„Wenn in Deutschland jemand sagt, er sei gläubig, vermutet man bei ihm schnell ein Defizit. Irgendetwas muss ja fehlen, wenn man Beistand beim Übernatürlichen sucht. Vielleicht hat jemand keine Freunde, schlimme Erfahrungen in der Kindheit gemacht oder so. Etwas ist schiefgelaufen. In Tansania ist es umgekehrt. Wenn man nicht an Gott glaubt, wird man von den Menschen als arme Sau angesehen. Als jemand, dem etwas fehlt. Man erntet nicht etwa Ärger und Ablehnung, sondern Mitleid. Als ich in Tansania Gemeindemitgliedern erzählte, dass zu Hause in Berlin die Kirchen mehr oder weniger leer seien, fragte mich ein Gemeindemitglied erstaunt: „Wie könnt ihr überleben? Wie schafft ihr das?“ Das gab mir zu denken: Ein Bewohner eines Landes, das zu den ärmsten der Erde gehört, in dem es noch immer in manchen Regionen Hungersnöte gibt, fragt einen Bewohner eines der reichsten Länder der Erde, wie man im Westen eigentlich überlebt.“ Tillmann Prüfer, Journalist
„Menschliche Eigenschaften wie Güte, Großzügigkeit, Offenheit, Ehrlichkeit, Verständnis und Gefühl sind in unserer Gesellschaft Symptome des Versagens. Negativ besetzte Charakterzüge wie Gerissenheit, Habgier, Gewinnsucht, Gemeinheit, Geltungsbedürfnis und Egoismus hingegen sind Merkmale des Erfolges. Man bewundert die Qualität der ersten und begehrt die Erfolge der Letzten.“ – John Steinbeck
‘Das Christentum geht den Bach runter, weil der Gott des modernen Christentums nicht der Gott der Bibel ist.’ Tozer
“Das Hauptproblem unserer Zeit ist nicht der Liberalismus, oder der Modernismus. Es ist weder der alte noch der neue römische Katholizismus, weder die Bedrohung des Rationalismus … [noch heute die Postmodernität, oder der Materialismus oder die tief sitzende Sinnlichkeit unserer Gesellschaft]. Das echte Problem ist wie folgt: die Kirche des Herrn Jesu Christi neigt dazu, ob individuell oder zusammen, die Sache des Herrn in der Kraft des Fleisches statt in der Kraft des Geistes zu treiben. Das zentrale Problem ist immer unter dem Volk Gottes, es liegt nicht in den Umstände um sie herum.“ Francis A. Schaeffer
