht liefern, da sich die Lehre von der Unfehlbarkeit nicht auf das geschriebene Wort stützt. Dem Herrn Jesus wird hier also etwas unterstellt und seine Autorität in seinem Wort untergraben.

    Zusammenfassung

    Die römisch-katholische Kirche lehrt also,

    – daß die kirchliche Überlieferung dieselbe Autorität hat wie die Heilige Schrift und ihre Mißachtung Kirchenausschluß nach sich zieht,

    – daß die Apokryphen kanonisch sind und deren Ablehnung mit Kirchenausschluß bestraft wird,

    – daß die Bibel lügt, z.B. wenn sie Salomo als Autor des Buches Prediger nennt oder Paulus als Autor einiger Briefe

    – daß die Auslegung der Bibel nur vom Lehramt der Kirche bestimmt werden kann,

    – daß der Sinn biblischer Aussagen nur unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden erschlossen werden kann,

    – daß Katholiken alles glauben müssen, was die Kirche ihnen zu glauben vorlegt, insbesondere ihre Dogmen,

    – daß aufgrund des Fortschritts der apostolischen Überlieferung stets neue gültige Dogmen verkündet werden können,

    – daß die Glaubensleitung des Volkes Gottes dem Lehramt der Kirche obliegt,

    – daß das Lehramt der Kirche mit dem Papst als Oberhaupt unfehlbare Lehrentscheidungen verkünden kann, die als Wort Gottes gelten.

    Die Konsequenzen

    Man könnte vielleicht meinen, der Anspruch der römisch-katholischen Kirche auf ein Lehrmonopol sei insofern berechtigt, als dadurch die Entstehung von Irrlehren und Sekten verhindert würde. Leider müssen wir feststellen, daß durch dieses Lehrmonopol genau das Gegenteil eingetreten ist. Wie wir im Verlauf dieses Buches noch sehen werden, ist die Dogmatik der römischen Kirche in vielerlei Hinsicht eine Ansammlung von Lehren, die der Bibel völlig fremd sind. Aufgrund einer willkürlich und beliebig erweiterbaren Überlieferung, die im Gegensatz zur Bibel jeder historischen Glaubwürdigkeit entbehrt und die die Kirche dennoch als Wort Gottes ausgibt, konnten viele unbiblische Lehren Eingang in das katholische Glaubensgut finden.
    Besonders bedauernswert ist, daß der Katholik seine Glaubensinhalte durch die Kirche vorgelegt bekommt und nicht durch Gott und sein Wort selbst. Der Glaube des Katholiken ist daher vielmehr ein unpersönlicher, weil dogmatisch auferlegter Glaube und nicht das persönliche Vertrauensverhältnis zum Herrn Jesus Christus als persönlicher Erretter und Herr. Damit ist dem Katholiken auch die persönliche Verantwortung für seinen Glauben genommen. Er kann immer mit dem Finger von sich weg auf die Kirche zeigen, daß sein Glaube von ihr vorgeschrieben ist. Wir bitten jeden aufrichtigen Katholiken um seines eigenen Seelenheils willen, ernsthaft anhand der Bibel zu prüfen, ob dies im Sinne von Gottes geoffenbarten Willen sein kann.

    Was lehrt die Bibel?

    Vorbeugende Maßnahmen gegen Irrlehren und Sekten sind sicherlich ein berechtigtes Anliegen, zumal die Bibel ausdrücklich warnt:

    Seht zu, daß euch niemand verführe! … viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen (Mt 24,5.11).
    Ich [Paulus] weiß, daß nach meinem Abschied grausame Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen. Und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her (Apg 20,30).

    Diese Voraussagen bezogen sich nicht nur auf eine Jahrtausende später kommende Zeit, sondern erfüllten sich bereits, als die biblischen Bücher gerade geschrieben wurden, also noch während des 1. Jahrunderts nach Christus. Ein beträchtlicher Teil des Neuen Testaments behandelt solche aufkommenden Irrlehren wie z.B. gesetzlicher Judaismus (Galaterbrief) und Leugnung der Auferstehung (1. Korinther 15) und verteidigt den reinen christlichen Glauben dagegen. Von daher stellen die biblischen Schriften die Grundlage zur Verteidigung gegen Irrlehren und zur Korrektur bei falscher Lehre dar. Die Bibel bezeugt wiederholte Male, daß das geschriebene, von Gott eingegebene Wort Gottes die hinlängliche und alleinige Grundlage von Glauben und Lehre ist. Hier nur einige Beispiele:

    Es steht geschrieben … (Mt 4,4.7.10).
    Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt (Mt 22,29).
    … und die Schrift kann nicht aufgelöst werden (Joh 10,35).
    … ging Paulus zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen aus den Schriften, indem er eröffnete und darlegte, daß der Christus leiden und aus den Toten auferstehen mußte … (Apg 17,2-3).
    Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf und untersuchten täglich die Schriften, ob dies sich so verhielte (Apg 17,11).
    $ Kräftig widerlegte er die Juden öffentlich, indem er durch die Schriften bewies, daß Jesus der Christus ist (Apg 18,28).
    … die heiligen Schriften … die Kraft haben, dich weise zu machen zur Rettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist. Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet (2Tim 3.14-17).

    Die am häufigsten gestellte Frage des Herrn Jesus war die nach Kenntnis der Schrift: “Habt ihr nicht gelesen …?” (Mt 12,3.5; 19,4; 21,16.42; 22,31; Mk 2,25; 12,10.26; Lk 6,3; 10,26). Allein in seinem Brief an die Römer beruft sich Paulus 18 mal durch die Ausdrücke “wie geschrieben steht”, “denn es steht geschrieben” und “die Schrift sagt” auf das geschriebene Wort Gottes. Er zitiert das Alte Testament in diesem Brief ingesamt 50 mal und zieht es an anderer Stelle ebenfalls zur Widerlegung verschiedener Irrlehren heran.

