Schockierend – Sklaven im Jahre 2007

Wer hatte das gedacht?

Der US-Soziologe Kevin Bayles, der die
Studie ,,Die neue Sklaverei‘‘ verfasst hat, schreibt: ,,Im heutigen
Mauretanien gibt es keine Sklaverei, doch wohin man auch blickt, an
jeder Straßenecke und in jedem Laden, auf allen Feldern und
Weideflächen sieht man Sklaven.‘‘

Mauretanien ist kein
Sonderfall. Die Internationale Arbeitsorganisation ILO der Vereinten
Nationen kommt zu dem Schluss, dass Sklaverei und Sklavenhandel
weltweit so verbreitet sind wie nie zuvor. Auf 27 Millionen wird die
Zahl der Menschen geschätzt, die in absoluter Knechtschaft leben, die
meisten davon in Asien. 80 Prozent sind Frauen, und mehr als 50 Prozent
sind jünger als 18 Jahre. Allein in Afrika wechseln jährlich 200000
Kinder ihre Besitzer, damit diese dann zum Beispiel auf den
Kakaoplantagen in der Elfenbeinküste arbeiten oder in privaten
Haushalten in Nigeria, Niger oder im Tschad ausgebeutet werden.

Die
,,Handelsware Mensch‘‘ gilt heute, 200 Jahre nach Abschaffung des
transnationalen Sklavenhandels, als eines der profitabelsten Geschäfte
der organisierten Kriminalität, nur mit Waffen und Drogen lässt sich
noch mehr verdienen. sueddeutsche.de

und der richtige komment dazu:

Wenn wir in wenigen Jahren rund 10 Milliarden Menschen auf diesem
Planeten haben (immerhin ein Drittel mehr als jetzt), wird der Verkauf
des eigenen Körpers via Prostitution, Frauenhandel, Kinderprostitution,
etc. fast zur Normalität werden; zumindest was die ärmere Hälfte der
Menschheit betrifft. Sie haben ja absolut nichts. Nur ihre nackte Haut.
Ob man das nun Sklaverei nennt oder euphemistisch "freie
Marktwirtschaft", bleibt sich gleich. Arbeit wird billig wie Dreck und
das Kapital flieht teuere Arbeitsplätze schon heute. Fabriken werden
dort aus dem Boden gestampft, wo Humankapital (welch ein Wort) nahezu
grenzenlos zur Verfügung steht. Wer heute noch für einen Dollar am Tag
schuftet wird dies in 30 Jahren zum halben Preis tun. Ein Hoch auf die
Globalisierung und den grenzenlosen Kapitalismus.

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