Auszug aus dem Harvard Business Review:
Während Facebooks kometenhafter Aufstieg in den letzten Jahren viele überrasche, so ist diese Entwicklung doch keine Überraschung für viele Wissenschaftler in der Neurobiologie. Auf diesem Gebiet wurden in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, auch ob der besseren technologischen Darstellung des Gehirns. In der letzten Dekade haben Forscher einige Eigenarten des Gehirns entdeckt, die sich alle zu einer Idee vereinigen: Wir sind viel sozialer orientiert – sogar auf dem Level von Gehirnstrukturen und Systemen – als wir diese Eigenart unser tägliches Leben bestimmen lassen.
Hier die These der Forscher: Das Netzwerk des Gehirns, das immer im Hintergrund “angeschaltet” ist, denkt stehts über die eigene Person oder andere Personen nach. Dieses Netzwerk ist ubiquitär (überall vorkommend und immer aktiv). Wenn wir nichts anderes tun, dann ist unser Gehirn zumindest immer damit beschäftigt über andere Personen nachzudenken. Wir schalten diese Hirnregion nur ab, wenn wir uns aktiven Denkprozessen wie der Mathematik widmen. Eine Studie offenbarte sogar, dass bei nur zwei Sekunden Inaktivität dieses Personen-Netzwerk schon angeschalten wird.
Einige Forschungsergebnisse der letzten Jahre:
– soziale Interaktion ist direkt verlinkt zu unserem Wohlbefinden und “GlĂĽck”
– Sozialer Schmerz (wie zum Beispiel Einsamkeit) korreliert mit unserem physischen Zustand (physischer Schmerz)
– positive soziale Gewohnheiten sind fĂĽr die Physis eines Menschen wichtiger als Diät oder Sport
Jetzt das Neue unter der Sonne: Forscher in Harvard fanden ebenfalls heraus, dass Facebook das Anforderungsprofil unseres Gehirns für soziale Beziehung nicht erfüllt. Die Beziehungen sind so einseitig dem “liken” gewidmet, dass soziale Interaktion, wie es das Gehirn braucht, gar nicht ermöglicht. Die Ergebnisse der Studien können im Harvard Business Review hier nachgelesen werden: blogs.hbr.org/cs/2012/05/…=4944464826693272441-3271
Was lernen wir daraus? Einerseits, dass der Mensch total auf Beziehung ausgerichtet ist, so wie die Bibel es sagt. Wir sind nicht dazu geschaffen, um vor Computern zu hocken und Karriere vor dem Bildschirm zu machen. Gott schuf den Mensch in seinem Bild, als Person und Wesen.
Andererseits lernen wir auch, dass unsere soziale Aktivität falsch ist. Facebook kann noch so schön sein um alte Freunde wieder zu treffen, für Freundschaft ist es dennoch nicht geeignet. Mensch sein heißt Beziehungen zu führen. Beziehungen, die Bedeutung haben. Zuallererst eine Beziehung mit dem Schöpfer, danach mit seinen Geschöpfen.