    Interessanterweise hatten aber auch zur Zeit Jesu die Juden und insbesondere die Pharisäer und Schriftgelehrten bereits eine sogenannte “Überlieferung der Alten” (Mk 7,3), die der Herr jedoch aufs schärfste verwarf:

    Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? … ihr habt so das Gebot Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen. Heuchler! Treffend hat Jesaja über euch geweissagt, indem er spricht: “Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren” (Mt 15,3.6-9).

    Also sind es nicht die religiösen Führungspersonen und deren Lehren, denen der Gläubige unumschränkt vertrauen und gehorchen soll, sondern vielmehr Gott selbst, der in seinem Wort spricht. Das “man muß Gott mehr gehorchen als Menschen” (Apg 5,29) gilt besonders, wenn es um das Seelenheil geht, denn diese Sache ist zu wichtig, als daß dabei auf Menschen vertraut werden könnte:

    Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr geht nicht hinein, und die, die hineingehen wollen, laßt ihr nicht hineingehen! (Mt 23,13).

    Diese harten Worte wollen wir hier nicht unmittelbar auf bestimmte andere Personen unserer Zeit anwenden; sie sollen lediglich verdeutlichen, daß gerade Menschen mit religiöser Autorität in Wirklichkeit Seelenverführer sein können. Gott setzt durch den Heiligen Geist Hirten und Aufseher für die Gemeinde ein (Apg 20,28), aber bei den Motiven und Mitteln, durch die über die Jahrtausende katholische Würdenträger ihre Positionen erlangt haben, ist es äußerst zweifelhaft, daß dies unter der Autorität Gottes geschah. [Die Geschichtsschreibung gibt hiervon unumstößlich Zeugnis. Siehe z.B. Dave Hunt, Die Frau und das Tier, CLV 1995] Wer für sich in Anspruch nimmt, ein von Gott eingesetzter oder beauftragter Verkündiger des Evangeliums oder ein Hirte und Lehrer von Gläubigen zu sein, muß diesen seinen Dienst unbedingt in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes ausüben. In dem Brief an die Galater wird sogar ein Fluch über diejenigen ausgesprochen, die etwas verkündigen, was von der Lehre der Apostel abweicht:

    Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas entgegen dem verkündigen, was wir euch als Evangelium verkündet haben: er sei verflucht! (Gal 1,8).

    Und am Ende der Bibel lesen wir:

    Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind (Offb 22,18).

    Viele Lehren der katholischen Kirche wird man in der Bibel jedoch vergeblich suchen. Der Schreiber des Hebräerbriefes würde sie als “fremde Lehren” bezeichnen, von denen man sich “nicht fortreißen” lassen soll (Hebr 13,9). Die Bibel spricht auch nirgends von zukünftigen weiteren Offenbarungen Gottes oder mündlichen Überlieferungen, welche die Gläubigen anzunehmen hätten, und genausowenig von Menschen mit höchster religiöser Autorität. Petrus, den die katholische Kirche als ersten Papst verehrt, schreibt in seinem 2. Brief davon, daß er bald sterben werde (2Pt 1,14), sagt jedoch nichts von einem etwaigen Nachfolger. Vielmehr erinnert er die Gläubigen an das bereits bekannte “prophetische Wort” (Vers 19) und legt Nachdruck auf die “Weissagung der Schrift” (Vers 20).
    Die Bibel warnt ausdrücklich vor falschen und verführerischen Lehren, die in der nachapostolischen Zeit aufkommen werden:

    Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebranndmarkt sind, die verbieten zu heiraten, und gebieten, sich von Speisen zu enthalten … (1Tim 4,1-3).
    Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt; und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln [griech. mythos] hinwenden (2Tim 4,3-4).
    Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen (1Jo 4,1).

    Das Erkennen der Wahrheit im Wort Gottes geschieht auch nicht, wie die katholische Kirche lehrt, durch rein intellektuelles Nachsinnen und wissenschaftliches Forschen, sondern wird dem zuteil, der das Wort kennt und ihm treu bleibt:

    Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,31.32).

    Es ist ja derselbe Heilige Geist, der den Gläubigen in die ganze Wahrheit leitet (Joh 16,13), der uns auch die Bibel durch Inspiration ihrer Schreiber gegeben hat. Er ist es, und nicht das Lehramt der Kirche, der Glauben und Lehre der Christen leitet und aufrechterhält.
    Wer die Bibel kennt, hat damit die volle Offenbarung Gottes an die Menschen. Nichts entgeht ihm von dem, was Gott den Menschen mitteilen möchte; das biblische Evangelium ist der “ein für allemal den Heiligen überlieferte Glauben” (Jud 3). Paulus bezeichnet das Evangelium des Neuen Testaments als –

    … die Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, jetzt aber offenbart und durch prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen bekanntgemacht worden ist (Röm 16,25-26).

    Die Autorität und Macht des Wortes erweist sich insbesondere in seiner Wirksamkeit. Millionen von Menschen sind bisher durch das Lesen und Hören dieses Evangeliums ihres sündigen Lebens überführt worden, haben sich bekehrt und Jesus Christus als ihren persönlichen Herrn und Erlöser angenommen.

    Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist … ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens (Hebr 4,12).

