Die Geschichte des HipHop

In den frühen 70er Jahren war in den Ghettos der amerikanischen Großstädte Ablenkung angesagt, um die Not ein wenig zu vergessen. Ein Typ namens African Bambaata, ein innovativer Partyveranstalter begann damals, mit Drum-Computern, Synthesizern und Turntables (Plattenspielern) einen individuellen Sound zu gestalten, was sich zu einem Trend entwickelte. In Zusammenarbeit mit den DJ’s und den Sprechgesänglern (Rappern) entwickelte sich ein völlig neuer Musikstil. Bald fanden die Jungs raus, dass sich mit Mund und Mike satte Rhythmen imitieren ließen (Beatboxing).

Der legendäre DJ Cool Herc aus Jamaika war es, der erstmals die Percussion Breaks der gängigen Funk-Hits mit der Musik von einem zweiten Plattenspieler mischte und dazu einen MC rappen ließ. Diese Break-Beat-Methode wurde zum zentralen Strukturelement des HipHop. Der entstandene HipHop und später auch Electric-Sound ließ natürlich die Jungs nicht kalt. So wurde bald der variantenreiche Breakdance aufs Parkett gelegt.

Parallel dazu entwickelte sich die Graffitiszene. Abgefahrene Styles (Schriftzüge), Charakters und Cartoons (Figuren) wurden mit Cans (Sprühdosen) an Züge und Wände gesprüht. Bald gingen wahre Künstler hervor, die das bekamen, wonach sich Ghettokids eben gesehnt haben: Fame – Ruhm und Bedeutung in ihrem trostlosen Umfeld.

So setzt sich der HipHop aus folgenden Disziplinen zusammen:

Der DJ, der sich ums mixen der Musik kümmert
der Tanz, speziell Breakdance in seinen Stilrichtungen Elektric Boogie, Roboter, Mechanical Man, Power Moves und Pop Locking
die Graffitisprüher, die für die richtige Deko sorgen
MC’s, die entweder ihre vorher gelernten Texte oder auch improvisiert Reime zum besten geben und sie u.a. mit Beatboxing variieren

In Europa ging es in den 80er Jahren mit den Kultfilmen „Wildstyle“ und „Beat Street“ los. Eine große Breakdance-Welle brach aus und sofort wurde die komplette Szene aus den Staaten imitiert – nur halt ohne Ghetto. Den nötigen Kampf, der in der ursprünglichen Szene auszufechten war, lieferte man sich mit seiner „Crew“ in den s.g. „Battles“ (Wettbewerbe, Contests). In der Veranstaltung „Battle of the year“ in Hannover wurde einer der bekanntesten Contests ausgetragen.

I’m so bad – I’m a Gangsta-Rapper! – Als HipHopper musst du egozentrisch sein, dann gehörst du zur „Familie“. Rede gut über dich und schlecht über andere. Wenn du jemand durch deinen Vortrag „disst“ (demütigst), dann bist du wirklich cool. Wenn du auf diese Weise nicht ankommst, weil du nicht originell genug bist, kannst du immer noch auf die primitive Variante der Szene ausweichen – frei nach dem Motto: Wenn du sie nicht überzeugen kannst, dann bedroh’ sie! Dann wirst du ein „OG“. Zur Pflege deines bösen Image brauchst du eine gewisse Grundausstattung: böse Freunde, die schon mal was von Mikrofonen und Plattenspielern gehört haben, Drogen oder andere Substanzen, die deine Hemmschwelle herabsetzen und dich befähigen böse Dinge zu sagen und böse Dinge zu tun, deren du dich normalerweise schämst. Deinen Verstand brauchst du auch nicht mehr, dafür aber Waffen (wie soll man sich sonst bemerkbar machen?).

Come on, Baby, diss me!

Jesus hat übrigens einen anderen Plan für dich: Er will aus dir ein Original machen. Wenn du dein Ätz-Image los werden möchtest, um ein wahrer Held in Gottes Augen zu werden, dann check mal die „Anleitung“ dazu ab, die du dir kostenlos zuschicken lassen kannst: das Superbuch NT (Herausgeber ist Gott, geschrieben durch seine Sekretäre).

