Das Leben konnte nur entstehen, weil es eine Feinabstimmung gab und noch immer gibt.

“Wir finden immer mehr Gründe für die Vermutung, dass unser Universum, bestehend aus Milliarden von Galaxien und Abermilliarden von Sternen sowie Unmengen von frei schwebendem Staub aus „heller“ und „dunkler“ Materie, nur deshalb nicht im Chaos versinkt, weil überall und zu jeder Zeit die gleichen physikalischen Konstanten (Naturkonstanten) wie die Gravitationskonstante, die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, das Plancksche Wirkungsquantum, die Elementarladung und so weiter gelten. Hinzu kommen geometrische Konstanten wie die Kreiszahl Pi und die Proportion des Goldenen Schnitts. Das Leben konnte nur entstehen, weil es eine Feinabstimmung zwischen all diesen Konstanten gab und noch immer gibt. Durch Zufall beziehungsweise das Wechselspiel zwischen Mutation und Selektion kann diese Feinabstimmung nicht erfolgen. Sie verweist vielmehr auf eine höhere Intelligenz, die beim Namen zu nennen allerdings Glaubenssache ist. Es gibt nicht wenige Quantenphysiker, die darauf hinweisen, dass unser Universum nicht autonom bestehen kann, sondern letzten Endes durch einen Willen zusammengehalten wird. Dieser Wille hat einen Namen: Liebe. Doch was ist Liebe: Ein Wort oder das Wort? Eine Anziehungskraft? Ein Verhältnis? Eine Software? Geist? Gefühl? Sicher etwas von alledem. Was aber ihr Wesen ausmacht, bleibt ein Geheimnis. Es erscheint nach wie vor gerechtfertigt, wenn nicht geboten, die Entwicklung des Universums und die Entstehung des Lebens als Wunder zu betrachten. Die wissenschaftliche Forschung wird sicher nach und nach dahinterkommen, wie alles im Detail zusammenhängt. Doch die Frage „Warum?“ wird sie wohl niemals beantworten können. Es gilt nach wie vor das Diktum des großen Pioniers der Mikrobiologie Louis Pasteur: „Omne vivum ex vivo“. Noch nie wurde die Entstehung selbst primitivster Lebewesen aus unbelebter Materie beobachtet. Wir Menschen können Lebewesen zwar manipulieren und töten, aber nicht neu erschaffen oder wiederherstellen….” (theeuropean.de/ Edgar Ludwig Gärtner studierte Hydrobiologie und Politikwissenschaften. Ab 1989 Mitgesellschafter und verantwortlicher Redakteur eines ökologischen Wirtschaftsinformationsdienstes in Frankfurt am Main. Seit 1993 selbständiger Redakteur und Berater. Als solcher bis 1996 Chefredakteur eines Naturmagazins (WWF-Journal). Bis Ende 2007 Leiter des Umweltforums des Centre for the New Europe (CNE), eines liberalen Think Tanks in Brüssel. Verschiedene Buch-Publikationen, darunter „Öko-Nihilismus“ (2012).)

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