    Das kann von keiner anderen Überlieferung, keinem Dogma, keiner Lehre oder sonstigen “Offenbarung” gesagt werden; keine andere Schrift oder Verkündigung konnte Menschen zu einem geheiligten und erfüllten Leben mit Gott führen, als allein die Bibel. Und von keiner anderen Schrift können diese Menschen dann das sagen, was wir in Psalm 119 lesen:

    Du hast deine Vorschriften geboten, daß man sie eifrig beobachte. Oh, daß doch meine Wege beständig wären, um deine Ordnungen zu halten! (Verse 4-5)
    Deine Zeugnisse sind auch meine Lust, meine Ratgeber sind sie (Vers 24).
    Öffne meine Augen, damit ich schaue die Wunder aus deinem Gesetz (Vers 18).
    Wie süß sind meinem Gaumen deine Worte, mehr als Honig meinem Mund! (Vers 103).
    Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute

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    2005/10/13 at 10:26 pm
  • From Michael on Kanzlerin

    Und trotzdem ist alle Obrigkeit von Gott eingesetzt. Wir sollen unsere “Leiter” segnen. Noch ist der Gerhard Kanzler und wenn die Angela dran ist, dann segnen wir sie, oder. Eins ist klar – JESUS ist König und er segnet dieses Land wenn die Christen aufhören sich mit Dreck zu beschmeissen. Ein Leib, viele Glieder – und das ist auch die Lösung für die Welt – die Christen sollen regieren…Satan lacht solange wir nicht eins sind…wer regiert dann?
    Gott segne dieses Land und unsere Regierung!

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    2005/10/14 at 12:13 am
  • From phil1412 on Brauchen wir Halloween?

    halloween

    ich bins noch mal da du so schnell und umfassend geantwortet hast hab ich jetzt noch mehr fragen und kommentare als vorher glaube ich zu mindestens die sache ist die den background von halloween war mir ueber haupt nicht bewusst und ich kann deine meine dazu voellig verstehen ich mein ich finde daran nicht schlimmes mit den kindern suessigkeiten streichen usw aber der background finde ich schon ziemlich krass hab ich echt nicht gewusst jetzt bin ich um einiges schlauer aber die kinder die von tuer gehen wollen ja nichts boeses aber die ganzen anderen sachen wovon du geredet hast finde ich echt krass ich mein wie kann so was passieren das aus solchen sachen halloween enstand wo kinder suessigkeiten sammeln gehen?…..was ich dir noch sagen wollte ist ich bin in america in diesem moment besuch gerade freunde denn ich hab hier mal gelebt und ja halloween ist big hier in america ueber all kann man schon all so nen zeug kaufen und so ich werde fuer halloween nicht mehr hier in america sein was ich sehr schade finde da ich glaube das es viel spass wird ich hab meine freunde schon gehoert das sie zusammen feiern und ein paar leuten streiche spielen wollen was ich voll cool finde und nicht schlimm die meisten meiner freunde sind alle christen wie ich und die wissen garantiert nichts ueber den background von halloween und die fuehren auch nichts boeses im schilde mit denen kann man echt ueber alles reden aber in deutschland sieht das schon anders aus meine fruende dort gehen nicht in die kirche und sind keine christen oder nicht ernst zunemende christen ich mein ich geh auch nicht in deutschland in die kirche weil es in meiner stadt keine baptistische kirche gibt und die katholische kirche bringt meiner meinung nach nicht viel rueber so ist schwer wenn allein ist ich mein ich bin niemals allein denn ich habe gott und andere leute mit denen ich sprechen kann aber nicht leute in meinem alter vielleicht ein paar aber nicht viele was mich sehr traurig macht da die meisten die ich kenne nur saufen sex parties drogen und so im kopf haben solchen leuten ist es sehr schwer uber gott zusprechen weil es in deutschland einfach anderes ist es ist einfach erlaubt zu saufen und so verstehste was ich meine?ich weiss ich bin jetzt scharf vom thema abgewichen aber wenn dich interessiert wie ich zu gott gefunden habe was ich vor habe um andren zuhelfen dann lass mich es wissen vielleicht koennen wir uns ja emailen oder icq wie du willst also bis spaeter

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    2005/10/14 at 7:28 am
  • From phil1412 on Ein Blick ins Fegefeuer

    verschiedene ausgaben der bibel

    wie viele verschiedene ausgaben der bibel gibt es in deutschland?und warum gibt es verschiedene ausgaben der bibel und welche sind richtig und falsch sind alle richtig ich bin im moment ein bisken verunsichert die bibel ist doch gottes wort und alles was dort drin steht ist wahr oder siehst du das alles und was hat es mit den 7buechern auf ich hab das nicht richtig verstanden hat die katholische kirche mehr inhalt in die bibel hingebracht als wahr oder noetig ist bin halt ein bisken verunsichert ich hoffe du kannst mir da helfen aber mach es bitte kurz und schmerz los ok peace out

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    2005/10/14 at 8:53 am
  • From ali on Ein Blick ins Fegefeuer

    http://www.nikodemus.net/991-Die_beste_Bibeluebersetzung.htm

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    2005/10/14 at 10:45 am
  • From Katharine on Ein Blick ins Fegefeuer

    Versteh ich nicht

    Ich stimme dem Artikel voll zu. Aber wie das bei kath. Lehren ist, frag ich mich, wo sowas herkommt. Erklär mir doch mal bitte, woher die Erkenntnis stammt, die Muttergottes würde jeden Samstag ins Fegefeuer gehen und dort arme Seelen erlösen.
    mfg

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    2005/10/14 at 10:49 am
  • From ali on Brauchen wir Halloween?

    danke für deine zeilen, bitte nimm kontakt auf mit:
    DavidScheib@aol.com

    er hat auch amerikanische wurzeln und kennt die situation dort.
    danke und gottes segen
    ali

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    2005/10/14 at 10:52 am
  • From ali on Ein Blick ins Fegefeuer

    hier mal wieder was grundsätzlisches:

    Was lehrt die römisch-katholische Kirche?

