Grünen-Bundesvorsitzenden Robert Habeck redet über Gott. Sollte er lieber nicht.

Erstens kochen auch Philosophen nur mit Wasser und jeder von ihnen hat einfach seine persönlichen Gedanken zu Papier gebracht. Tut jeder, der ein Tagebuch oder einen Brief schreibt. Wenn demnach Möchtegernintellektuelle sich mit philosophischer Belesenheit schmücken, sagt mir das noch nichts über ihre emotionale und andere Bereiche ihrer Intelligenz bzw. Ausprägung und Gebrauch ihres Verstandes und Wahrnehmung bzw. Realitätssinn aus.Du kannst viele Bücher über Meteorologie lesen aber frage ich dich nach dem nach Wetter von morgen. Du weißt es nicht.
Habeck, hättest du geschwiegen, wärest du Philosoph geblieben. Hätte er seine Philosophen nicht nur gelesen, sondern auch intellektuell absorbiert, würde er nicht einen solchen Unflat über das Wertegerüst westlicher Ethik und Moral absondern. Man sollte sich nicht einbilden, dass der Mensch mit seinen paar Hundert Gramm Gehirn alle Geheimnisse des Universums lückenlos aufzuklären kann. Es gibt z. B. nicht wenige Astrophysiker, die genau aus den Gründen zum Glauben gekommen sind, weil selbst Naturwissenschaften an ihre Grenzen stoßen. Insofern ist die Selbstüberschätzung Habecks, er hätte den Bereich des Übersinnlichen ergründet, durchaus arrogant. Glaube geht nun einmal über Wissen hinaus, was man beachten sollte. Manche Leute glauben auch nicht, dass das Licht im Kühlschrank ausgeht, wenn die Tür zu ist. Wir verdanken dem Christentum viel und noch viel mehr. Dadurch dass Gott (lt. Bibel) die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat, war die Idee der Unverletzlichkeit der menschlichen Würde überhaupt erst möglich. Ebenso im letzter Konsequenz die Gleichheit vor dem Gesetz, die Gleichberechtigung oder die universellen Werte des GG. Was niemand vermutet die Christen haben bis heute unsere Rechtsordnung geprägt. Nämlich das ein Angeklagter einen Verteidiger braucht, dass es einen Ankläger geben muss und einem Richter. Das ist in keiner anderen Religion zu finden. Das war kein Selbstläufer, es war aber auf Basis des Christentums möglich. Also vorsichtig sein Herr Habeck.

“Der Philosophieprofessor und evangelische Theologe Harald Seubert (Nürnberg/Basel) nennt die von Habeck formulierte Entgegensetzung von Glaube und Philosophie „eine grobe Verkürzung“. Sie werde auch dadurch nicht richtiger, dass sie „allgemeiner Mainstream-Meinung nahekommt“, sagte Seubert der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Das philosophische Denken habe von Anfang an auch um die Gottesfrage gekreist. Dies reiche bis zu dem „Gottsucher und Antichristen“ Friedrich Nietzsche (1844–1900), Martin Heidegger (1889–1976) und Jürgen Habermas. Natürlich hätten sich Philosophen auch „(religions-)kritisch mit der Gottesfrage auseinandergesetzt und mit dem Glauben gerungen“. Doch Gott sei ihnen, so habe es der Philosoph Robert Spaemann (1927–2018) formuliert, „das unsterbliche Gerücht“ geblieben, an das der Glauben anschließen könne. Laut Seubert meinen nur „materialistische Ideologen“, Gott widerlegt zu haben. Das sei jedoch laut dem Philosophen Immanuel Kant (1724–1804) angesichts der „endlichen Vernunft“ nicht möglich. Seubert leitet den Fachbereich für Philosophie und Religionswissenschaft an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel.” Idea.de

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.