Missbrauch: Wer missbraucht nicht?

Umfragen bei Ärzten, Psychiatern etc. – sie konnten anonym antworten –
haben bemerkenswerte Missbrauchszahlen ans Licht gebracht: 10% der
befragten Psychiater und Psychotherapeuten sagen, dass sie in Verbindung
mit ihrer beruflichen Tätigkeit mindestens eine Patientin sexuell
missbraucht haben. 17% der Pfleger und 11% der Pflegerinnen in
psychiatrischen Kliniken geben zu, Sex mit Patienten (männlich/weiblich)
gehabt zu haben. 4% der Allgemeinärzte, Gynäkologen und HNO-Ärzte
ebenfalls. Und 11% der Physiotherapeuten und 7% der Physiotherapeutinnen
ebenso.Diese erschreckende Zahl an Vertrauensmissbräuchen wird „offen“
zugegeben – die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Gerade
Personen, die zum Schutz und zur Heilung aufgesucht werden, missbrauchen
ihre Stellung – oder lassen sich auf Irrwege ein. Das ist ein Phänomen,
das wir auch in der Bibel immer wieder antreffen. Denken wir an die
beiden Söhne Elis, des Hohenpriesters, die ihre bevorzugte Stellung dazu
benutzten, das Opferfleisch zu Unrecht zu fordern (1.
Samuel 2,12-17
), und ihre sexuellen Begierden bei jungen Frauen
auszuleben (2,22). Der König Salomo benutzte seine hohe Stellung als
König, um sich über 1.000 Frauen zuzulegen – und um das Volk in die
Sklaverei zu führen (1.
Könige 11,1-8
; 12,14).

Und in 1.
Petrus 5,2-3
lesen wir, dass Brüder, die als Älteste an einem Ort
geistlich tätig sind, in Gefahr stehen, ihre Herde im Hinblick auf
Einkommen und Machtausübung zu missbrauchen.
bibelpraxis.de

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