    “… Gottes Gnadengeschenk aber ist ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn!”
    (Römer 6,23)

    Wie wunderbar ist es, Jesus Christus zu kennen! Seine Liebe, Seine Gnade, Seine Vergebung! ER hat versprochen, “all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres zu werfen” (Micha 7,19) und unsere Schuld von uns zu entfernen “so weit der Osten vom Westen entfernt ist” (Psalm 103,12).
    Dies ist die Gute Nachricht! (“Evangelium” heißt wörtlich “Gute Nachricht”!) Und es ist das Vorrecht der wahren Kirche unseres Gottes, diese Gute Nachricht zu verkündigen: “Freiheit für die Gebundenen!” (Lukas 4,18)
    Sie fragen sich sicher, warum wir dieses Heft mit einem solchen Lobpreis unseres Erlösers beginnen. Wenn wir die römisch katholische Lehre über Buße, Beichte, Todsünden, Ablass, Fegefeuer usw. mit den Aussagen der Heiligen Schrift vergleichen – welch eine Erleichterung bringt uns da das Lesen der Bibel! Welch eine Freude! Wie klar wird alles, wenn wir den schlichten Glanz der Gnade Gottes sehen! Gibt es etwas Schöneres, als die Liebe und Geduld Gottes mit uns Menschen?
    Es soll in diesem Artikel um die Frage gehen: Wie kann ein Mensch von den Folgen seiner sündigen Natur und seiner bösen Taten errettet werden, und wie kann er die Gewissheit bekommen, vor Gott gerecht gemacht zu sein?

    Die römisch katholische Lehre von der Sünde

    Um die Erlösung verstehen zu können, müssen wir zunächst wissen, wovon jemand erlöst werden muss. In Matthäus 1,21 sagt der Engel des HERRN in einem Traum zu Joseph in Bezug auf seine Verlobte: “Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.”
    Auch in der römisch katholischen Theologie ist die Sünde das Hauptübel, von dem der Mensch erlöst werden muss. Aber wenn ein Katholik von Sünde spricht, denkt er an zwei unterschiedliche Arten von Sünde, an “Todsünden” und an “lässliche Sünden”.

    “Todsünden” und “lässliche Sünden”

    Unter “Todsünde” versteht man jeden “Verstoß gegen Gottes ewiges Gesetz, der den Verlust der heilig machenden Gnade und ewige Verdammnis nach sich zieht.” “Lässliche Sünden” andererseits sind kleine und entschuldbare Verstöße gegen Gott und unseren Nächsten. Im Gegensatz zu Todsünden können lässliche Sünden eine Seele nicht in die Hölle verdammen. Aber mit jeder lässlichen Sünde, die man begeht, verlängert sich der Aufenthalt in den reinigenden Flammen eines Ortes, der “Fegefeuer” genannt wird. (Die Bibel kennt kein “Fegefeuer”.)
    Es gibt übrigens keine Übereinstimmung darüber, wo die Grenze zwischen Todsünden und lässlichen Sünden liegt. Was der eine Priester noch als lässlich hingehen lässt, kann bei dem anderen schon als Todsünde gelten. Es gibt allerdings auch Todsünden, die genau festgelegt sind: willentliche Übertretung eines der zehn Gebote, praktisch alle sexuellen Vergehen (in Gedanken, Worten oder Taten) und eine lange Liste weiterer Übertretungen, die sich aber im Laufe der Jahrhunderte immer wieder geändert hat.
    So galt es zum Beispiel bis zum II. Vatikanischen Konzil (1962 1965) als Todsünde, eine protestantische Kirche zu besuchen, eine protestantische Bibel zu besitzen oder zu lesen und am Freitag Fleisch zu essen. Lässliche Sünden betreffen Dinge wie schlechte Gedanken, falsche Beweggründe, Unbeherrschtheit etc., also Dinge, die nicht unbedingt zu Tatsünden führen, aber trotzdem Sünde sind und auf irgendeine Weise beseitigt werden müssen.

    Was sagt die Bibel?

    In der Bibel gibt es keinen Unterschied zwischen Todsünden und lässlichen Sünden. Die Bibel stellt deutlich fest, dass jede Sünde, die nicht vergeben wird, zum Tod führt: “Der Lohn der Sünde ist der Tod” (Römer 6,23). In Hesekiel 18,4 steht: “Wer sündigt, der soll sterben.” Jakobus schreibt in Kapitel 2, Vers 10: “Wer das ganze Gesetz hält, aber in einem einzigen Punkt schuldig wird, der ist in allen Punkten schuldig geworden.” Er meint damit nicht, dass ein Mensch, der eine bestimmte Sünde begangen hat, auch aller anderen Sünden schuldig geworden sei, sondern dass die kleinste unvergebene Sünde ausreicht, diesen Menschen vom Himmel auszuschließen und ins ewige Verderben zu bringen. Das ist wie bei einem Bergsteiger, den schon ein einziger falscher Tritt in die Tiefe stürzen lässt.
    Wir wissen, wie schnell die menschliche Natur mit Entschuldigungen bei der Hand ist, wenn es um Sünde geht. Eine Einteilung in lässliche Sünden und Todsünden fördert den Gedanken, dass bestimmte Sünden nicht schlimm seien. Man kann sie sich leisten, ohne dass es allzu viel kostet.

