Loveparade – Tanz der Lemminge.

Er habe schon viel erlebt, sagt der Polizeioberkommissar aus Duisburg. Die Mafiamorde vor drei Jahren, die Schießerei im Rockermilieu 2009, um nur einige Beispiele zu geben, aber das jetzt, das sei wirklich "das Allerschlimmste". In mehr als zehn Dienstjahren sei ihm "so etwas nicht untergekommen".Polizisten beschreiben erschreckende Szenen bei der Love Parade: Aufgeputschte und aggressive Raver trafen auf überforderte Organisatoren. "Die Stimmung war explosiv, viele schienen berauscht", sagt ein Beamter – ein anderer glaubt, die Stadt Duisburg habe "allen Sicherheitsbedenken getrotzt".
Der Beamte, der seinen Namen nicht nennen möchte, weil er ohne Erlaubnis seiner Vorgesetzten eigentlich nicht mit der Presse sprechen darf, war auch an diesem Samstag im Einsatz, natürlich, "wie jeder hier im Präsidium, der laufen kann". 1200 Polizisten, jeder von ihnen schob eine Zwölf-Stunden-Schicht in praller Sonne, während die Bässe dröhnten und die Raver kreischten.
Und dann wurde um kurz nach 17 Uhr aus einem nervtötenden Einsatz auch noch die größte Katastrophe, die das Ruhrgebiet in Jahrzehnten erlebt hat. (spiegel.de)
Der verantwortliche Panikforscher Prof. Dr. Michael Schreckenberg (Nomen est Omen) hat sich mir seinen Aussagen in der FAZ vollkommen disqualifiziert.:"Es gebe aber immer Menschen, die sich nicht an die Spielregeln hielten." Ist jetzt eine Anzeige gegen Oberbürgermeister Adolf Sauerland, McFit und die LoverParade GmbH wegen fahrlässiger oder gar vorsätzlicher Körperverletzung, sowie Totschlag möglich? Diese  Loveparade ist sozusagen  eine Art zweiter Karneval im Jahr.
Das Konzept Loveparade ist Ausdruck der immerwährenden Spaß-Geslllschaft. Nu’ ist’s schiefgegangen. Alcohol, Extasy, Drogen und Egoismus ist eine mörderische Mischung.
Sie wissen seit der WM, daß  Public Viewing im englischen Leichenschau (des Aufgebahrten) bedeutet?
So werden traurige Wortkreationen Made in Germany manchmal traurige Wahrheit. Den Veranstaltern in Berlin damals war es jahrelang gelungen, die LP als "politische" Veranstaltung zu verkaufen und damit die Kosten (Müllabfuhr, Polizei, Rettungsdienste, Reinigung des durch Fäkalien verseuchten Tiergartens, …) der Allgemeinheit aufzubürden. Erst als die Stadt Berlin bei diesem System – "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren". Nicht mehr mitspielte, war es aus. Ist es jetzt für immer aus? Hoffentlich.
Jesus allein ist der sicherste Weg zum Vater.

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