Holger

Ich habe schon immer nach der Wahrheit gesucht, und das mit all meiner Kraft. Aber ich merkte, wie ich immer weniger das fand, was ich suchte und wurde so zum Egoisten. In all den Dingen habe ich immer einen Teil der Wahrheit gesehen, die ich gesucht habe und auch Erfüllung erlangt. Doch hat diese Erfüllung über kurz oder lang nachgelassen und ich musste wieder nachfüllen. Es ist eine Sucht: verbrauchen – nachfüllen, verbrauchen – nachfüllen, …. Ich bemerkte eine Lücke in meiner Seele, in meinem Verstand und in meinem Herzen. Ich musste da was einfüllen, aber was konnte mich dauerhaft und ewig auffüllen? Mein Leben war leer – ich war zwar ein Meister darin mir selbst und anderen was vorzumachen.

Rudi Dutschke: Jesus gegen die Logik des Wahnsinns

Rudi Dutschke, Heros und Opfer der 68er-Revolte, führte heimlich Tagebuch – über Gott, die Liebe und die Grünen. Jetzt hat seine Frau die Aufzeichnungen freigegeben. Ostern 1963 vertraut Dutschke seinem Tagebuch an: „Jesus ist auferstanden, Freude und Dankbarkeit sind die Begleiter dieses Tages; die Revolution, die entscheidende Revolution der Weltgeschichte ist geschehen, die Revolution der Welt durch die alles überwindende Liebe. Nähmen die Menschen voll die offenbarte Liebe im Fürsich-Sein an, die Wirklichkeit des Jetzt, die Logik des Wahnsinns könnte nicht mehr weiterbestehen.“

Irakkrieg – die Experten sind da

Nur wenige merken am Bildschirm, dass der eine oder andere Medienvertreter darauf hinweist, dass wir mitten in einem Medienkrieg stecken. Aber wer spürt die sanfte Verblödung? Wer hat überhaupt noch eine Meinung bei soviel Stimmengewirr? Es gibt einen Halt für die Gefühle und die Gedanken. Es gibt Orientierung. Sie kommt nicht von Menschen, sondern von dem, der Himmel und Erde gemacht hat. Von dem, der dich kennt, der weiß wie du dich fühlst. Er kennt deine Ängste.

Demos und wahrer Friede

Ja, es fällt uns leicht gegen etwas Schlimmes zu protestieren – aber gleichzeitig haben wir es schwer selbst in Frieden zu leben. Es gibt unheimlich viel Gewalt und Hass in Schulen, Familien, Büros und Fabriken. Ehepaare bekriegen sich. Nachbarn zerren sich vor Gericht. Wir verlangen von den Mächtigen der Welt etwas, was wir selber nicht praktizieren. Darum verpufft unsere Demopower im Nichts. (Auch unter anderem deshalb, weil Kriege von bestimmten Medienkonzernen und Privatfirmen gesponsert werden und keine Bevölkerung eines Landes dieser Welt ihnen durch Konsumboykott den Geldhahn zudreht …)

Heroin (Teil 2) – Befreiung statt Freigabe

Viele der folgenden Aussagen werden als Argumentation für eine Legalisierung herangezogen, akzeptiert und für wahr befunden: 1. Reines Heroin ist unschädlich 2. Haschisch ist ungefährlich 3. Jeder hat die persönliche Freiheit, Rauschgift zu nehmen, damit schadet er niemandem 4. Das Verbot und nicht die Droge führt zur Verelendung 5. Durch Fixerräume, Notschlafstellen, Suppenküche, usw. kann den Junkies geholfen werden 6. Ein kontrollierter Umgang bewirkt, dass die Süchtigen nach einer zeitlich begrenzten Suchtphase von alleine wieder aufhören 7. Andere Länder haben doch auch Erfolg mit liberaler Drogenpolitik 8. Bei einer Legalisierung geht die Kriminalität zurück 9. Die Drogenmafia kann mit einer Legalisierung ausgeschaltet werden

Der Mensch will hoch hinaus …

Ground Zero will wieder bebaut werden. Höher, schöner, pompöser – das höchste Gebäude soll in New York errichtet werden, als Wahrzeichen für … – ja, wofür eigentlich? Der Berliner Architekt Daniel Libeskind hat den Architektur-Wettbewerb gewonnen. In der Endrunde behauptete er sich gegen ein New Yorker Architektenteam, das ebenfalls ein futuristisch anmutendes Superhochhaus ins Rennen gebracht hat. Schon in vier Jahren soll das neue Gebäude anstelle der Twin Towers das neue Wahrzeichen des Big Apple sein. 1776 Fuß (= 530,2m) soll der Wolkenkratzer hoch sein (in Anspielung auf das Jahr der Unabhängigkeit der USA).

Zé Roberto über seinen Glauben

Bei Roberto ist Fußball Kunst – „Mein Dribbling ist ein Geschenk Gottes.“ Dieser besondere Profi verfolgt konkrete Ziele, auch für sein späteres Leben. Er ist praktizierender Christ und trinkt keinen Alkohol. Zé Roberto hat einen dreijährigen Sohn, Endrik. Für Juli meldet sich der zweite Nachwuchs an. Die Familie ist ihm alles, die Show scheut er. Somit geht es nach getaner Arbeit sofort nach Hause. Trotz des guten Verdienstes interessiert ihn Reichtum nicht – er liest die Bibel und zitiert daraus gerne: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert? Um welchen Preis kann er sein Leben zurückkaufen?“ (Matthäus 16,26)

Sündiges Eis

„Magnum“, die erfolgreichste Eisversuchung wird jetzt unter dem Motto „Sin sells“ unter die Leute gebracht. Ein Papst hat vor etwa 1400 Jahren die sieben Todsünden aufgeschrieben: Wollust, Faulheit, Völlerei, Habgier, Neid, Rachsucht und Eitelkeit heißen sie. „Verhängnisvoll“ hat er sie genannt. Wer kann hier leugnen, dass er da betroffen ist? Aber Freunde – Sünde schmilzt nicht in der Sonne wie Eis. Aber die Bibel verbindet die Todsünde mit etwas viel, viel Besserem – mit der Vergebung der Sünde.

Lazar – auf der Suche nach „mehr“

Als ich 14 Jahre alt war, habe ich die Sportart Karate begonnen. Bis zu meinem Studienbeginn in München wurde ich mehrfacher Deutscher Meister. Im Herbst 2000 gelang mir der größte Erfolg meiner Karriere: Vor 12.000 Zuschauern habe ich in der Münchner Olympiahalle den Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse bis 65 kg geholt. Bin ich dadurch im tiefsten Inneren meines Lebens glücklich geworden? Was füllt mein Leben aus?

Josef – Befreit von Alkohol und Depression!

Unser Vater war brutal zu uns und mit der Mama auch! Ich war 13 Jahre alt und musste erleben, wie unsere Eltern sich geschieden haben. Meine Mutter ist ausgezogen und war nach kurzem mit einem anderen Mann zusammen! Der Papa hat auch ein ganz hässliches Leben geführt: Frauen, Alkohol, schlimme Freunde usw. Ich musste lernen, was es heißt, ohne Eltern zu leben, ohne gute Freunde und, was das allerwichtigste ist: leben ohne Gott! Ich wurde einfach rausgeworfen im Februar 1962, auf die Straße. Mit einigen „guten Freunden“ habe ich begonnen Alkohol zu trinken, 80%-igen Schnaps. Nach kurzer Zeit habe ich bemerkt, dass ich nicht mehr ohne Alkohol leben konnte. Ich war mit 13 Jahren Alkoholiker!