    Die Beichte

    Kompliziert wird es bei der Frage, wie man nach katholischem Verständnis seine Todsünden und seine lässlichen Sünden loswerden kann. Dort gibt es zwei Arten von Strafe für Todsünde: ewige Strafe (in der Hölle) und zeitliche Strafe (im Fegefeuer). Die ewige Strafe wird entweder durch die Taufe oder durch die Beichte vor einem Priester erlassen.
    Nach römisch katholischer Lehre ist die Beichte ein mündliches Bekenntnis der Sünden vor einem “Priester, der die Vollmacht hat, loszusprechen …” der entscheidende Begriff ist hier “Vollmacht”. Damit eine Beichte rechtmäßig ist, muss sie von einem hierzu befugten Priester gehört und beurteilt werden. Dieser legt dann Bußstrafen fest: gute Werke, Fasten, Gebete, Almosen usw. Eine solche Bußstrafe kann definiert werden als eine Strafe, der man sich zum Zeichen der Reue für seine Sünden auf Anweisung des Priesters unterzieht.

    Die Rolle des Priesters

    Der Priester hat zu bedenken, dass er beim Hören der Beichte Richter ist. In einer Anweisung für Nichtkatholiken heißt es: “Ein Priester muss nicht Gott bitten, deine Sünden zu vergeben. Der Priester hat selbst die Macht, dies im Namen Christi zu tun. Deine Sünden werden durch den Priester genauso vergeben, als ob du vor Jesus Christus knien und sie Ihm selbst bekennen würdest.”
    Der Priester vergibt die Schuld der Todsünden, was den Beichtenden vor der Hölle bewahrt, aber er kann ihm nicht die Strafe für die Sünden erlassen. Deshalb muss der Beichtende für sie büßen, indem er gute Werke verrichtet, die der Priester vorschreibt. Der Beichtende darf (und wird gewöhnlich) durch den Priester befragt, damit er eine wirklich vollständige Beichte ablegt. Dabei wird nachdrücklich betont, dass jede nach sorgfältiger Selbsterforschung erkannte Todsünde nicht vergeben ist, wenn sie nicht gebeichtet wurde, ja, dass das Verschweigen auch nur einer (Tod-)Sünde die ganze Beichte hinfällig machen kann. Von jedem treuen Katholiken wird gefordert, wenigstens einmal im Jahr zur Beichte zu gehen. Und selbst wenn der Beichtende Vergebung erhalten hat, bleibt noch ein großes, aber unbekanntes Maß an Strafe bestehen, das er im Fegefeuer erleiden muß. Die Lehre von Fegefeuer beruht auf der Annahme, dass Gott zwar die Sünden vergibt, dass Seine Gerechtigkeit aber trotzdem verlangt, dass der Sünder die volle Strafe für seine Sünden erleiden muß, bevor er in den in den Himmel kommen darf.
    Lässliche Sünden müssten eigentlich nicht gebeichtet werden, da sie verhältnismäßig leicht sind und durch gute Werke, Gebete, die Letzte Ölung u. ä. getilgt werden können. Aber die Begriffe sind ziemlich dehnbar und gewähren dem Priester einen beträchtlichen Spielraum. So wird allgemein empfohlen, vorsichtshalber auch die Sünden zu beichten, von denen man annimmt dass sie lässlich seien. Denn allein der Priester ist in der Lage, genau zu entscheiden, was lässliche und was Todsünde ist. Wenn seit der letzten Beichte keine Todsünde begangen wurde, sollten lässliche Sünden gebeichtet werden oder Sünden, die schon in einer früheren Beichte bekannt wurden und über die man erneut betrübt ist, damit der Priester die Absolution erteilen kann.

    Die geschichtliche Entwicklung der Beichte

    In der Bibel suchen wir vergeblich nach einem Wort, das die Lehre von der “Ohrenbeichte” stützen würde. Ebenso unmöglich ist es, in den ersten 1000 Jahren christlicher Zeitrechnung eine entsprechende Befugnis der Priester oder eine allgemeine Ausübung der Ohrenbeichte zu finden. Auch in den Schriften der frühen Kirchenväter deutet kein Wort darauf hin, dass man seine Sünden einem Priester oder einer anderen Person außer Gott bekennen sollte. Die Ohrenbeichte wird in den Schriften von Augustin, Origenes, Nestorius, Tertullian, Hieronymus, Chrysostomos oder Athanasius nicht ein einziges Mal erwähnt. Diese und viele andere konnten anscheinend leben und sterben, ohne auch nur daran zu denken, einmal zur Beichte zu gehen. Nur Gott allein wurde als würdig angesehen, Schuldbekenntnisse zu hören und Sünden zu vergeben.
    Die Beichte wurde im fünften Jahrhundert durch Leo den Großen eingeführt und war zunächst freiwillig. Erst durch das Vierte Laterankonzil von 1215 unter Papst Innozenz III. wurde die private Ohrenbeichte für alle zur Pflicht. Seitdem ist jeder römisch-katholische Gläubige “nach Erreichen des Unterscheidungsalters verpflichtet, seine schweren Sünden wenigstens einmal im Jahr aufrichtig zu bekennen” und sich die Absolution durch einen Priester erteilen zu lassen.

    Buße

    Durch das Bußsakrament werden nach der Taufe begangene Sünden vergeben. Dabei darf die Lossprechung nur durch einen Priester geschehen. Ein Katechismus erklärt: “Der Priester legt mir eine Buße auf, um mir zu helfen, die zeitlichen Strafen zu verringern, die ich für meine Sünden erleiden muss. Die Buße, die mir der Priester auferlegt, erwirkt nicht immer volle Genugtuung für meine Sünden. Ich sollte deshalb noch weitere Bußwerke verrichten … und versuchen, Ablass zu erhalten.” (Ablass ist ein Erlass von Tagen, Monaten oder Jahren der Strafzeit im Fegefeuer, der für bestimmte Gegenleistungen gewährt wird.) In einer Anweisung für Nichtkatholiken lesen wir: “Nach der Beichte bleibt im Allgemeinen ein Teil der zeitlichen Strafen bestehen. Du solltest daher weitere Werke der Buße tun, um diese Strafen auszugleichen und einen langen Aufenthalt im Fegefeuer zu vermeiden.”

