Er tötete seine Frau jetzt ist er ein frommer Gottesmann

Vor 34 Jahren stieß er seine Frau von einer Klippe. Jetzt spricht er über sein Verbrechen

Mein Mord hat mich zu Gott geführt

Heute ist Bernhard Duchois* (59) ein christlicher Seelsorger. Er hilft kranken Menschen

ein
Mann mit zwei Leben, so verschieden wie Himmel und Hölle. Bernhard
Duchois* (59) ist ein Mörder. Er stieß seine hübsche 18jährige Frau nur
einen Tag nach der Hochzeit von einem Felsen in Schottland – um ihre Lebensversicherung zu bekommen. Jetzt ist er Seelsorger in einer
deutschen Gemeinde!

So lange hat er geschwiegen. Damals,
nach der Tat, fuhren die Eltern des Mädchens nach Schottland, sie
wollten den Felsen sehen, an dem ihre Tochter starb. Eine Cousine des
Opfers sagte BILD gestern: „Ihre Eltern sind nie wieder froh geworden,
konnten nicht mehr lachen. Sie war ihre einzige Tochter. Heute sind
beide tot. Seine Reue nützt ihnen nichts mehr.“

16 Jahre büßte
der Mörder im Gefängnis für seine Tat, studierte Theologie. Er sagt:
„Erst die Tat hat mich zu Gott geführt.“ Jetzt sorgt er für Kranke,
geht in Gefängnisse und predigt die Liebe Gottes. Die Menschen, mit
denen er über den Glauben spricht, kennen seine dunkle
Vergangenheit
nicht.

BILD sprach mit ihm über die wunderbare Wandlung.

BILD: Denken Sie oft an den Mord an Ihrer jungen Frau?

Duchois: „Die Bilder sind jeden Tag in meinem Kopf. Ich kann es förmlich sehen und spüren.“

BILD: Wann wurde Ihnen bewußt, daß Sie getötet haben?

Duchois:
„Auch 20 Stunden nach der Tat, die Polizei hatte mich verhört, glaubte
ich an meine Unschuld. Dann schaute ich in den Spiegel und bekam Angst,
denn aus dem Spiegel sah mich das Böse an – der Teufel. Mit dem Gesicht
eines Mörders.“

BILD: Haben Sie die Eltern des Opfers um Vergebung gebeten?

Marta* († 18) glaubte bis zur letzten Sekunde, von ihrem Mörder geliebt zu werden

Das Grab des Opfers wird noch immer von einer Tante gepflegt

Duchois: „Ich konnte sie nicht um Vergebung bitten, denn ich glaubte damals wirklich: Das war ich nicht.“

BILD: Wie erlebten Sie die Zeit im Gefängnis?

Duchois:
„In meiner Einzelzelle erlebte ich die Hölle – jede Nacht. Immer
derselbe Traum: Es ist dunkel, schwarze Nacht. Und nur ein Geräusch:
das Geräusch vom Aufschlagen des Körpers auf den Felsen. Als wenn man
auf einen Apfel tritt. Dann höre ich sie vorwurfsvoll meinen Namen
sagen. So endet der Traum.“

BILD: Ein christliches Buch ließ Sie gläubig werden, beschreiben Sie dieses Erlebnis.

Duchois:
„Ich las von David Wilkerson ,Das Kreuz und die Messerhelden‘ (Anm. d.
Red.: Darin geht es um einen Prediger, der unter Mordverdacht gerät).
Plötzlich legte ich das Buch weg, ging vor meinem Bett auf die Knie –
fiel um und weinte bitterlich. Ich spürte, wie Gott mich, einen Mörder,
berührte. Aus Tränen der Verzweiflung wurden Tränen der Freude.“

BILD: Was sagen Sie Menschen, die bei Ihnen Hilfe suchen?

Duchois:
„Sie wissen nicht, was ich getan habe. Aber sie spüren, daß ich sie
achte – egal, was in ihrem Leben war. Ich habe nur einen Ratschlag für
sie: Gott liebt dich.“

BILD: Glauben Sie daran, daß wir von unseren Sünden erlöst werden?

Duchois: „Ich glaube fest daran: Alle unsere Sünden wurden bereits vergeben – in dem Moment, als Jesus am Kreuz für uns starb.“

*Name geändert

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