Ab dem 1. Oktober dürfen gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland heiraten.

Der Gesetzgeber hatte mit rot-grün-li­nker Mehrheit beschl­ossen, Ungleiches gl­eich zu behandeln.Ein großes politisches Tamtam für eine verschwindende Minderheit, denn ledigl­ich 45.000 leben seit 2001 in eingetrage­ne Lebenspartnerscha­ften, ein Anteil von äußerst geringen 0,2 Prozent , gegenüber den ca. 17,5 Milli­onen Ehen von Mann und Frau. Dazu Fragen an Ursula, eine Frau, die mehr als 20 Jahre in lesbischen Beziehungen gelebt hat und sich jetzt als gläubige Christin mit dieser Frage beschäftigt.

 – Wie beantwortest du heute die Frage, ob homosexuell empfindende Menschen heiraten können sollen?

Ursula: Bei der Frage nach der „Ehe für alle“ kommt man als Christ nicht umhin, sich mit Gottes Schöpfungsordnung, Seinem Heilsplan für uns und vor allem auch mit Jesu Worten über die Ehe auseinanderzusetzen. Gott hat für Seine Geschöpfe ausschließlich den ehelichen Bund zwischen Mann und Frau vorgesehen, um Seinen Liebesauftrag zu erfüllen: „Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde. (Gen 1,28)“. Jesus bezeichnet die Ehe ganz konkret als den lebenslangen Bund zwischen Mann und Frau und bekräftigt diese gottgewollte Ordnung noch, indem Er verdeutlicht, dass es Menschen gibt, die „zur Ehe fähig“ oder eben „zur Ehe unfähig“ sind (Mt 19,12).

Ich habe – trotz meiner Bekehrung – noch weitere 10 Jahre gebraucht, um all das annehmen zu „wollen“. Hochmut und falsches Mitleid haben mich blockiert, zu glauben, dass alles, was Gott geschaffen hat, gut und heilig ist und einer Ordnung unterliegt. Als Lesbe hatte ich leidvoll erfahren, dass alles, was sich über diese Ordnung erhebt, und das ist u.a. die „Ehe für alle“, ungeordnet ist und Unordnung bringt. Mit 30 Jahren wollte ich mir von einem schwulen Freund „ein Kind machen lassen“. Aus purem Egoismus. Gottlob habe ich dann erkennen dürfen, dass ein Kind seinen Vater und seine Mutter braucht, um gut gedeihen zu können, und ließ von dieser absurden Idee ab.

 – Du hast ja möglicherweise immer noch homosexuelle Empfindungen und begegnest Frauen, mit denen du dich sehr gut verstehst. Verzeih, dass ich nochmals ‚nachhake‘: Kommt dir da nicht doch manchmal der Wunsch, dass es die „Ehe für alle“ doch geben sollte?

Ursula: Keineswegs, ganz im Gegenteil. Wenn ich beispielsweise ein lesbisches Paar sehe, dann wünsche ich ihnen von ganzem Herzen, dass sie Menschen begegnen, die ihnen die Liebe Gottes erfahrbar machen; vor allem, dass jede von ihnen den „Irrweg“ erkennen und daran glauben kann, dass Gott für jeden Menschen einen „wunderbaren“ Plan des Glücks und Heiles bereithält. Aufgrund meines eigenen Weges aus der Homosexualität wünsche ich ihnen dazu selbstlose, tiefe und innige – nicht homosexuelle – Freundschaften zu Frauen, damit sie ihr eigenes Frau-Sein „mit den Augen Gottes“ neu entdecken und entfalten können. (kath.net)

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