    Buße – ein System von Werken

    Hier handelt es sich in der Tat um Erlösung durch Werke. Denn Buße ist, wie der Katechismus lehrt, das Bekennen der Sünden vor einem Priester und das Ausüben guter Werke als einzige Möglichkeit, Vergebung der Sünden zu erhalten, die man nach der Taufe begangen hat. Die römisch katholische Kirche fordert daher Bußwerke, bevor sie Sündenvergebung gewährt. Das bedeutet aber, dass das Opfer Jesu Christi nicht ausreichte, um Sünde völlig zu sühnen, sondern dass es durch gute Werke in gewissem Maß vervollständigt werden müsste.
    Aber Gott fordert keine Bußwerke, sondern Bekehrung, was nichts anderes als Umkehr und Abkehr von der Sünde bedeutet. “Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Pläne. Er kehre um zum HERRN, dass Er sich seiner erbarme, und zu unserem Gott, denn Er vergibt viel” (Jesaja 55,7).
    Die römisch katholische Kirche geht zu leichtfertig mit der Sünde um. Der reuige Sünder erhält Vergebung zu verhältnismäßig einfachen Bedingungen. Er muss gewisse Auflagen erfüllen, die normalerweise nicht besonders schwer sind. Meistens muss er nur eine bestimmte Anzahl “Ave Maria” beten. Die Folge davon ist, dass er keine Bedenken hat, auf bösem Weg fortzufahren. Martin Luther war bestürzt, als er das griechische Neue Testament las und feststellte, dass der Aufruf Jesu: “Tut Buße!” wörtlich bedeutet: “Kehrt (in eurer Gesinnung) um!”, und nicht: “Tut Bußwerke!”

    Bußwerke oder Bekehrung?

    Bußwerke sind etwas völlig anderes als die Bekehrung, von der das Neue Testament spricht. Bußwerke sind ein äußerlicher Akt, Bekehrung beginnt im Herzen. Bußwerke werden von einem Menschen auferlegt, die Bekehrung ist ein Werk des Heiligen Geistes. Gott will nicht, dass der Sünder sich selbst für seine Sünden bestraft, sondern dass in seinem Herzen eine Veränderung geschieht, dass er sich wirklich von der Sünde abkehrt, um ein neues Leben im Gehorsam gegenüber Gott und Seinen Geboten zu führen.
    Buße (nach römisch katholischem Verständnis) ist etwas anderes als echte Umkehr. Buße ist ein äußerliches Werk des Menschen; wahre Umkehr ist das Werk Gottes im Herzen des Sünders. Das Wort Gottes fordert: “Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider” (Joel 2,13). Werke der Buße sind ein “Zerreißen der Kleider”, eine äußere Form ohne innere Wirklichkeit.
    Auch die römisch katholische Kirche lehrt, dass Christus für unsere Sünden starb. Aber sie fügt hinzu, dass Sein Opfer allein nicht ausreicht, sondern dass unsere Opfer hinzugefügt werden müssen, um es wirksam werden zu lassen. So haben viele versucht, ihre Erlösung durch Fasten, Messen, Selbstgeißelung und gute Werke aller Art zu verdienen. Aber alle, die es auf diese Weise versuchen, müssen feststellen, dass es unmöglich ist, genug zu tun, um die Erlösung zu verdienen.
    Der Theologe Dr. C. D. Cole sagt: “Der römische Katholizismus ist ein kompliziertes System der Errettung durch Werke. Er bietet Erlösung gegen Abzahlung an, sieht aber zu, dass der arme Sünder mit seinen Zahlungen nie nachkommt. So lastet bei seinem Tod noch eine große, unbezahlte Schuld auf ihm, die noch abgetragen werden muss durch sein Leiden im Fegefeuer und die Gebete, Almosen und Opfer seiner noch lebenden Verwandten und Freunde. Das ganze System fordert Verdienst und Geld von der Wiege bis zum Grab und noch darüber hinaus.”

    Was lehrt die Bibel über gute Werke?

    Selbstverständlich gefallen Gott gute Werke, und sie nehmen einen wichtigen und notwendigen Platz im Leben des Christen ein. Sie sind eine natürliche Folge des echten Glaubens und entstehen aus Liebe und Dankbarkeit gegenüber Gott für Sein wunderbares Geschenk der Erlösung. Mit anderen Worten: Gute Werke sind nicht die Ursache und die Grundlage unserer Errettung, sondern sie sind die Folge und das Zeichen einer wirklichen Errettung “nicht aufgrund von gerechten Werken, die wir getan haben, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heligen Geist” (Titus 3,5). Der wiedergeborene Christ bringt auf diese Weise gute Werke hervor, wie der Weinstock Weintrauben. Sie gehören zu seiner Natur. Er tut sie nicht, um gerettet zu werden, sondern weil er gerettet ist.

    Errettung aus Gnade oder durch Werke?

