WoW – Wrath of the Lich King

Nun ist es soweit. Die Tore von Nordend haben sich geöffnet. Todesritter kommen den Helden von Azeroth zur Hilfe, um Arthas, den Lichkönig aufzuhalten. Endlich ist die Welt von Azeroth wieder ein Stück gewachsen. Neue Dungeons, neue Berufe ja eine neue Welt wartet auf den Spieler. Moment Spieler? Ach ja, Nordend ist ja fiktiv. Genauso wie Azeroth und Arthas der Lichkönig. Interessant: Für einen Moment schien die Welt noch zu wachsen, schien das Universum um ein erreichbares Ziel erweitert zu werden, doch nun … Es ist wirklich interessant, wie World of Warcraft die Massen fasziniert, wie Menschen zu Helden werden, über sich hinauswachsen und gegen das Böse kämpfen. Oder teilweise das Böse sind. Schließlich gibt es ja zwei Fraktionen für die man sich entscheiden kann. Die Allianz oder die Horde. Bezeichnend ist in diesem Sinne auch, dass die beiden Seiten verfeindet sind. Ein PvP-Modus gibt jedem Spieler die Möglichkeit, einen anderen Spieler aus der anderen Fraktion zu töten. Der PvP-Modus (Player vs. Player, dt.: Spieler gegen Spieler) erlaubt es einen Spieler, der der gegnerischen Fraktion angehört, anzugreifen. Egal wo man ihn auch antrifft. Und das nicht umsonst! Es gibt Ehrenpunkte für jeden Gegner der ungefähr auf derselben Stufe ist und umgebracht wird.

Ehre … Sieg … Erfolg … Gemeinschaft … Anerkennung … Liebe … Ja das alles bietet WoW (World of Warcraft). Doch ist es wirklich so? Wieviel steckt hinter den Kulissen von Sturmwind, Ogrimmar, Eisenschmiede und Unterstadt? (Dies sind alles Hauptstädte auf Azeroth) Was passiert wenn jemand, der weiss was dahinter steckt, redet? Nun, ich habe WoW gespielt. Ich weiss, wie die Instanzen an mir nagten. Ich kenne das Gefühl, wenn endlich „meine lang ersehnte Stoffie-Rüssi dropt“. Und ich werde berichten, was ich aus meinem Umfeld, meinem Leben und aus mir geworden ist.
Wrath of the Lich King ist ein neues Kapitel. Ein Kapitel des Todes, der Sucht und des Vergessens. Ich weiss noch wie ich am Anfang dasaß und dachte: „Oh Mann. Level 60. Das schaff ich nie.“. Doch ich bekam Hilfe. Ich wurde gezogen (das bedeutet ein Spieler der viele Level höher war als ich half mir bei meinen Aufgaben). Ehe ich mich versah, war ich Level 19 und konnte nicht weiter. Warum? Ganz einfach. Ich hatte nur einen Testaccount (Probezugang) und der ließ mich nur bis Level 19 spielen. Nun war die erste entscheidende Frage: Weiterspielen und bezahlen? Oder aufhören und nicht zahlen? Meine Freunde aus meiner Gilde (Zusammenschluss mehrerer Spieler zu einer Gruppe) sagten, dass erst nach dem Level 20 der Spaß wirklich anfangen würde. Ich glaubte ihnen und entschied mich zu zahlen. Ich zahlte und spielte weiter.

Was also steht hinter WoW? Was ist der Sinn? Was ist der Effekt und warum macht es so ungemein süchtig? WoW macht süchtig durch die Suche. Die Suche nach Glück, Liebe und Anerkennung. Nach Erfolg, Ehre und Ruhm. Wir Menschen suchen danach weil uns ein Teil fehlt. 1. Mose Kapitel 1 Vers 26+27: "Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib." Wir wurden von Gott geschaffen, um mit ihm zusammen zu sein. Um mit ihm Gemeinschaft zu haben. Um ihn kennen zu lernen.
Warum also erschaffen wir uns andauernd neue Identitäten? Warum immer wieder neue Helden? Weil wir auf der Suche sind, nach dem, was wir sind und wo wir herkommen. In unserem Herzen fehlt etwas. Der Ruhm, die Ehre, Anerkennung, Erfolg, und Gemeinschaft. Wir versuchen dies alles zu benutzen um diese Leere, diesen Durst zu stillen. Jesus sagt jedoch in Johannes Kapitel 4, Vers 14: "Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt ." Jesus ist das Wasser, nach dem wir Menschen suchen. Er ist dieses Puzzlestückchen, welches du in deinem Leben suchst. Er ist derjenige, der die Leere füllen kann.

Die Frage, die sich nun immer wieder stellt und immer und immer wieder diskutiert wird, ob das nun wahr sein kann oder nicht, ist nur begrenzt zielführend. Kein Mensch dieser Welt kann dir beweisen dass Gott existiert, aber auch niemand wird dir beweisen können, dass Gott nicht existiert. Nur Gott allein kann dir die Antwort geben. Er gibt jedoch ein Versprechen: Johannes Kapitel 3, Vers 16: "Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.". Johannes Kapitel 5, Vers 24: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen."

In WoW kannst du dich nach deinem Tod wiederbeleben. In der realen Welt, die nicht nur aus Nullen und Einsen besteht, klappt das nicht. Psalm Kapitel 90, Vers 12: "Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden." Gott wartet … und er wartet lange, jedoch kommt irgendwann der Punkt, wo das Warten ein Ende hat. Noch ist es nicht zu spät. Du kannst dich entscheiden. Ein Held auf ewig im Himmel, oder fiktiv in einer nicht existierenden digitalen Welt? DEINE ENTSCHEIDUNG!

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