Superman feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag.

Vor genau 75 Jahren erschien die erste Nummer von Action Comics– einem Blatt, für pubertäre amerikanische Jugendliche. Mit nur 10 Cent konnten sie nun regelmäßig die Abenteuer von Superman verfolgen. Dem Helden, der von einem fernen Planeten kam, und nun auf der Erde für die Gerechtigkeit und das Gute kämpfte.

Die Erfinder von Superman, der Autor Jerry Siegel und der Zeichner Joe Shuster, hatten die Idee zu dem Helden im blauen Pyjama schon fünf Jahre vorher gehabt. Sie waren nur noch auf der Suche nach einem Verlag, der ihre Comics herausgeben wollte.
Die beiden jüdischen Teenager – sie waren bei der Geburtsstunde von Superman erst 14 Jahre alt – gaben ihrem Helden ursprünglich den Namen Kal-El, was auf hebräisch „Gott ist in allem“ bedeutet. Der Gedanke war, einen Menschen mit göttlichen Fähigkeiten auszustatten. Superman war dieser Gott-Mensch, dem nahezu nichts unmöglich war.
1938 schlug das ein, wie ein Komet vom Planeten Krypton. Die Wirtschaftskrise war noch nicht ganz überstanden, aus Europa kamen auch nicht gerade die erfreulichsten Nachrichten. Die Amerikaner sehnten sich nach einem starken Mann, der das Schicksal des Landes in die Hand nehmen würde. Der Comic-Held kam gerade recht, um diese Sehnsüchte zu stillen. 1939 erschien zusätzlich zu Action Comics ein eigenes Superman-Heft. 1940 wurde eine Superman-Radio-Show gestartet, 1941 entstand der erste „Superman“-Trickfilm.
Später kamen andere Superhelden dazu: Batman, Spiderman, Captain America – und Superman verlor an Bedeutung. Der Grund dafür lag in seiner Perfektion und Übernatürlichkeit. Er hatte keine echten Gegner und wurde deswegen für die Comic-Leser immer langweiliger.
Heute ist er bloß nur noch das Symbol für eine weit zurück liegende Zeit. Die kürzlich erschienene Neuverfilmung war ein Flop. Der typisch amerikanische Held trifft nicht mehr den Zeitgeist unserer Generation.
Sogar diesen fiktiven Charakter ereilt das Schicksal von so vielen Menschen, die Gott sein wollten. Sie landen auf dem Boden der Tatsachen. Sie müssen erkennen, dass wir Menschen begrenzt sind. Menschen, die Gott spielen wollen, fallen tief. Doch Gott kam ganz tief herab – bis auf unsere Erde. In Jesus wurde Er Mensch, und das aus Liebe zu uns. Was für ein Unterschied zum Hochmut Seiner Geschöpfe.
Bedenke: Schon viele Menschen wollten wie Gott sein, aber Gott wollte Mensch werden!

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