Deutschlands sportliche Steuersünder.

Peter Graf, Paul Schockemöhle, Andreas Möller, Franz Beckenbauer, Carlo Thränhardt, Michael Ballack, Boris Becker….Und andere mehr. Alle sind als bewunderte Sportler reich geworden. Aber sie haben gegen die Regeln des Staates verstoßen, dessen Bürger ihre Fans waren und sind. Unser aller Problem ist der verschobene Wertekompass in dieser Gesellschaft, in der manche Egoismus und Gier für wünschenswerte Tugenden halten.Diese Eigenschaften leben uns ja erfolgreiche Sportler täglich vor.
Für den derzeit am Pranger stehenden Herrn Hoeneß wäre es sicher empfehlenswert gewesen, das Land ganz zu verlassen
Renn-Schumi, Sebastian Vettel oder Boris Becker haben das auch gemacht. Dann hätte er sich nicht strafbar gemacht. Wer wirklich reich ist und es bleiben wil, der scheint zum Auswandern gezwungen zu sein. Und wer in Deutschland keine Steuern zahlen will, der soll das Land dauerhaft verlassen. Je früher desto besser für die hier verbliebenen ehrlichen Steuerzahler.
Die größten Geldveruntreuer- und Vernichter sind  aber immer noch unsere gewählten Politiker.
Sie stellen alle Steuerhinterzieher dieser Welt in den Schatten. Sei es der Nürburgring-Skandal, sei es der Berliner Flughafen, Stuttgart 21, amerikanische Häuser-Spekulationspapiere oder der Euro mit seiner Billionenkrise.
Dummheit, Lügen und Unfähigkeit sind bei uns nicht strafbar. Und jetzt ist mal Uli Hoeneß zum Thema “Gier frisst Hirn“ dran. Wahrschenlich wird noch eine ganze Reihe weiterer mehr oder weniger prominenter Fälle folgen.

 “Wenn die Menschen Gerissenheit, Habgier und Rücksichtslosigkeit als Erfolgsantriebe bejahen, entsteht der Raubtierkapitalismus. Das Wirtschaftssystem spiegelt den Reifezustand der Gesellschaft wider …  Selbst Manager, die für eine offensichtliche Straftat belangt werden, ernten meist Milde … Scharen von unverantwortlichen Zockern auf den Finanzmärkten bleiben ungeschoren … Dass sie nicht bestraft werden können, ist bezeichnend und spiegelt einen Sittenverfall in unserer Gesellschaft wider.“ (Dr. Horst Eberhard Richter, zit. nach Spiegel online, 18.8.2009)

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