Ein Mörder wird verurteilt

„Die Tat ereignete sich im Frankfurter Bahnhofsviertel vor einer Diskothek. Der Getötete eilte dort zwei Frauen zu Hilfe, die vom Täter und einer weiteren Person beleidigt wurden. Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen den Männern, in deren Verlauf Okoronkwo zunächst bespuckt und geschlagen wurde. Als sich der Getötete wehrte, zog der 35-jährige Täter ein Messer und verletzte Okoronkwo mit einem Stich ins Herz tödlich.“ [Quelle:web.de/magazine/nachric…-urteil-im-fall-okoronkwo.html]

Wenn so etwas vorkommt sind wir mit Recht geschockt und empört. Fälle wie dieser kommen zu unserem Glück nicht in Deutschland nicht jeden Tag in den Nachrichten. Dennoch reiht sich diese Nachricht an zahlreiche andere an, und der ein oder andere fragt sich, zu was der Mensch eigentlich fähig ist. Was ist im Leben derer, die so etwas tun, schief gelaufen? Ist der Täter nicht zugleich ein Opfer unserer Gesellschaft? Trotzdem: Zurecht wird der Täter verurteilt, darüber sind sich alle einig.

Der Täter dieses Vorfalls wird neuneinhalb Jahre hinter Gittern sitzen. Ist das gerecht? Vielleicht denken wir insgeheim: „Weg mit ihm! – ein Mörder gehört hinter Gittern. Am besten soll er da gar nicht mehr raus kommen. Er soll gerecht bestraft werden, weil niemand einen Menschen töten darf.“ Kommen dir diese Gedanken bekann vor? In unseren Herzen verurteilen wir schnell denjenigen, der eine schlimme Tat begeht, ohne uns zu fragen, zu was wir eigentlich fähig sind. Das Problem an uns Menschen ist, dass wir die Fehler des anderen sehen, ohne unsere zu erkennen. Leider. Und somit betrügen wir uns oft selbst. Vielleicht wollen wir unsere Fehler auch gar nicht sehen.

Jesus sagt folgendes:

„Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ (Matthäus 7,3)

Wir sind leider so, dass wir uns (vorschnell) gerecht sprechen und andere verurteilen. Aber: Wie schaut es bei uns eigentlich wirklich aus? Vor allem wenn niemand hinsieht?

„Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Mörder.“ (1. Johannes 3, 15)

– … denn seine innere Haltung ist die eigentlich Wurzel für den Mord. Wenn ich also jemanden hasse, bin ich laut der Bibel moralisch betrachtet auch ein Mörder. Natürlich unterscheiden wir zwischen Gedanken und der Tat – Jesus selbst betont jedoch z.B. in der Bergpredigt, dass einem Menschen den Tod zu wünschen, ihn zu hassen, mich vor Ihm schon zu einem  Mörder macht (Mathäus 5,22). Der eigentliche Maßstab Gottes ist aber nicht, niemanden zu hassen: Die Frage ist, liebst du Gott von ganzem Herzen, mit deinem ganzen Verständnis, mit deiner ganzen Seele, und mit aller Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst?

Ja, niemand erreicht diesen Maßstab – es ist auch nicht entscheidend wie vermeintlich nah wir dem kommen oder nicht, sondern dass wir vor Gott eben Mörder und Lügner und .. sind. Daher ist unsere entscheidende Missachtung der Gebote Gottes wenn wir nicht an Ihn glauben (Johannes 16,9). Die schlimmste Sünde ist, wenn wir „das Blut Christi mit Füßen treten“ (Hebräer 10,29). Also wenn wir die Vergebung der Sünden durch sein Tod am Kreuz ablehnen. Doch was tut ein heiliger Gott mit sündigen Menschen, die die Gnade, die er ihnen anbietet ausschlagen? Die Bibel sagt, dass wenn ein Mensch leugnet, dass er ein Sünder ist und die Vergebung Gottes ausschlägt, er die ewige Strafe selbst tragen wird. Was sind da schon neuneinhalb Jahre im Vergleich zu der ewigen Verdammnis?

Ich wünsche mir dass du darüber nachdenkst – nicht was du in den Augen anderer Menschen bist, sondern in den Augen Gottes. Was ist, wenn es stimmt, wenn Christus wirklich für dich starb und du ihn ablehnst? Was hättest du in den Augen dessen verdient, der seinen geliebten Sohn opferte damit du gerettet wirst?
Markus

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