„“Ein Spätsommernachmittag in Berlin. Eine junge Frau schmiegt sich in der Straßenbahn an ihren Freund. Er spielt mit seinem Handy. Sie blickt gedankenverloren über den Alexanderplatz, über den die Bahn jetzt im Schritttempo fährt, legt ihren Kopf auf seine Schultern und seufzt. „Ey“, sagt sie plötzlich, und man hätte ihr diese Entschiedenheit in der Stimme gar nicht zugetraut, richtet sich auf, nimmt das kleine hässliche, nikotinfarbige Haus gegenüber von C&A ins Visier und sagt: „Wenn hier endlich Primark einzieht, dann ist mein Leben perfekt.“ (Zeit.de)
Der pentrante Konsumzwang hält viele Menschen in allen Lebenslagen gefangen. Angesagt ist Essen, Trinken, Urlaub, Auto, Klamotten, Möbel, die neuesten technischen Errungenschaften, Freizeit, Hobby. Friseur. Maniküre, Pediküre und natürlich das neueste Tattoo. Und dazu noch: Neue Brüste, neue Nase. Alles kaufen, kaufen was es zu kaufen gibt. Und dazu viel Strom verbrauchen. Wir wollen den totalen Konsum! Keine Werte, keine Moral, nur Konsumopfer der Marketingindustrie.
Primitiv abgerichtet; Schrott und immer mehr Schrott zu kaufen. Das Thema der Ausbeutung in der Textilindustrie ist nun wirklich nicht neu. Bei den Simpsons gab es darauf auch schon einen unwirksamen Seitenhieb: „Itchy and Scratchy T-shirts, the only T-shirts made for kids by kids!!!“ Trotzdem rennen alle zu H&M usw..Blinder Konsum ist halt das neue Opium des Volkes. Bei einer Gesellschaft die sich an bluttriefenden Horrorfilmen und Ballerspielen ergötzt, braucht man sich über keinen Auswuchs zu wundern. Der Mensch ist nunmal so wenn er Gott und seine gute Botschaft nicht kennt und lebt. „Weh euch Reichen! Denn ihr habt euren Trost schon gehabt. Weh euch, die ihr jetzt satt seid! Denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht! Denn ihr werdet weinen und klagen.“ Gewaltige Sätze aus dem Lukasevangelium,