Kommentare

  1. enes

    du bist guter junge

    ey du bist einm guter junge weil du es geschaft hast kein kiffer mehr zu sein und dich jetzt an was bessers interessierts findei ch echt prima alda du würdesat mei vorbild sein

  2. rikerdamc

    rap für den guten zweck

    Ich bin ein Mc und ich habe auch früher täglich gekifft, war megas am boden,zeitweise, aber es hat sich einiges geändert,”gott sei dank” habe mich seit 1 jahr zu jesus bekennt, bin bekenender christ und schreibe seitdem andere texte, Texte über gott,den glauben, und die frohe botschaft!! Jeder hat ein talent von gott bekommen, um es zum guten anzuwenden! Man kann mit einem Hammer einen Nagel an die wand schlagen, oder damit jemanden erschlagen!
    Christlicher Hiphop rules, ohne irgendwelchen kranken Texte,die die Jugend kaputt macht!
    Gottes segen, peace,rikerda mc,
    ps: meine seite(noch nicht ganz fertig ist) http:/diewahrheitunddasleben.npage.de

  3. ali

    hip hop ohne gott ist und bleibt sinnlos und leer.
    singen mit und für gott ist das einzig was zählt.
    ohne gott werden die nachkommen mit ihrem einkommen nicht auskommen,dann total runterkommen, verkommen und dann sinnlos umkommen, wenn sie nicht zu jesus kommen.

  4. shadow_MC

    Rap VS Gott

    klar könnd er do über hiphop abaloh aber eigentlich het hiphop jedi mengi possitivi sitana!!!

    -breackdance(schualig für da körper)
    -dissen (durch sprüch statt dur schlägg             meinungsverschidaheita klära)
    -ganxta (mua nö umbedinngt heissa das gwalttätig sie muasch du musch die andara nu beidruka und kasch au guats wietergeh)
    -gott (spielt bi rap immer a grossi rolla d’bezüchig zu em, das er da raper d’kraft geh het,etc)
    -grfiti (as instrument zum sini wuat über öpis usalo)

    und klar hend mer do nö s’ghetto wos z’amerika hend üssers ghetto bezücht sich uf s’lebba selb das es au do nö eifach isch mit allna verschidana kultura und da arbeitslosigkeit.

    hiphop het generel da lüt an weg ge zum sich gwaltfrei wera,
    und d’bibla seit heb au die ander bagga hera also wa isch besser?????

    hiphop mua besser sie sus hetit er nö aso a verdammti angst dafor mer krieget d’lüt und zwor döt wos sie interessiert mit storys wo ma sich selb identifiziera ka und us da gschichta fu andara lerna ka!!!!

    also denkit drüber no peace da shadow

  5. conrad

    Jesus hat uns aber aufgetragen, Buße und Vergebung zu verkündigen (Lukas 24,45)Natürlich sollte man sich davor hüten, die Menschen als solche anzugreifen. Aber trotzdem tut die Wahrheit oft weh. Manchmal muss man bestimmte Lebensstyle kritisieren oder hinterfragen,um auf das wahre Leben in Jesus hinzuweisen.
    Conrad

  6. Skid

    Der Balken in den Augen der Christen

    Aber eure Seite hat nen megafetten Graffitistyle und selbst Songs unter der Rubrik HIP HOP habe ich gefunden. Natürlich nur mit schönen frommen Texten und so…
    Echt traurig, wie ihr euch hier manchmal präsentiert. Hört endlich auf, mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu verurteilen.
    Im HIP HOP geht es in erster Linie um Authentizität und  nicht um Gangsta… das ist nur ein Teil des HIP HOP und beschreibt in seiner Urform sicherlich auch einen Teil des wirklichen Lebens in den Ghettos. Dass sich damit auch Geld verdienen lässt, haben viele bewiesen und natürlich auch die Musikindustrie auf den Plan gerufen. Sicherlich der Hauptgrund, weshalb vieles verwässert worden ist und falsche Ideale vermittelt werden. HIP HOP ist keine Subkultur mehr, die das Sprachrohr einer Minderheit darstellt, sondern ein riesiger Wirtschaftszweig, der sich natürlich verschiedener Images bedient. Das ist aber nicht das, was Hip Hop im ursprünglichen vermitteln will. Und natürlich geht es im Hip Hop auch um Selbstdarstellung, bei der sich vieles aus überzogenen Darstellungen bedient (Besonders im Rap)…
    Schade, dass ihr euren Anspruch auf authentische Evangelisation und Aufklärung durch solch plumpe Artikel zerstört.
    Nochmal: Ihr solltet aufhören, stet mit dem Finger auf andere zu zeigen, denn mir fallen genug Beispiele ein, wo wir Christen  uns an die eigene Nase fassen können. Lasst endlich die Splitter in den Augen der Anderen in Ruhe und entfernt den Balken aus den Augen der Christen, dann sehen wir nämlich auch besser…

    Viele Grüße
    Dirk

  7. Satanist

    Absolut richtig!

    Infernal Hailz!
    Zu diesem Artikel, betreffs der “coolen Gangstas” kann ich euch nur zu 666% recht geben, obwohl ich sehr divergent eurer Überzeugung bin. Endlich mal ein anderer Stil gefunden und nicht immer Metal…

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