Mehrere hunderttausend Teilnehmer beim traditionsreichen US-Protestmarsch gegen Abtreibung. Das ist bis heute eine der größten politischen Protestaktionen der Vereinigten Staaten. Unsere Medien schweigen.

Donald Trump war der Star des Pro-Life-„Weltjugendtags“

Was für ein Fest und was für ein Zeugnis für das Leben! Bis zu 500.000 Menschen, davon mindestens 80 Prozent Jugendliche und junge Erwachsene haben am Freitag am großen Marsch für das Leben in Washington DC teilgenommen. Bereits zwei Stunden vor dem offiziellen Programmbeginn haben sich tausende junge Menschen an der National Mall eingefunden. Kurz vor Beginn strömten am sonnigen und relativ milden Tag nach wie vor unzählige Menschen von allen Richtungen zum Platz in der Nähe des Weißen Hauses. Dicht gedrängt warteten hunderttausende überwiegend Jugendliche auf die musikalische Programmeröffnung durch die Musikerin Plumb. Dann begann das Hauptprogramm unter der Leitung von Jeanne Mancini, der charismatischen Präsidentin des „March for Life“, die gleich am Beginn daran erinnerte, dass dieser Marsch für das Leben die größte regelmäßige Menschenrechtveranstaltung auf der gesamten Welt ist.
Dann folgte der für viele emotionale Höhepunkt der Veranstaltung. Via Satellite wurde ins Weiße Haus in den Rose Garden geschaltet. Dort sprach zuerst Vize-Präsident Mike Pence zu den Menschen auf dem Platz. Der Vizepräsident erinnerte daran, dass 45 Jahre zuvor in den USA durch den Obersten Gerichtshof das unveräußerliche Recht auf Leben aufgehoben wurde. „In diesem Augenblick begann unsere Bewegung, eine Bewegung, die von Großzügigkeit, Leidenschaft und Liebe gezeichnet ist.“ Pence stellte fest, dass vor einem Jahr mit Donald Trump der größte Pro-Life-Präsident in der Geschichte der USA gewählt wurde. Pence erinnerte an verschiedene Handlungen von Trump wie die Streichung der Gelder für internationale Abtreibungsorganisationen oder die Ernennung eines Pro-Life Höchstrichters. „Dieser Präsident ist ein unglaublicher Verteidiger des Lebens.“ Aber ab heute werde dieser Präsident noch mehr machen. „Meine Freunde, das Leben wird in den USA gewinnen, weil Liebe Leben rettet. Diese Pro-Life-Generation sollte niemals zweifeln. Wir sind mit euch. Diese Präsidentschaft ist mit euch. Und der, der gesagt hat ‚Schon im Mutterleib habe ich euch geschaffen‘, ist mit euch.

Und dann trat unter großem Jubel auf dem Platz mit US-Präsident Donald Trump erstmals ein US-Präsident beim Pro-Life-Marsch auf. „Es ist mir heute eine Ehre und ich bin wirklich stolz darauf, der erste US-Präsident zu sein, der hier im Weißen Haus beim 45. Marsch für das Leben sprechen darf.“ Trump erinnerte dann daran, dass die Teilnehmer von vielen Plätzen des Landes gekommen seien, und dies aus dem „wunderschönen Grund“, eine Kultur des Lebens zu errichten, bei der Leben gefeiert, beschützt und geschätzt werde.

„Der Marsch für das Leben ist eine Bewegung, die aus Liebe entstanden ist. Ihr liebt eure Familien. Ihr liebt eure Nachbarn. Ihr liebt eure Nation und ihr liebt jedes Kind, ob geboren oder ungeboren, weil ihr daran glaubt, dass jedes Leben heilig ist und ein besonderes Geschenk Gottes ist. Wir wissen, dass das Leben das größte Wunder von allen ist. Wir sehen dies in den Augen von jeder Mutter, die ihr wunderbares, unschuldiges und glorreich-neugeborenes Kind in ihre liebende Arme nimmt.“

Trump erinnert im Anschluss an die unheilvolle Gerichtsentscheidung vor 45 Jahren. Dadurch sei in den USA einer schlimmsten Abtreibungsgesetzgebungen auf der Welt eingeführt worden. „Dies sei falsch. Dies müsse geändert werden“, stellte Trump klar. „Amerikaner seien mehr und mehr pro-life“, Dies sehe man die ganze Zeit. Der US-Präsident erinnerte dabei an Umfragen, aus denen klar hervorgeht, dass die meisten US-Bürger keine Abtreibung bis zur Geburt wünschen. „Unter meiner Administration werden wir immer das allererste Recht in der Unabhängigkeitserklärung verteidigen. Dies ist das Recht auf Leben.“

Trump erwähnte nochmals, dass er bereits in den ersten Tagen seiner Präsidentschaft die Mexico City Policy wieder in Kraft gesetzt habe, die sämtliche Gelder für Abtreibungsgruppen weltweit verbietet. Der US-Präsident erklärte dann nochmals seine diese Woche eingeführte Exekutive Order, die es ermöglicht, dass sich Ärzte und Angestellte auf die Religionsfreiheit berufen und nicht zu einer Abtreibung gezwungen werden können.

„Wir schützen die Heiligkeit des Lebens der Familie als das Fundament unserer Gesellschaft“, setzte Trump dann fort. „Aber diese Bewegung könne nur erfolgreich durch die Herzen und die Seelen und das Gebet der Menschen sein.“

Dann stellte Trump im Rose Garden Marianne Donadio vor. Sie wurde mit 17 schwanger und war zuerst ganz verzweifelt. Ihre Eltern hatten sie aber von Anfang an unterstützt und mit großer Liebe geholfen. Sie wählte daher das Leben und nannte ihren Sohn Benedikt, den Gesegneten. Marianne baute später eine Organisation auf, die sich um Schwangere in Not kümmerte. Heute sind Marianne und ihr Ehemann Don Eltern von sechs Kindern. Trump erklärte dann mit Begeisterung, dass die Hilfsorganisation von Marianne in den letzten Jahren über 400 Frauen helfen konnte und ihnen Hoffnung schenken konnte. „Diese Hoffnung ist das wahre Geschenk dieser unglaublichen Bewegung, die uns heute zusammenbringt.“

Am Ende bedankte sich Trump bei den Teilnehmern des Marsches. „Wir sind immer bei euch. Möge Gott euch und die USA segnen. Danke. Danke.“(kath.net)

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