Sicherheit erhöht die Gefahr

Als in Großbritannien die Gurtpflicht im Auto eingeführt wurde, machten Planer des Verkehrsministeriums eine merkwürdige Entdeckung: Die Zahl der Verkehrstoten sank zwar in den folgenden drei Jahren, aber erheblich weniger als erwartet. Es zeigte sich, dass zwar weniger Menschen auf den Vordersitzen bei Unfällen starben, weil sie durch den Gurt geschützt waren, dafür aber mehr auf den Rücksitzen, wo man sich nicht angurten musste, sowie mehr Fahrradfahrer und Fußgänger.

Psychologen können den Effekt erklären: Wenn Autofahrer meinen, weniger Gefahren ausgesetzt zu sein, werden sie unvorsichtiger und wagemutiger und werden häufiger in Unfälle verwickelt. Den gleichen Zusammenhang gibt es auch in vielen anderen Lebensbereichen. Als in den USA kindersichere Verschlüsse für bestimmte Arzneimittel eingeführt wurden, gab es mehr Medikamentenvergiftungen von Kindern. Die Eltern hatten die Medikamente im Bewusstsein, dass nichts mehr passieren könne, häufiger in Reichweite ihrer Kinder herumstehen lassen. Die große Zahl von Haushaltsunfällen ist damit zu erklären, dass sich die Menschen zu Hause sicher fühlen und dann ohne Bedenken zum Beispiel auf wackelige Stühle steigen. Homosexuelle, die normalerweise ein Kondom benutzen, haben nach einer Studie des Medical College of Wisconsin häufiger wechselnde Sexualpartner. Sie meinen, sich nicht mit Aids anstecken zu können.

Umgekehrt werden Menschen, insbesondere im Straßenverkehr, vorsichtiger, wenn das Risiko steigt. So ist die Zahl der Unfälle in Tunnels niedriger als auf freier Strecke. Die niederländische Stadt Drachten hat auf einem großen Platz alle Verkehrsschilder abmontiert. Seitdem gab es dort keine schwereren Unfälle mehr. Die Menschen missverstehen nach Ansicht des Dresdner Psychologen Bernhard Schlag Sicherheit als die Möglichkeit, sich mehr erlauben zu können.

Den Zusammenhang von Sicherheit und Gefahr kennt bereits die Bibel. Im Lukasevangelium steht das Gleichnis von einem reichen Bauern. Der hatte eine reiche Ernte eingefahren und beschloss, größere Scheunen zu bauen, um all die Feldfrüchte unterbringen zu können. Dann wollte er sich erst mal zur Ruhe setzen, von seinen Vorräten leben und es sich gut gehen lassen. „Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr“, heißt es dann weiter, „in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern.“ So geht es vielen Menschen. Sie leben, als müssten sie niemals sterben, und lassen Gott einen guten Mann sein – in Selbstüberschätzung, aus Angst vor dem unangenehmen Thema oder womöglich im Vertrauen auf die Ärzte. Im Tod wird aber spätestens jeder Mensch mit Gott konfrontiert, und es wäre besser, er wäre dann nicht unvorbereitet. Gott verlangt nicht viel von uns – nur, dass wir ernsthaft nach ihm suchen. Dann, so hat er zugesagt, schenkt er uns auch seine Gnade. Wiegst auch Du Dich in trügerischer Sicherheit?

Andreas A.

Kommentare

  1. ali

    der herr ist dein retter oder dein richter, du kannst heute noch entscheiden was er für dich ist:
    Gott dein Richter
    „Denn der Tag ist schon festgesetzt, an dem Gott alle Menschen richten wird.“  (Apostelgeschichte 17,31)

    Wußtest du, dass die Bibel sagt, dass wir eines Tages alle vor Gott stehen werden und er wird entscheiden, ob wir perfekt sind oder nicht?  Dies nennt man das Jüngste Gericht.  Jede Person, die einmal gelebt hat, wird an diesem Tag mit Gott sprechen müssen.  Jeder, der die Gebote gebrochen hat, ist in ernsten Schwierigkeiten.

    Was denkst du wird Gott mit dir an diesem Tag machen? Wird er dich für schuldig befinden, weil du deinen Eltern nicht gehorcht, gelogen oder gestohlen hast?  Wird er wissen, dass du ihm nicht gehorcht hast, in der Art und Weise wie du mit deinen Freunden umgegangen bist?  Denk dran, Gott ist ein perfekter Richter, der immer im Recht ist.

    Die Bibel sagt uns, dass alle, die Gott nicht gehorchen, die Sünder, zur Hölle gehen müssen nachdem sie gestorben sind.  Die Hölle ist ein Ort des Feuers, der Folter, des Schmerzes und der Traurigkeit, die niemals vergeht.  Du siehst, dass Gott die Hölle für den Teufel und für jeden, der ihm folgt schuf. Wenn du böse handelst, dann folgst du dem Teufel und musst zur Hölle gehen.  Gott möchte  dies jedoch nicht, aber da er perfekt ist, kann er deinen Ungehorsam nicht vergessen.  Du musst bestraft werden.

    Was wird nun mit dir passieren, wenn du stirbst?  Wirst du in der Hölle mit dem  Teufel landen, wegen der schlechten Dinge, die du getan hast?  Die Bibel sagt du wirst, sofern du nicht…

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