Gegen die Entfesselung der Sexualität.

Soulsaver dokumentiert den Mahnruf von Christa Meves.

Aus dem Newsletter „Meves aktuell“:

Die Bundesvorsitzende von  Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, vermittelt den staunenden Zuschauern eine Erklärung ihrer Partei zum Thema Pädophilie: Oh, nein – so weist sie öffentliche Vorwürfe zurück  – lediglich in den Anfängen der Partei habe es hier einen mittlerweile längst eliminierten Trend zur Pädophilie durch entsprechende Gruppierungen gegeben. Damit meint sie erklären zu müssen, dass Tendenzen zur Befreiung der rechtlichen Einengung des sexuellen Umgangs von Erwachsenen mit Kindern nie je zu den Zielen ihrer Partei gehört hätten. Was für eine merkwürdige Beschwichtigung, offenbar mit dem Ziel, die Wahrheit durch Leugnung herunterzuspielen!

Was ist passiert? Wer oder was führt hier zu der erbärmlichen Bekundung des Petrus: „Ich bin’s nicht“? Wieso scheint es unumgänglich, auf eine schwache Erinnerungsfähigkeit der Bürger zu setzen, die nun doch seit mehr als 40 Jahren bei den Verlautbarungen dieser Partei an eine uneingeschränkte Offenheit auf dem Sektor Sexualität gewöhnt sind? Wieso diese plötzliche Unsicherheit, wieso die Distanzierung vom Timbre dieser Partei?

Doch dieser Umstand bleibt nicht mehr rätselhaft, wenn man den Blick auf das jüngst geschehene Platzen einer längst übervollen Eiterbeule richtet: Das bewirkte der Versuch der renommierten Theodor-Heuss-Stiftung, dem Grünen Mitglied und Europaabgeordneten Daniel Cohn-Bendit 2013 den Heuss–Preis überreichen zu wollen. Dieser Protagonist der jungen Revolutionäre von 1968 hatte in den 70er Jahren in unverblümter Offenheit seine Zustimmung zur Pädophilie in einem autobiographischen Buch und in Talkshows dargelegt. Keineswegs er allein war hier aktiv, sondern Umstürzler in Fülle, von Helmut Kentler bis Hans-Jochen Gamm.  Die „Befreiung zur Sexualität“ gehörte zum fulminanten Schlachtruf der neu von ihnen zur Schau gestellten Lebensform, die die jungen Revolutionäre der staunenden bürgerlichen Gesellschaft offerierten – ohne über Jahre und Jahrzehnte hinweg bei Auswüchsen Beeinträchtigung oder juristische Infragestellung befürchten zu müssen.

Als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin erhob ich dazu öffentlich  meine Stimme und publizierte 1970 in meinem Herder-Taschenbuch „Manipulierte Maßlosigkeit“ eine Darstellung der damals neu propagierten „Sexualerziehung“. Ich zitierte dort die pädophilen Umtriebe in den zur Mode gewordenen Kommunen und Kinderläden und wies auf die Gefahr schwerer seelischer Beschädigungen der verführten Kinder sowie auf die Auswirkungen einer Pansexualisierung der Gesellschaft hin.

Bis zu Claudia Roths Erklärung hat sich an diesem Trend in unserer Gesellschaft – trotz des Eintretens meiner Prognosen – nicht nur nichts geändert, sondern die Vergötzung der Sexualität ist mittlerweile zu einer existenziellen Bedrohung durch Fortpflanzungsschwund geworden …

Erst das Fanal Dutroux und einige spektakuläre Kindermorde durch sexualsüchtige Wiederholungstäter brachten in den 90-er Jahren den Paragraphen 176 wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung.

Doch der ideologische Trend auf dem Sektor Sexualität blieb davon unbehelligt, im Gegenteil: Weiter und immer ausführlicher müssen unsere Kinder jetzt vom Kindergarten- und Grundschulalter ab mit der „heeren Göttin Sexualität“ vertraut gemacht werden.  Immer drastischer werden sie über Filmmaterial sogar in den „Öffentlich Rechtlichen“, ab früher Abendstunde mit dem von allen Fesseln befreiten Trieb konfrontiert. Neuerdings ist im PC für jeden Jugendlichen per XXX der Zugang zur Pornographie möglich geworden.

