Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt! Matth 23,37
Auf einem Bauernhof bricht ein Feuer aus, alle setzen sich ein, um Haus, Tiere und Ställe zu retten. Als das Feuer gelöscht ist und die Tiere wieder in die Ställe gebracht werden, vermisst der Bauer eine seiner Legehennen, die junge Küken hat. Er findet sie auf dem Weg auf die sichere Wiese. Die Henne ist tot, sie hat sich für ihre Küken geopfert, die sicher unter ihrem Federkleid geborgen sind. So wie die Henne sich für ihre Küken opferte, gab Jesus sein Leben für uns Menschen hin.
Da schwebt ein Habicht durch die Luft und hat die kleinen Kücklein erspäht. Die Mutterhenne gewahrt ihn und sie beginnt, ihren Warnungsruf hören zu lasse. Die kleinen Kücklein haben keine Ahnung von ihrer Gefahr; aber sie verstehen den Ruf der Mutter und sie sehen, wie sie sich platt aus den Erdboden ausbreitet. Habt ihr nie gesehen, wie sie sich mit ausgebreiteten Schwingen dicht an die Erde hält und wieder und wieder lockt, bis eins nach dem andern ihrer Schützlinge kommt und sich unter den Mutterflügeln verbirgt? Sie sind nun den Augen des Habichts entgangen, und wenn der Raubvogel es sich einfallen lässt, überhaupt herabzukommen, wird er zuerst die Henne angreifen und töten müssen, ehe er ihre Kücklein erreichen kann. Das Picken mit seinem Schnabel das Zerren mit seinen Krallen muss zunächst der Mutterhenne gelten, denn die Kleinen sind unter dem Schutz des Glaubens. Hier ist Christus, der Heiland, und ich verberge mich hinter ihm. Die Gerechtigkeit Gottes muss den Sünder schlagen oder einen andern, welcher fähig und willig ist, an Stelle des Sünders zu leiden. C. H. Spurgeon: