Leere Straßen, geschlossene Geschäfte, verwaiste Spielplätze und keine Gottesdienste. Wie soll das weiter gehen?

Leere Straßen, geschlossene Geschäfte, verwaiste Spielplätze und ungenutzte Stadien. Wie soll das weiter gehen?

Die Massnahmen der Landesregierungen und der Bundesregierung wegen des SARS-CoV-2 Erregers beeinträchtigen das öffentliche Leben in Deutschland. Weder die Landesregierungen noch die Bundesregierung waren auf eine Epidemie vorbereitet. Es existierten keine Notfallpläne, keine Notfallvorbereitungen und keine Expertenkommissionen. Deshalb herrscht ein heilloses Durcheinander.
Die Politik braucht sie wirklich nicht mehr wundern, wenn sie nicht mehr ernst genommen wird:
Januar : Covid 19 nicht schlimmer als Grippe. Warnung vor Engpässen ignoriert
Februar : Codiv 19 nicht schlimmer als Grippe. Wir sind gut vorbereitet.
Mitte Februar plötzlicher Ausbruch in Italien und erste Fälle in Deutschland, u.a. in NRW , aber keine Grund Karneval abzusagen
Anfang März : „Plötzlicher“ Hotspot in Heinsberg mit schnell wachsenden Fallzahlen. Infizierter war auf Karnevallssitzung und hat dort viele angesteckt. Aber alles im Griff. Keine weiteren Maßnahmen und Bundesligaspiel 10 km entfernt vom LK Heinsberg findet statt.
Zeitgleich in Bayern: Skigebiet in Italien zeigen sich immer deutlicher als Hotspots. Viele Familien waren dort im Skiurlaub, aber Schulen bleiben nach den Faschingsferien auf.
Mitte März : Oh, wir haben jetzt ganz plötzlich rasant ansteigende Fallzahlen vor allem in NRW und Bayern. Konnte ja keiner vorhersehen.
Jetzt aber schnell die Schulen schließen und Geschäfte schließen, dann Kontaktsperren und Reiseverbote.
Damals hatten wir 12.000 Fälle.
Mitte April : Oh, die Maßnahmen zeigen langsam etwas Wirkung. Na gut, dann können wir die Maßnahmen lockern.
Nochmals als die Maßnahmen gestartet wurden, hatten wir 12.000 Fälle. JETZT haben wir 120.000 und eine leichte Tendenz der Entspannung bei den Wachstumswerten.
Und jetzt auf einmal will die Politik die Maßnahmen wieder lockern ?
Was war dann bitte der Sinn der vergangenen 4 Wochen ?

Also wenn es bei 12.000 Fällen sinnvoll war alles dicht zu machen, um das Wachstum der Epidemie zu bremsen, wie so ist es dann jetzt bei 120.000 Fällen sinnvoll die Maßnahmen zu locker ?

Und woher sollen den bitte die ganzen Schutzmasken kommen ? Selbst im medizinischen Bereich gibt es Engpässe.

Ist Corona jetzt doch wieder „nur eine Grippe“ ? Oder hat sich die Politik entschieden doch hunderttausende Tote zu akzeptieren und lieber die Wirtschaft zu stützen ?

So oder so wäre es endlich an der Zeit, dass gewisse Personen zugeben, dass sie sich ganz schön geirrt haben. Wieder treffen diese Worte den Nagel auf den Kopf:

Wenn Menschen gottlos werden…

“Dann sind Regierungen ratlos,
Lügen grenzenlos,
Schulden zahllos,
Besprechungen ergebnislos,
dann ist die Aufklärung hirnlos,
sind Politiker charakterlos,
Christen gebetslos,
Kirchen kraftlos,
Völker friedlos,
Sitten zügellos,
Mode schamlos,
Verbrechen maßlos,
Konferenzen endlos,
Aussichten trostlos.“

Antoine de Saint-Exupéry

Kommentare

  1. Der Sachverstand der Bundesregierung wurde für mich fragwürdig, als „social distancing“ dazu führte, dass mehr als zwei Menschen auf der Straße oder das Lesen eines Buchs auf einer Parkbank zur Straftat erklärt wurden und Bundesländer untereinander Grenzkontrollen einführten, während die Bahn und der ÖPNV als Virenschleudern unerwähnt blieben und immer noch irgendwie weitermachen.
    Warum hat es kein „Bahnverbot“ gegeben, und warum keinen Aufruf, für notwendige Fahrten bitte den eigenen PKW zu verwenden?
    Wenn Logik auf Observanz stößt …

    • ali

      „Warum sind Getränkemärkte (Alkohol!) geöffnet, Gotteshäuser (Gebet!) geschlossen? Warum kann im Supermarkt Abstand gewahrt werden, im Bibelkreis nicht? Hält man Christen für dumm? Lieber Abstand als Leerstand.“ Peter Hahne

      „In jedem Krieg, in jeder Katastrophe haben die Gemeinden zusammen gebetet.“ – Flächendeckende Absage der Gottesdienste ist Ausdruck einer tief greifenden Säkularisierung

      Der Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der EKD, Hans Michael Heinig warnt laut „Welt am Sonntag“ vor der Gefahr, „dass sich unser Gemeinwesen von einem demokratischen Rechtsstaat in kürzester Frist in einen faschistoid-hysterischen Hygienestaat“ verwandele. Dies berichtet „idea“. Wie der Kirchen- und Verfassungsrechtler weiter sagte, dürfen „zum ersten Mal seit der Christianisierung Europas keine Ostergottesdienste stattfinden“: „In jedem Krieg, in jeder Katastrophe haben die Gemeinden zusammen gebetet. Natürlich lässt sich das nicht durch Onlinegottesdienste auffangen. Die flächendeckende Absage der Gottesdienste ist auch Ausdruck einer tief greifenden Säkularisierung unserer Gesellschaft.“ (kath.net)

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