Welt-Down-Syndrom-Tag.

 

 

 Tim lebt: Der Junge, der seine Abtreibung überlebte. Er ist jetzt 20 Jahre.Er hatte 1997 seine eigene Abtreibung überlebt. Das Kind sollte aufgrund einer Down-Syndrom-Diagnose in der 25. Schwangerschaftswoche abgetrieben werden. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil der Säugling nach der misslungenen Abtreibung neun Stunden ohne jegliche medizinische Versorgung um das Überleben ringen musste, bevor man ihm half. Seit seinen ersten Lebensmonaten lebt Tim in einer Pflegefamilie.

„Es war gegen elf Uhr, als Tims Mutter am 5. Juli 1997 von ihrem Frauenarzt erfuhr, dass der Junge in ihrem Bauch das Downsyndrom hat. Für die Frau brach eine Welt zusammen. Sie hatte schon ein gesundes Kind. Eine weitere Schwangerschaft endete mit einer Fehlgeburt. Vielleicht hatte sie deshalb so lange damit gewartet, die Auffälligkeit bei Tim abklären zu lassen, die der Arzt bereits in der 20. Schwangerschaftswoche festgestellt hatte.
Tim mit seiner Pflegemutter Simone Guido. Er ist ein Überlebenskünstler. Sie sagt, dass viele von ihm lernen können, worauf es wirklich ankommt
Jetzt, am 5. Juli, war sie schon im sechsten Monat. Am frühen Nachmittag stand sie in der Städtischen Frauenklinik Oldenburg. Sie sagte, sie würde sich das Leben nehmen, wenn die Schwangerschaft nicht beendet werde.
Ein Abbruch nach der 14. Woche ist in Deutschland aufgrund einer medizinischen Indikation möglich. Dabei darf seit 1995 die Behinderung des Kindes nicht mehr den Ausschlag geben. Ausschlaggebend ist lediglich die Gesundheit der Frau. Besteht für diese Gefahr, kann der Eingriff bis kurz vor dem Entbindungstermin vorgenommen werden.
2014 wurden in Deutschland 584 Schwangerschaften abgebrochen, die bereits 22 Wochen und mehr bestanden hatten. Häufig entscheiden sich Mütter zu einer Spätabtreibung, deren Kinder nicht lebensfähig wären. Zu einem großen Teil betrifft es aber auch Mädchen und Jungen mit Trisomie 21, dem Downsyndrom. In Deutschland werden neun von zehn Schwangerschaften nach dieser Diagnose abgebrochen.
Tim blieb neun Stunden unversorgt
Nachdem Tims Mutter mit Suizid gedroht hatte, stand auch dieser Abtreibung rechtlich nichts mehr im Weg. Aber so einfach ging das nicht.
Nach der 14. Schwangerschaftswoche müssen die Mütter bei einem künstlich eingeleiteten Geburtsvorgang die Kinder selbst zur Welt bringen. Um ganz sicherzugehen, dass der Fötus nicht überlebt, wird dieser mittlerweile in der Regel im Mutterleib durch Injektion von Kalium-Chlorid getötet. In Tims Fall hatte der Arzt keine Spritze gesetzt. Er hatte darauf vertraut, dass der Junge durch die Folgen des Geburtsvorgangs und das für einen Fötus giftige Wehenmittel stirbt.
Aber Tim starb nicht.“ www.welt.de/vermischtes/a…btreibung-ueberlebte.html

Liebe Welt, herzlichen Dank für diesen Artikel! Wir haben nach vier eigenen Kindern einen Jungen mit Down-Syndrom im Alter von zehn Monaten zu uns in Pflege genommen. Eigentlich nur für drei Monate – aber es hat sich keine andere Familie gefunden. So blieb er bei uns. Jetzt ist er acht Jahre und es war die beste Entscheidung, die wir je getroffen haben. Wie viel Freude, wie viel Lachen, und – als Christ gesprochen – wie viel Segen haben wir durch dieses Kind erfahren!  ( Wessi77 )

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