Dänemark: Arbeiten statt beten – wegen Verteidigungsausgaben soll dort der Buss-und Bettag gestrichen werden

“Als vor ein paar Wochen in Dänemark die neue sozialdemokratisch-bürgerliche Koalitionsregierung von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen ihr Programm vorstellte, ging es dabei auch um höhere Militärausgaben. Das verwundert nicht in Zeiten, da mitten in Europa ein Krieg tobt. Schon eher erstaunt, wie die Regierung das Geld für ihr Vorhaben beschaffen will: Ein Feiertag soll gestrichen und das Mehr an Staatseinnahmen, das sich durch höhere Arbeits- und Wirtschaftsleistung ergibt, dem Verteidigungsetat zugeleitet werden. Beim fraglichen Feiertag geht es um den christlichen Feiertag.”NZZ

“Als Christian V. 1686 den Bettag eingeführte, war auch das schon eine Rationalisierungmaßnahme, um das einfache Volk zu mehr Arbeit zu zwingen. Dem König war das mal wöchentliche, mal monatliche Beten und Büßen seiner Untertanen fern der Arbeit zu viel. Wie hart auch die heute in Kopenhagen Regierenden einen Feldzug gegen arbeitsfreie Zeitgestaltung durchziehen können, hat die Rentenreform gezeigt. Wer in Dänemark 1979 oder später zur Welt gekommen ist, muss sich auf Lohnarbeit bis zum 72. Lebensjahr einrichten.” FR.de

“Im Lauf der Geschichte riefen Kirchen und Regierende immer wieder einmal zu besonderen Busszeiten und zum Gebet auf. Meist waren Krankheiten, drohende Kriege oder andere nationale Notlagen der Anlass. Das Vorbild dazu steht im Alten Testament im Buch Jona. Der gleichnamige Prophet war in die feindliche Hauptstadt Ninive gezogen, um dort Gottes Gericht zu verkünden. Und er erreichte damit eine nationale Umkehr: «Und Jona fing an, eine Tagereise weit in die Stadt hineinzugehen, und er rief und sprach: ‘Noch 40 Tage, und Ninive wird zerstört!’ Und die Leute von Ninive glaubten Gott; und sie riefen ein Fasten aus und legten Sacktuch an, vom Grössten bis zum Kleinsten unter ihnen. […] Und Gott sah ihre Taten, dass sie umkehrten von ihren bösen Wegen, und ihn reute das Übel, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht» (Jona Kapitel 3, Verse 4-10).
Dieses Bitten um Vergebung prägt den Buss- und Bettag bis heute. Und für viele ist das Hauptanliegen nach wie vor ein nationales. Dann wird bekannt: «Gott, wir als Nation haben Schuld auf uns geladen…» und gleichzeitig beten Christen dafür, dass Gott eingreift und Nöte beendet.” Jesus.ch

Wenn die Menschen den Krieg mehr lieben als den Frieden, den Jesus uns lehrt, dann ist das nur konsequent. Chapeau für diese unfreiwillige Verdeutlichung der Dinge. Wer nicht beten will, der wird immer mehr Waffen benötigen. Mit gefalteten Händen kann man keine Waffen bedienen und keinen Krieg führen. Hände die zum Gebet gefaltet sind symbolisieren Einheit und Unterwürfigkeit gegen über Mensch und Gott.

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