Da stand einmal ein Typ im Zimmer und warf mit allem, was ihm in die Hände geriet, mit Büchern, Geschirr und Teilen seiner Musikanlage, die Fensterscheiben ein. Dieser Typ setzte sich ans Steuer eines VW-Busses und durchbrach mit ihm die Absperrung zu einer Bundeswehrluftwaffenausstellung, um ein Jagdflugzeug zu rammen. Er stieg in ein Geschäft ein, verteilte den Inhalt mehrerer Papierkörbe auf dem Fußboden und legte Feuer. Manchmal verließ er auch nur einen Fetenraum, um ein bisschen frische Luft zu schnappen, und fand dann den Eingang nicht mehr. Dieser Typ bin ich, und all das geschah unter Drogeneinfluss. Hier möchte ich erzählen, wie ich zum unberechenbaren Drogensüchtigen geworden bin und wie ich schließlich aus dieser lebensbedrohlichen Sackgasse heraus gefunden habe. Fast alle Namen, auch die der Szenekneipen und Diskotheken, habe ich geändert. Dadurch, dass ich mich selbst oute, soll niemand sonst Schwierigkeiten bekommen.
„Let The Son Shine In!“ – Streetparade 2003
„Let The Sun Shine In Your Heart“ ist der Song, mit dem 1969 das Musical Hair auf die Bühne ging. In diese Spuren treten jetzt die Techno-Freaks in Zürich. Also, falls du auch einer von den 900.000 Ravern bist, die Samstag in Zürich waren und von uns einen Flyer in die Hand gedrückt bekommen hast … Und falls du noch nicht zu breit warst, ist dir aufgefallen: son mit „o“? Das ist kein Rechtschreibfehler. Auch kein billiges Plagiat von Hair. „Let the son shine in your heart“ ist eigentlich das Original. Das Original ist 2.003 Jahre alt. Etwas, das stärker wirkt als Pillen und Gras zusammen. Ich kenne Kriminelle (genau genommen Ex-Kriminelle), denen „the son“ so ins Herz gestrahlt hat, dass sie völlig verändert sind. Jetzt sind diese Leute die Basis für eine bessere Gesellschaft. Bestell’ dir das Buch KOKAIN – das erzählt genau so eine Geschichte!