„So herrsche denn Sexus“, heißt die Devise – nach wie vor, von der Wiege bis zur Bahre, und bitte um Himmels Willen bei allen, bei den Behinderten ebenso wie bis zu den 90-jährigen: „Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich zum Orgasmus komm“ oder auch: „Mit den Mädchen haben wir ausgebrütet, wie man die kleinen Kinder verhütet“, bleibt Sex weiterhin mit ähnlichen griffigen Parolen die vom Triebziel abgelöste diktatorische Norm.

Die Taubheit, die dadurch entstanden ist, ist ubiquitär, ohne dass die Bevölkerung das Hohngelächter der Hölle wahrnimmt; denn kaum jemals wird der Zusammenhang mit einer unfasslichen Ungeheuerlichkeit erkannt, thematisiert und angeprangert:  Dem Fakt, dass es weltweit mittlerweile mehr als eine Million  geschändete und getötete Kinder gibt, wie UNICEF immerhin klagt, ja, dass Deutschland „Spitzenreiter ist auf dem großen internationalen „Sklavenmarkt für Kinder“ mit dem Firmennamen „Human Trafficking“.  Mit Hilfe internationaler Netzwerke werden Kinder zu Opfern eines Menschenhandels, dessen  Apostrophierung „verbrecherisch“ gewiss noch geschönt wäre! Hier werden Kinder und Jugendliche jeden Alters gekauft, geraubt, missbraucht, als Ware weitergegeben, geschändet, gequält, getötet – oft auch mit dem Ziel dieser Täter, die Organe der Opfer als Ersatzteile zu verkaufen!

Eigentlich ist das doch überhaupt gar nicht einmal als Alptraum denkbar! Wie konnte sich dieser Abgrund aller Abgründe in der Moderne in dieser Weise auftun?  Aus kannibalistischer, grausamster Geldgier allein? Nein, schlimmer noch: Es ist dies eine Folge der so erfolgreich verbreiteten Entfesselung der Sexualität vom Kindesalter an!

Die Pervertierung der Natur bei dem großen Lebensbeweger Fortpflanzungstrieb durch die totale Ablösung von seinem Triebziel macht süchtig und bewirkt, dass eine Vielzahl eigentlich unbescholtener Männer in diese Falle gerät. Viele reisen sogar dorthin, wo Hoffnung auf Befriedigung ihrer immer drängenderen Sucht besteht. In jüngster Zeit ist durch das Internet dergleichen Verwirklichung der einst total Befreiten – unter Verlust ihrer Willensfreiheit – so groß geworden wie ein Scheunentor. Sexualsucht bleibt bei Indirektem, lediglich Digitalem, so wenig stehen wie der Alkoholabhängige beim Bier.  Der Süchtige braucht den gesteigerten Kick. Beim Alkoholiker ist das der Gin am Morgen, beim Sexualisierten als schauerlichstes, nicht mehr abweisbares Wunschziel der Verkehr mit einem Baby!

Was für ein entsetzlicher Zustand unserer Zivilisation! Was für ein Sündenfall gegenüber dem kostbarsten Geschenk, dass uns Menschen zuteil werden kann: dem Kind, mit all seinem Vertrauen auf unsere Liebe, auf unsere Verantwortung im Anbetracht seiner Hilflosigkeit!

Der rollende Augenaufschlag der Claudia Roth mit einer Erklärung, die die Umtriebe nun plötzlich leugnen will, muss uns deshalb als ein winziges Aufleuchten der Hoffnung am Horizont erscheinen:

Lässt sich die erschreckende Wahrheit, mit diesem Trend womöglich „tierischer als jedes Tier“ zu werden, nicht länger unter der Decke halten?

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