Gute Antwort für einen naturalistischen Gottesleugner.

Es geht um die “ewige” Diskussion, ob es Gott geben kann, wenn es Leid auf der Erde gibt:

Die von dir vorgebrauchte naturalistische „Lösung“ würde zugleich bedeuten, dass es völlig egal ist, wie und ob ein Mensch lebt und stirbt und auch wie er lebt oder stirbt. Alles völlig belanglos.

„Leid“ gäbe es als Qualitätsbeschreibung von menschlichem Leben ebenfalls nicht, weil die Art des Sterbens irrelevant und im Naturprozess als beliebig normal betrachten werden muss.

„Leid“ ist ja eine Qualitätsbeschreibung, die es in der Natur gar nicht gibt, denn sie urteilt nicht, ob jemand an Pockenviren stirbt oder ob er von einem anderen Humanum eliminiert wird. Emotionen, wie Trauer, Schmerz, Verlust, Angst usw. wären deshalb naturalistisch geurteilt überflüssiger Balast, der überwunden werden müsste. Wieso über das verstorbene Kind trauern? Trauer kann es in einer absichtslosen, ungesteuerten, ethisch blinden Welt nicht geben. Das Kind ist nach natürlichen Regeln gestorben. Basta.

Einen Sinn im oder zum Leben (teleologisch) hatte weder das Kind, noch haben ihn die Eltern. Sterben ist ein natürlicher Prozess der Selektion usw. nach dem Motto „Survival of the Fittest“, mehr nicht. Und es war eben zu schwach, wurde als nicht lebensfähig durch Krankheit oder „Unfall“ beseitigt. Ganz natürlich normal.

Viel Spaß bei diesem Lebensmodell! Das ist doch geil, völlig überflüssig und beliebig zu sein, und das dann auch seinen menschlichen Mitgenossen zu signalisieren: „Hey, Du, Du bist überflüssig. Ob Du lebst oder stirbst, ist völlig egal. Ob Du qualvoll stirbst oder durch Kopfschuss eines Verbrechers, ist völlig egal. Die Natur ist blind und verschlingt die Schwachen für das Überleben der Starken. Wer wen umbringt, um egozentrisch zu überleben, ist ethisch blind zu sehen, ohne Wertung. Also, keine Trauer bitte, keine Fürsorge, keine Emotion! Das ist einem naturalistisch verpflichteten Dahinvegetieren ohne Ziel, ohne Sinn, ohne Bedeutung nicht würdig!“

Tolle Sache! Wohl bekommt‘s! (nach Berthold Schwarz)

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