Von 45,8 Millionen Sklaven weltweit leben die meisten in Indien, China, Pakistan, Bangladesh und Usbekistan.

EMan ist erschüttert, wie verbreitet die barbarische Sklaverei heutzutage noch ist.
Leider fällt auch auf, dass viele Länder Sklaverei dulden, die den Islam als Staatsreligion haben. Liegt es vielleicht daran, dass die Scharia die Sklaverei regelt, also implizit auch zulässt?Es fallen auch viele Länder auf, in denen die Billigzulieferer und Lieferanten unserer kapitalistischen Wohlstandsgesellschaft produzieren. Grosskonzernen und Billigketten weden dadurch deftige Profite beschert! Und wir, die Geizistgeil-Konsumenten, sind gewolt oder ungewollt ein Teil des Problems. Dank der Globalisierung. Irgendwann wird uns eine Rechnung präsentiert, die wir nicht bezahlen können. Wer weiter denket, dem fällt sofort die Flüchtlings- und Umweltproblematik ein. Alles fällt auf uns zurück. Sind nicht unsere Regierungen und Firmen Helfershelfer bei der menschenverachtenden  Sklaverei?

Sklaverei ist eines der größten Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es ist dem jahrzehntelangem Kampf von evangelikalen Christen zu danken, dass dieses Übel weltweit größtenteils abgeschafft wurde. Besonders eine Person hat diesen Freiheitskampf vorangetrieben: William Wilberforce. Der amerikanische Journalist Eric Metaxas hat eine spannende Biographie über den mutigen Christen geschrieben.

Wilberforce

Endlich in deutscher Sprache eine ausführliche Biographie über William Wilberforce (1759-1833), der zwar als überaus begabter Redner und Politiker im Kampf für die Abschaffung des Sklavenhandels bekannt ist, dessen geistliches Leben aber bisher kaum geschildert wurde.
An der Schwelle des 19. Jahrhunderts spielte er eine wichtige Rolle in Verbindung mit der Abschaffung der Sklaverei spielte.

Der Autor zeigt in dieser meisterhaft geschriebenen Biografie, dass die Antriebsfeder dieses kleinen, kränklichen, aber von Ideen und Aktivitäten übersprühenden Mannes in seiner tiefen, schlichten und aufrichtigen Frömmigkeit zu finden ist. Im Umfeld der von George Whitefield, John Wesley und John Newton ausgelösten “Großen Erweckung” hatte der 28jährige Wilberforce als talentierter, wohlhabender, gut situierter, aber auch leichtlebiger Überflieger seine “Nikodemus-Stunde”, seine “Große Wandlung” erlebt. Zum Entsetzen seiner Familie, seinen noblen und betuchten Bekannten und auch seines engsten Freundes, dem jungen Premierminister William Pitt, hatte er daraufhin zunächst den Hut gezogen und damit allen verlockenden Karriere-Aussichten als Politiker und beliebter, unterhaltsamer Gesellschafter eine lange Nase gezeigt , um sich dem Studium der Bibel und dem Gebet zu widmen.

Doch sowohl Gott, als auch sein väterlicher Freund “der alte afrikanische Lästerer” John Newton machten ihm bald klar, dass er mit seiner Begabung, seinem anvertrauten immensen Reichtum und mit der ihm geschenkten Wiedergeburt der damals unvorstellbar im Gin ertrinkenden, korrupten und moralisch abartigen Gesellschaft etwas schuldig sei. Am 28.10.1787 schrieb er deshalb in sein Tagebuch: “Der allmächtige Gott hat mir zwei Ziele vor Augen gestellt: die Bekämpfung des Sklavenhandels und die Reformation der Sitten.”

Wie Wilberforce nun mit seinen gleichgesinnten und teilweise skurrilen Freunden über 20 Jahre lang einen erbitterten Kampf gegen die verlogenen, macht- und geldgierigen, skrupellosen Politiker und Sklaverei-Lobbyisten führte, das hat Metaxas so unterhaltsam, geistreich und mit feinem, manchmal trockenem Humor geschildert, sodass die Lektüre ein literarischer wie geistiger Genuss und gleichzeitig eine geistliche Herausforderung beinhaltet.

Es würde auch allen Politikern und Abgeordneten unseres Landes – egal welcher Couleur – sehr heilsam sein und die Schamröte in Gesicht treiben, wenn sie das Leben diese unbestechlichen, unbeugsamen und doch liebenswürdigen und demütigen Mannes auf sich einwirken lassen würden, dessen Lebensinhalt es war, Gott zu lieben, Seine Ehre zu suchen und gleichzeitig das zeitliche und ewige Wohl seiner Mitmenschen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu suchen.

Wolfgang Buehne (leseplatz.de)

Kommentare

  1. Heidi

    Lieber Ali, liebes Soulsaver-Team,

    das Buch hört sich echt spannend an, so dass ich es mir heute bestellt habe.

    Ich schaue täglich auf Eure Seiten. Ich danke Euch sehr für Euren Dienst. Gott schenke Euch weiterhin viel Freude, Kraft und Weisheit dafür. Gott segne Euch!

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