    Gnade, eben weil sie Gnade ist, wird nicht aufgrund vorausgegangener Verdienste erwiesen. Selbst unter Aufbietung aller Phantasie können die guten Werke eines Menschen in diesem Leben in keiner Weise als angemessener Gegenwert für die Segnungen des ewigen Lebens angesehen werden. Weil der Mensch aber stolz ist, will er seine Errettung selbst verdienen. Doch Paulus legt die Axt an eine solche Argumentation, wenn er sagt: “Denn nur wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das Leben spenden könnte, würde die Gerechtigkeit tatsächlich aus dem Gesetz kommen” (Galater 3,21). Immer wieder betont Gott in Seinem Wort, dass Errettung aus Gnade geschieht. Denn Er weiß, wie schwer es dem Menschen fällt, die Tatsache zu akzeptieren, dass er selbst nicht in der Lage ist, seine Errettung zu verdienen.
    Das Konzil von Trient erklärte in seiner Ablehnung der reformatorischen Lehre von der Rechtfertigung durch den Glauben und seiner Verteidigung der katholischen Bußlehre: “Wer auch immer behauptet, dass der Mensch allein durch die Zurechnung der Gerechtigkeit Christi gerechtfertigt werde …, der sei verflucht.”
    Die Lehren der modernen katholischen Kirche stimmen damit völlig überein: “Viele Dinge sind zum Heil notwendig. Alle diese Dinge wirken zusammen: Glaube, Taufe, Eucharistie, gute Werke und anderes mehr. Wiedergutmachung ist eine Sache, das Heil ist eine andere. Auf der Seite Christi ist alles getan, auf unserer Seite aber bleibt noch, viel zu tun.” Und in einer 1967 veröffentlichten Broschüre mit dem Untertitel “Auch wir müssen sühnen!” ist Folgendes zu lesen: “Auch wenn die Genugtuung Christi vollständig und allumfassend war, sind doch alle erwachsenen Christen verpflichtet, das Leiden ihres Meisters nachzuahmen und eine persönliche Genugtuung für ihre Sünden durch gute Werke zu erwirken.” Aber der Apostel Paulus schreibt in seinem Meisterstück über die Rechtfertigung durch den Glauben: “Um wie viel mehr werden wir, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorn gerettet werden” (Römer 5,9).
    “Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet. Wer aber Werke tut, dem wird der Lohn nicht aus Gnade angerechnet, sondern nach Schuldigkeit ausgezahlt. Wer aber keine Werke tut, sondern nur an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet” (Römer 4,3 5).

    Heilsgewissheit

    Als Folge der römisch katholischen Bußlehre (sowie der Lehre über das Fegefeuer und den Ablass) kann ein Katholik trotz Taufe und Firmung niemals die Gewissheit der Errettung und das Gefühl geistlicher Geborgenheit haben, die für den erlösten Gläubigen ein so großes Geschenk sind. Entsprechend seiner geistlichen Sensibilität ist demjenigen, der an einer Religion der Werke festhält, bewusst, dass er noch nicht so viel abgebüßt hat, wie seine Sünden verlangen, und dass er nie genug tun kann, um der Erlösung würdig zu sein.
    Einem sterbenden Katholiken, der alles getan hat, was er konnte, und der die Letzte Ölung empfangen hat, wird gesagt, dass er trotz allem nun ins Fegefeuer muss. Dort wird er furchtbare Qualen erleiden, von denen er nicht weiß, wie lange sie dauern. Er hat nur die Zusicherung, dass seine Leiden etwas verkürzt werden, wenn seine Verwandten für seine Seele beten und großzügig genug sind, für ihn Kerzen anzuzünden und Messen lesen zu lassen.
    Wie anders stirbt doch der wahrhaft Gläubige, der die Gewissheit hat, nach seinem Tod in der Gegenwart Christi zu sein (Philipper 1,23)! Welch eine Wohltat ist der unverfälschte Glaube für einen Christen, nicht nur im Leben, sondern auch im Sterben! Das Konzil von Trient verfluchte sogar jeden, der zu sagen wagt, er habe Heilsgewissheit oder behauptet, die gesamte Strafe für die Sünde werde zusammen mit der Sünde erlassen. Eine solche Gewissheit sei Verblendung und das Ergebnis sündhaften Stolzes.
    Die römisch katholische Kirche hält ihre Mitglieder in ständiger Furcht und Ungewissheit. Auch im Sterben – nach der Letzten Ölung und nachdem Tausende von Rosenkränzen gebetet worden sind, “damit die Seele Ruhe findet” – kann der Priester doch keine Heilsgewissheit vermitteln. Der Mensch ist niemals “gut genug”, sondern muss zuerst im Gefängnis des Fegefeuers schmachten, bevor er in die “himmlische Stadt” eingelassen wird. Niemand kann wirklich glücklich sein oder echten Frieden haben. In geistlichen Angelegenheiten bleibt ein Zustand des Zweifelns und der Unsicherheit während des ganzen Lebens bestehen, bis ins Grab hinein.
    Gott aber möchte, dass wir gerettet sind, und der Heilige Geist – so sagt es die Bibel – wird uns die Gewissheit der Errettung geben, wenn wir eine echte, persönliche Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes haben (1. Johannes 5,9 12). Im römischen Katholizismus aber muss man hart für sein Heil arbeiten und es teuer bezahlen, und nachdem man alle Auflagen des Priesters erfüllt hat, weiß man noch immer nicht, ob man es erreicht hat oder nicht. Und zudem trifft nach wie vor der Fluch des Konzils von Trient jeden, der behauptet, Heilsgewissheit zu haben. Deshalb gibt es keinen Katholiken, der mit den Lehren seiner Kirche übereinstimmt und sich gleichzeitig über eine wirkliche Gewissheit des ewigen Lebens freuen kann.

