Das Leid in der Welt beweist nicht, dass Gott abwesend ist, sondern dass wir uns von ihm abgewendet haben.
„Leiden“ kommt vom mittelhochdeutschen „lidan“ und heißt eigentlich „in die Fremde ziehen“. Das ist sehr interessant: Leiden hat etwas mit „fremd sein“ zu tun; „Elend“ heißt „außer Landes sein“. Der leidende Mensch hat den Eindruck: Das ist nicht die Welt, für die ich eigentlich geschaffen bin. Meine Heimat ist irgendwo …