„Wenn drei nackte junge Frauen durch Hannovers Marktkirche laufen, dann ist das „Kunst“. Zumindest verstanden es offenbar die Künstler so, die zur diesjährigen Kestnerschau in eingeladen hatten. Die altehrwürdige Marktkirche ist eines der Wahrzeichen der Stadt Hannover, als die Predigtkirche des jeweiligen amtierenden Landesbischofes ist sie auch insgesamt für die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover von exponierterer Bedeutung.
Unter dem Titel „Die Dinge, das sind die anderen“ zeigten elf junge Künstler der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Werke. Der Beitrag von Lea Hageroth bestand darin, dass drei nackte Frauen durch die Kirche gingen, diese trugen nur spärliche maßgeschneiderte Orthesen (orthopädische Stützen). Das berichtete die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ und zeigte auch passend die Fotos der jungen Damen unter dem prachtvollen Hochaltar, der wohl um 1500 entstanden ist. Mit dieser Laufstegperformance wollte die Künstlerin Fragen nach Schönheit, Mode, Norm und Funktion wecken.“ kath.net
ist alles beliebig geworden. Heute ist ja die „Moderne Kunst“ so eine Art Ersatzreligion. Und der moderne autonome Künstler genießt Narrenfreiheit. Und bekommt Beifall der Feuilleton-Fraktion. Die Nacktheit will die Kirchenräume erobern. Die Nachtheit will verwirren. Der Teufel persönlich ist am Werk. Muss man in einem Gotteshaus unbedingt Provokationen von Verirrten und Verwirrten aushalten? Nein, man muss nicht. Gott gab uns zwei Beine, um diese bei Bedarf selbständig in Bewegung zu setzen. In Offenbarung 18, 4 u. 5 steht: „Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: ‘Geht hinaus aus ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel.’“ Selbstverständlich sollte auch kein Geld mehr für diesen Primitivkult gespendet werden!