    Freiheit

    Jahrhundertelang hat das römisch katholische System Millionen von Menschen in Angst und religiöser Unfreiheit gefangen gehalten. Aber das muss nicht so bleiben! Jesus Christus bietet uns inneren Frieden und echte Freiheit an. Er hat unsere Strafe stellvertretend auf sich genommen. “Er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat. Die Strafe liegt auf ihm, damit wir Frieden haben, und durch seine Wunden sind wir geheilt” (Jesaja 53,5).
    Das Einzige, was der Höchste von uns fordert, ist Änderung unserer Lebensrichtung und Glaube. Sonst nichts! Er verlangt keine Bußwerke. Wenn wir im Gebet unsere Sünden bekennen, dürfen wir glauben, dass Er uns die Sünden vergibt. “Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns von jeder Ungerechtigkeit reinigt” (1. Johannes 1,9). Die Strafe für unsere Sünden hat der Sohn Gottes bereits am Kreuz getragen.
    Wer an den Herrn Jesus glaubt, wer sich im Gebet Ihm anvertraut, wer Ihn zur Mitte seines Lebens macht, der hat das ewige Leben (Johannes 3,16). “Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt” (1. Johannes 5,13). Wer sich Christus anvertraut, wird ein Kind Gottes (Johannes 1,12), ja, ein ganz neuer Mensch (2. Korinther 5,17). Er wird hinfort kein Sklave der Sünde und kein Gefangener einer Werke Religion mehr sein. “Wen der Sohn Gottes frei macht, der ist wirklich frei” (Johannes 8,36).
    Wenn Sie sich nach Befreiung, Erlösung und Heilsgewissheit sehnen, reden Sie doch im Gebet mit Jesus Christus. Er hört Sie. Bekennen Sie Ihm Ihre Sünden. Danken Sie Ihm für Seine Vergebung. Und dann sagen Sie Ihm, dass Er Ihr HERR, die bestimmende Mitte Ihres Lebens, sein soll. Glauben Sie Seinen Zusagen!
    Wenn Sie weitere Fragen haben, dürfen Sie sich gerne an uns wenden. Wir senden Ihnen auch weitere Literatur zu. Vor allem empfehlen wir Ihnen, die Bibel zu lesen – besonders das Johannesevangelium.

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    2005/10/14 at 11:03 am
  • From Carl on Ein Blick ins Fegefeuer

    ganz kurz

    Lieber Ali, was fuer eine Antwort! Ueber Akokryphen weiss ich fast gar nichts, ich werd mich mal auch von der anderen Seite informieren.
    Ich hab aber das Gefuehl, dass du entweder meine Briefe nicht liest oder einfach das Talent hast, nur auf die Sachen zu antworten, wo du was gegen sagen kannst. Und in aller Demut will ich dich bitten, genau wie ich mich fuer deine, dich fuer meine Sachen zu oeffnen, ich schreib mir hier meine Finger wund um ein bisschen Oekumene reinzubringen und schreib dir das doch auch ganz nett. Also nicht so, dass ich einfach draufloskritisiere. Es wuerde mich echt mal interessieren, was du ueber das, was ich gesagt habe denke.
    Ich bete fuer dich und fuer Erkenntnis in der Oekumene, Carl

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    2005/10/14 at 11:45 am
  • From on Naturwissenschaft und Glaube.

    Ali du machst es dir sehr einfach. Ein Wissenschaftler muß immer alles beweisen. Wenn er das nicht kann, trennt er sich schon mal von seinen Überzeugungen. Dann geb ich dir jetzt mal die gleiche Chance wie du den Wissenschaftlern. Beweise mir das es Gott gibt, und du findest mich auf deiner Seite:-) Wenn du das nicht kannst – und das kannst du nicht:-) Dann setz dich als Schreiberling zur Ruhe. Mahl Bilder, Oder sammle Briefmarken…..

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    2005/10/14 at 11:54 am
  • From Carl on Geschmacklose T-Shirts:

    Oekumene

    Hallo, da waere doch mal eine Sache, in der die Katholiken mit euch total ueber einstimmen. Noch ein Argument: Ein 3Monatealtes Kind hat bereits ein gut ausgebildetes Nervensystem, das heisst, dass es schmerzen wahrnimmt und eine Abtreibung ist extrem schmerzhaft sozusagen fuer das Kind

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    2005/10/14 at 11:58 am
  • From conrad on Geschmacklose T-Shirts:

    da hast du Recht
    Conrad

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    2005/10/14 at 3:00 pm
  • From jekyll on Harry Potter

    von bösen zauber zu schuld des erdbeben

    das war nicht wirklich ne antwort aus meiner meinung……sagen was du im hauptext gesagt hast und einige jesu kapitel hinein kopieren…..
    das mit dme erbeben hat nichts damit zu tun das wir böse sind und jesu kommt oder sowas….es ist die veränderung der erde…das gibt es schon seit millionen jahren….

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    2005/10/14 at 3:30 pm
  • From ali on Ein Blick ins Fegefeuer

    ich will keine ökumene mit der kath. kirche. ich bin aus der kirche ausgetreten. habe es auch fett begründet.lieber carl.
    ali

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    2005/10/14 at 3:56 pm
  • From andrea on Naturwissenschaft und Glaube.

    Es ist heute die Zeit, die Grösse Gottes, des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat, zu erkennen.

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    2005/10/14 at 5:50 pm
  • From on Naturwissenschaft und Glaube.

    Dein Gott kommt mir vor wie ein schlechter Politiker. Alles was gut ist soll er gemacht haben, und alles was schlecht ist war jemand anders…vorzugsweise der Mensch:-) So gehts ja nicht lieber Herr Schrö….Jesus:-)

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    2005/10/14 at 7:41 pm