Zum 55. Geburtstag der «Bild»-Zeitung

Zum 55. Geburtstag der «Bild»-Zeitung

Schaukastenwerbung
der «Bild»-Zeitung April 2007
Foto: Uwe Schütz

Hamburg, 24. Juni 1952:
Der Verleger Axel Springer bringt einen in Deutschland völlig neuen Zeitungstyp
auf den Markt, die «Bild»-Zeitung.

Das Konzept: Große
Fotos, kurze einfache Texte, Markenfarbe "rot", am Fabriktor und an
jedem Kiosk verfügbar, für 10 Pfennig auf vier Seiten "im Bild".

Das Ergebnis: Aufmachung
und Inhalt sprechen die Sensationslust der Käufer an.

Heute ist «Bild»
die auflagenstärkste und meist zitierte Zeitung Europas und erreicht
(nach
eigenen Angaben) täglich fast 12 Millionen Leute.

*
* *

Seitdem man mit religiösen Themen Kasse machen
kann und spätetens seitdem "wir Papst sind", hat Bild auch schon
‘mal Platz für etwas Frommes. In einem epd-Interview sagte Chefredakteur
Kai Diekmann sogar, dass
«Bild»
"sich christlichen Werten verpflichtet fühlt."

Viele Christen freuen sich über etwas Beachtung
in
«Bild».
Aber der Meinungsmacher
«Bild»
ist auch vor allem offen für wie Ware angebotene
nackte Frauen
("Das schöne Mädchen von Seite 1" ist
fester Bestandteil), für schmutzige Hetzkampagnen und für
Horoskope. Wie passt das zusammen?

Ob Jesus das gemeint hat, als er zu seinen Leuten
sagte:

"Ihr sollt das Heilige
nicht den Hunden geben,
und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen,
damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und
euch zerreißen."?
Matthäus 7, 6

Bild dir deine Meinung!

Uwe Schütz  aref.de

Kommentare

  1. ali

    Jesus
    heruntergestoßen – abgeurteilt – untergebuttert – weggeworfen – ignoriert – bespuckt – liegen gelassen – herumgewirbelt – angeschrien – totgeschwiegen – gebraucht – ausgelacht
    … trotzdem hat er uns nie im Stich gelassen.

    Text: Arno Backhaus

  2. SpandauJerry

    “*Römer 3,10-18* fällt mir dazu ein.”
    wie a.a.O. geschrieben steht:
    “Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer.
    Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt.
    Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben.
    Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.
    Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie, Otterngift ist unter ihren Lippen; ihr Mund ist voll Fluch und Bitterkeit.
    Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des Friedens kennen sie nicht.
    Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen.”

    Wobei sie es bestimmt nicht böse meinen … 😉
    Und wir sollten aber auch nicht verschweigen, dass an selbiger Stelle (ff.) verheißen ist:

    “Wir wissen aber: was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, damit allen der Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei,
    _weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann_. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
    Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten.
    Ich rede aber von der _Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben_. Denn es ist hier kein Unterschied:
    Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,
    _und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen_ ist.”(*Rö 3.19-24*)

  3. SpandauJerry

    Das Matthäus-Wort auf BILD angewand würde m.E. dann bedeuten, dass hier solche Perlen wären:
    # Details (Wahrheit),
    # Anstand (Würde),
    # Diskretion (Schutz der Persönlichkeit),
    # Differenziertheit (Verstand)!

    Und genau unter diesem Opfer wird man zur “auflagenstärksten und meist zitierten Zeitung Europas”.

    Andererseits frage ich mich auch, zu welchen “Kompromissen” sich “christliche Medienschaffende” hinreißen lassen, um Aufsehen zu erregen??

    ???
    ??
    ?
    —-
    (will it be, as usual, stoned, canceld, now)?

  4. Ölzweig

    Ja, nur warum kaufen so viele Leute diese Zeitung? Warum gehört sie zu den Auflagenstärksten?

    Jedes Volk bekommt die Zeitung die es verdient. Warnung wird nicht viel bringen, die Leute wollen es so !

    Tja, Römer 3,10-18 fällt mir dazu ein.

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